Johannes Fend hat geschrieben:Ich bin zwar nicht Uhrmacher, sehe Nachölen aber eher als "Sparvariante" für solche, die den "Revisionsbeitrag" lieber anderweitig verwenden möchten.
... oder einfach das Revisionsintervall ein wenig verlängern wollen.
Für die Uhr dürfte es aber trotzdem bestimmt besser sein, als wenn manche Leute das Revisionsintervall einfach so verlängern, ohne überhaupt irgendwas zu machen. Auf der anderen Seite denke ich sollte man beachten, dass eine Verlängerung des Revisionsintervalls zwar den Nachteil hat, dass Verschleißteile eher verschlissen sind und getauscht werden müssen, aber jedes Zerlegen des Werkes diesem ja auch schadet und es mit Sicherheit nicht besser macht. Unter diesem Hintergrund wäre es doch vielleicht - auch im Hinblick auf die Gesamtlebensdauer der Uhr - sogar Sinnvoll, wenn man die Revision vielleicht nicht alle 6 Jahre macht, sondern nach 5 Jahren nachölt und dann erst nach 8 Jahren revisioniert, die Teile, die durch den erhöhten Verschleiß kaputt sind tauscht und damit z.B. das Werk seltener Zerlegen muss. Dass ein Uhrmacher dazu vielleicht nicht raten wird, ist die eine Sache (man könnte es als ABM für Uhrmacher sehen
). Ob es durch die vermehrten Verschleißteile günstiger wird weiß man auch nicht. Aber wenn die Uhr dafür länger lebt, kann das doch nicht schaden!
Viele Grüße