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Verfasst: 21 Okt 2007, 14:38
von Thomas H. Ernst
ducaticorse21 hat geschrieben:Warste schon wählen...? :mrgreen:
Joh, den Blocher. Er hat mir fest vesprochen dass solche Pappnasen wie Du in Zukunft an der Grenze erschossen werden. :mrgreen:

Re: Uhrenbeweger

Verfasst: 21 Okt 2007, 14:51
von Thomas H. Ernst
viertelelf hat geschrieben:Grandioser Gedanke, wozu aber macht er am Anfang die volle Umdrehung? Ist das um den Anlaufwiderstand in der Mechanik der Uhr zu überwinden?
Um das Pendeln einzuleiten. Der Motor nimmt die Tasse einmal mit und bleibt dann wieder stehen. Diese wiederum pendelt dann dank des eingebauten Gewichts nach.

Re: Uhrenbeweger

Verfasst: 21 Okt 2007, 15:09
von viertelelf
Thomas H. Ernst hat geschrieben:
viertelelf hat geschrieben:Grandioser Gedanke, wozu aber macht er am Anfang die volle Umdrehung? Ist das um den Anlaufwiderstand in der Mechanik der Uhr zu überwinden?
Um das Pendeln einzuleiten. Der Motor nimmt die Tasse einmal mit und bleibt dann wieder stehen. Diese wiederum pendelt dann dank des eingebauten Gewichts nach.
Ah jetzt ja, danke. Das funktioniert also nur mit Bewegern, bei denen die Uhren extrem reibungsarm gelagert sind.
Mit einem Beweger, der komplett programmierbar ist und der die Motoren beliebig sanft anfahren und abbremsen kann sollte man das Verhalten theoretisch nachbilden können. Da muss ich doch mal nachschauen ob es Bausätze dieser Art irgendwo gibt.
Jürgen

Re: Uhrenbeweger

Verfasst: 21 Okt 2007, 16:19
von Thomas H. Ernst
viertelelf hat geschrieben:Mit einem Beweger, der komplett programmierbar ist und der die Motoren beliebig sanft anfahren und abbremsen kann sollte man das Verhalten theoretisch nachbilden können.
Ich versuch mir gerade vorzustellen was so ein programmiertes Hin- und Her für einen Stromverbrauch nach sich zieht. Aber warum einfach wenns auch kompliziert geht? :wink:

Re: Uhrenbeweger

Verfasst: 21 Okt 2007, 16:39
von viertelelf
Thomas H. Ernst hat geschrieben:Ich versuch mir gerade vorzustellen was so ein programmiertes Hin- und Her für einen Stromverbrauch nach sich zieht. Aber warum einfach wenns auch kompliziert geht? :wink:
Die Anforderung beim Abbremsen der Pendelbewegung die Energie zurück in den Akku zu speichern macht es nicht wirklich einfacher.

Verfasst: 21 Okt 2007, 16:43
von ducaticorse21
Thomas H. Ernst hat geschrieben:
ducaticorse21 hat geschrieben:Warste schon wählen...? :mrgreen:
Joh, den Blocher. Er hat mir fest vesprochen dass solche Pappnasen wie Du in Zukunft an der Grenze erschossen werden. :mrgreen:

Was meinst Du was der Mitleid mit mir haben wird, wenn ich dem erzähle daß ich Dich kenne... :mrgreen:

Verfasst: 21 Okt 2007, 17:29
von walter
Hallo Thomas,
ein wohlmeinender Mensch hat mir übrigens empfohlen, einen Beweger zu wählen, bei dem die Uhr schräg drin steckt und nicht senkrecht.
Ich komm nur nicht mehr auf die Begründung....
Kann das mit dem "Runterfallen" des Rotors nach Erreichen des oberen Wendepunktes zu tun haben ?
Bei Schräglage geht's wohl gebremst berab, oder gibt es dafür noch eine andere Erklärung ?

LG
Walter

Verfasst: 21 Okt 2007, 17:41
von Ralf
walter hat geschrieben:Hallo Thomas,
ein wohlmeinender Mensch hat mir übrigens empfohlen, einen Beweger zu wählen, bei dem die Uhr schräg drin steckt und nicht senkrecht. ...
Das Drehmoment, dass der Rotor entwickelt ist bei Schräglage niedriger als bei senkrechter. Bei teilweise entspannter Aufzugsfeder aber immer noch ausreichend, um aufzuziehen.
Bei stärker gespannter, bzw. (fast) vollständig aufgezogener Aufzugsfeder nimmt der Widerstand zu und in vielen Uhren ist der Rotor so dimensioniert, dass er dann nicht mehr genügend Drehmoment aufbringt, um in schräger Lage weiter aufzuziehen. Somit wird der Gleitzaum als Rutschkupplung dann soweit nicht in Anspruch genommen, weil dann der Rotor mit dreht, also keine Differenzbewegung mehr macht.

Verfasst: 21 Okt 2007, 17:46
von walter
Ralf hat geschrieben: ....
THX :D

LG
Walter

Verfasst: 21 Okt 2007, 21:44
von jogi
also bei meinen bewegern habe ich das so geregelt, dass man über die wahl der täglichen aktivität selbst bestimmt, wie lange die feder in den gleitzaum läuft. ich empfehle bei 22 U/min 4 intervalle zu je 10 minuten. da das erste intervall des tages ca 18 std. nach dem letzten intervall des vortages anspringt, wird erst am ende des letzten intervalls der vollaufzug 1 x am tag erreicht und dann arbeitet der rotor die letzten minuten gegen den gleitzaum, allemal schonender als das was am arm passiert.

das ganze Made in Germany für 198€ bei 6 uhren

mfg, jogi

Re: Uhrenbeweger

Verfasst: 22 Okt 2007, 17:31
von Johannes Fend
Thomas H. Ernst hat geschrieben: Mal ganz abgesehen von optischen oder akustischen Anforderungen: Ich würde drauf achten dass der Beweger nicht stur eine halbe Stunde lang oder mehr im Kreis rum rödelt, das ist wenig schonend für das Federhaus.
Ich rede schon die ganze Zeit von dem hier:

Bild

Bild

ElmaMotion Pure - Uhrenbeweger

- Dreht langsam - je nach Einstellung 4 bis 8 Min/h.
- Einstellbare Ruhephase
- Kugelgelagerter Motor (kaum hörbar, langlebig)
- Warnlampe für schwachen Batteriestand
- Netz- oder Batteriebetrieb (4 C-Zellen)
- Optional: Halter für nur eine Uhr
- Technik kann vom Gehäuse getrennt werden (servicefreundlich)
- Gehäuse und Technik "Made in Germany"
- Je nach Ausführung 480 - 550 €

Dieses Gerät ist sicher als längerfristige Anschaffung zu sehen.
Als mein vorheriger Eilux nach 2,5 Jahren defekt war, war's mir's wert.

Freundliche Grüße,
Johannes :D

Verfasst: 23 Okt 2007, 07:54
von Thomas H. Ernst
jogi hat geschrieben:allemal schonender als das was am arm passiert.
360° Drehungen sind niemals schonender als das was üblicherweise am Arm passiert.

Verfasst: 23 Okt 2007, 15:07
von Johannes Fend
Thomas H. Ernst hat geschrieben: 360° Drehungen sind niemals schonender als das was üblicherweise am Arm passiert.
Das glaube ich grundsätzlich schon.
Es gibt aber auch Uhren, wo der Rotor bei schnellen Bewegungen 30-40 Sek. nachdreht.

Wäre das nicht das gleiche (im kleineren Stil)?

Gruß Johannes :D

Verfasst: 23 Okt 2007, 15:43
von Thomas H. Ernst
Johannes Fend hat geschrieben:Es gibt aber auch Uhren, wo der Rotor bei schnellen Bewegungen 30-40 Sek. nachdreht.
Das ist nicht das selbe da er leer dreht (kommt auch nur bei einseitig aufziehenden vor).

Verfasst: 23 Okt 2007, 16:38
von Johannes Fend
Also, man könnte ja hier im Forum eine Zusammenfassung zum Thema veröffentlichen.

Was soll man bei Verwendung eines Uhrenbewegers wissen/beachten?

Wenn ich eine Uhr jahrelang liegen lasse, sollte ich sie ja auch zwischendurch aufziehen, längere Liegezeiten sind ja auch nicht das beste für die Aufzugsmechanik.

Wie sieht's aus mit der Öl-Schmierung?
Eine Uhr im Beweger ist ständig in Bewegung, wäre das wieder ein Vorteil (von der Abnützung her)?

Welche Schäden sind teurer zu beheben:
Die durch fehlende Schmierung oder Schäden am Aufzug? (braucht nicht der Aufzug alle 10 bis 15 Jahre in jedem Fall einen größeren Service?)

Kann man das nicht in etwa mit Autos vergleichen.
Ein Langstreckenfahrzeug hat logischerweise mehr Verschleiß (Bremsen,...) als eines, das immer in der Garage steht.
Dass das stehende Fahrzeug länger hält, ist aber nicht gesagt.

Ich denke, das wäre ganz interessant. Dann könnte sich jeder selbst entscheiden, was für ihn passt.

Gruß Johannes :D