Hallo Leute,
mal eine Anfängerfrage:
Es gibt ja verschiedene Unruhefrequenzen in den einzelnen Werken...(z.B. 21.600 oder viele ETA Werke mit 28.800 oder die ElPrimeros 36.000).
Wie erreicht man denn die verschiedenen Frequenzen? Durch die Länge der Spirale? oder ....?
Was sind eigentlich die Vorteile / Nachteile? Die neue Lange hat "nur" 18.000 und Zenith doppelt so viel...was sind die Argumente für das Eine oder Andere? Genauigkeit? Konstanz? Gangreserve?
Danke schonmal vorab für Eure Infos.
stere
Unruhefrequenz
...es geht noch schneller:
43.200 = 6 Hz ...von Seiko
vgl auch: http://www.network54.com/Forum/169624/m ... +43200+vph
stere
43.200 = 6 Hz ...von Seiko
vgl auch: http://www.network54.com/Forum/169624/m ... +43200+vph
stere
- Thomas H. Ernst
- Beiträge: 23235
- Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
- Wohnort: Aarau
- Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
- Tätigkeit: Rententechniker
- Kontaktdaten:
Re: Unruhefrequenz
Grundsätzlich wird die Schwingfrequenz einer Hemmung durch das Trägheitsmoment der Unruh und das Elastizitätsmoment der Spirale bestimmt. Mit den Dimensionen beider Bauteile hat das nicht direkt zu tun. Man kann eine Spirale härter und länger oder weicher und kürzer machen. Ebenso die Unruh: Grösser und leichter, oder kleiner und schwerer.stere hat geschrieben:Wie erreicht man denn die verschiedenen Frequenzen? Durch die Länge der Spirale? oder ....?
Die Schwingfrequenz hat m.E. nur theoretischen Einfluss auf die Gangstabilität. Ein El Primero läuft mit seinen 36'000 A/h nicht zwingend besser als ein 28'800er oder ein noch langsameres. Vielmehr hängt die Genauigkeit von der Ausführung des Werks und der sorgfältigen Reglage ab.
Je schneller die Unruh schwingt, um so mehr Energie verbraucht die Hemmung. Dies könnte man den Schnellschwingern also als Nachteil ankreiden.[/quote]Was sind eigentlich die Vorteile / Nachteile? Die neue Lange hat "nur" 18.000 und Zenith doppelt so viel...was sind die Argumente für das Eine oder Andere? Genauigkeit? Konstanz? Gangreserve?
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Euer Board-Admin
Hallo stere,
Homepage vom Moderator, hier der Link:
http://www.watchtime.ch/contents/watche ... asics.html
Villeicht hilft das ja weiter. Was hast du denn vor?
Gruß Axel
Edit: Mist, während der Antwort zwischendurch gearbeitet...
Homepage vom Moderator, hier der Link:
http://www.watchtime.ch/contents/watche ... asics.html
Villeicht hilft das ja weiter. Was hast du denn vor?
Gruß Axel
Edit: Mist, während der Antwort zwischendurch gearbeitet...
- Hauke Heffels
- Beiträge: 2545
- Registriert: 19 Feb 2006, 15:01
- Wohnort: Alsdorf / bei Aachen BRD
- Interessen: Chronometer, Schuluhren, komplizierte Uhren
- Tätigkeit: Uhrmachermeister & Goldschmied öffentlich vereidigter Sachverständiger des Uhrmacherhandwerkes
- Kontaktdaten:
Das grösste Problem der Schnellschwinger sind die Schmierstoffe. Die hohen Schlagzahlen "verspritzen" die einfach .... Die Schweizer Ankerhemmung benötigt eben Schmiermittel an den Paletten und Hemmungsradzähnen und diese wurden in der Entwikclungsphase der Schnellschwinger zum Problem da die geigneten Stoffe noch nicht entwickelt waren. Dies hat sich durch die neuen Schmierstoffe erhbelich verbessert stellt aber nach wie vor gerade im Servicebereich nach wie vor ein erhebliches Problem dar. Wichtig ist neben dem richtigen Fabrikatl passend zum jeweiligen Caliber auch die richtige Anwendung. Viele Gangdifferenzen haben hier ihre Ursache.
Ich persönlich halte 28.800 für die optimale Frequenz für ein heutiges Serienuhrwerk. 36.000 oder gar 72.000 das es in Stoppuhren mal gab ist ein sehr "nervöser" Bewegungsablauf.
Hauke Heffels
Ich persönlich halte 28.800 für die optimale Frequenz für ein heutiges Serienuhrwerk. 36.000 oder gar 72.000 das es in Stoppuhren mal gab ist ein sehr "nervöser" Bewegungsablauf.
Hauke Heffels
Hauke Heffels
Uhrmachermeister & Goldschmied
http://www.heffels.de
http://www.uhrensachverstaendiger.de
Uhrmachermeister & Goldschmied
http://www.heffels.de
http://www.uhrensachverstaendiger.de