Unzerkratzbare Schließe???
Unzerkratzbare Schließe???
Irgendwie bekomme ich es innerhalb weniger Tage hin, jede Schließe und jedes Metallband mit Kratzern zu versehen. Am schlimmsten sieht das tegimentierte, PVD-beschichtete Sinn Band aus.
Hat jemand Tipps, wie man das vermeiden kann (Heliumballon am Handgelenk befestigen?) oder kann mir sagen, ob es Band- bzw. Schließentypen gibt, die kratzunempfindlicher sind?
Hat jemand Tipps, wie man das vermeiden kann (Heliumballon am Handgelenk befestigen?) oder kann mir sagen, ob es Band- bzw. Schließentypen gibt, die kratzunempfindlicher sind?
Ciao,
Stefan
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- Thomas H. Ernst
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Re: Unzerkratzbare Schließe???
Ich zitiere mich mal aus dem WBF:eac hat geschrieben:Hat jemand Tipps, wie man das vermeiden kann (Heliumballon am Handgelenk befestigen?) oder kann mir sagen, ob es Band- bzw. Schließentypen gibt, die kratzunempfindlicher sind?
Im Ernst: Nichtmal Keramik bleibt dauerhaft frei von Kratzern, da wirst Du mit leben müssen.Hi Fred,
versuchs mal mit geschlossenporigem Schaumstoff und HEPA-Luftfilter-Anlage. Beim offenporigen lagern sich mikroskopisch kleine Staubkörner (iigitt, allein der Name schon) in der Oberfläche ab und verstümmeln buchstäblich im Handumdrehen selbst die robustesten Sportuhrengehäuse bis zur Unkenntlichkeit.
Momentan wird unter Innenarchitekten ein neuer Wandbelag mit Namen Watch-Flubber (TM) heiss diskutiert. Er ist weich, glibberig, passt sich seiner Umwelt (inkl. Bewohner und dessen Uhren) optimal an und verhindert so jegliche Beschädigung der guten Stücke. Kommt man versehentlich mit einer statischen Raumbegrenzung in Kontakt, umschliesst die grünlich schimmernde Masse das Handgelenk des Trägers sofort und bettet die Uhr in eine gallertartige Schutzhülle ein. Lediglich der Farbton bereitet den Entwicklern noch Kopfzerbrechen, bislang reagierten alle Testpersonen mit Übelkeit und den damit verbundenen Begleiterscheinungen. Das Problem der Magensäure auf Lederbändern ist noch nicht abschliessend gelöst, so werden wir wohl auf WatchFlubber (TM) noch etwas warten müssen.
Auch aus der Autoindustrie wird Abhilfe signalisiert. Der WatchBag (TM) steht kurz vor der Lancierung. Hierbei handelt es sich um einen verkleinerten, in ein Lederband integrierten, Airbag. Ausgelöst wird er durch Ultraschallsensoren, ähnlich der Park-Distance-Control. Nähert man sich mit der Uhr einem Hindernis, entfaltet sich der WatchBag (TM) innerhalb weniger Millisekunden und verhindert so jeden abrasiven Kontakt. Im Gegensatz zu seinem automobilen Pendant, kann er auf Knopfdruck oder - gegen Aufpreis - vollautomatisch wieder in seine Gehäuse zurück gebracht werden um so einer neuen Attacke zu harren. Der WatchBag (TM) selber, wird - gegen Aufpreis - in zahlreichen farblichen Varianten und - gegen noch mehr Aufpreis - mit dekorativen Markenlogos bedruckt, lieferbar sein. Selbstverständlich lassen die Individual-Programme der Hersteller - gegen noch viel, viel mehr Aufpreis - genügend Raum für die eigene Kreativität. Eine Variante für Metallbänder - gegen brutal viel Aufpreis - ist in Planung und auch der DoppelWatchBag (TM) - nur in Verbindung mit Metallic... blabla... Mörderaufpreis ... laber - ist bereits angedacht. Auch hier wird noch an kleinen Mängeln im praktischen Umgang getüftelt. So ist die Auslösung des WatchBag (TM) durch Jacken- und/oder Hemdärmel und die damit verbundenen Probleme beim Entkleiden noch nicht endgültig gelöst. Solange wird jedem Exemplar eine hochwertige Stoffschere zum Aufschneiden der Kleidung beigelegt.
Soweit zum Stand der Entwicklung, warten wir ab, was uns das neue Jahr bringen wird.
Das oft praktizierte, weil preiswert und schnell durchzuführende, Einbetten der kompletten Uhr in gut polierbares Giessharz hat sich übrigens im Feldversuch nicht bewährt. Zahlreiche Testpersonen beklagten Schwierigkeiten beim Aufziehen, Zeigerstellen und Betätigen der Chronodrücker.
Grüsse Thomas
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Re: Unzerkratzbare Schließe???
Hi,
Dann sollte das Band doch genau so viel abkönnen wie das Gehäuse, oder?
Andi
ich dachte, es gibt entweder schwarz tegimentierte *oder* schwarz PVDte Bänder. Also für die schwarze 856 und 756 ein tegimentiertes und z.B. für die alten 142, 157 und die schwarz PVDte 656 ein ebenfalls nur PVDtes Band.eac hat geschrieben: Am schlimmsten sieht das tegimentierte, PVD-beschichtete Sinn Band aus.
Dann sollte das Band doch genau so viel abkönnen wie das Gehäuse, oder?
Andi
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Ich meine, Damasko hätte inzwischen eine eisgehärtete Dornschließe (710 HV), aber natürlich mit Firmenlogo ...
Andererseits: wenn Du schon die Tegiment-Schicht verkratzt ... vielleicht solltest Du auf Nylon-Bänder umsteigen (Rhino, Waterborne oder Zulu), dann liegen die Metallteile oben neben der Uhr, und auf der Unterseite des Handgelenks kann nichts verkratzen.
Hier ein 20mm Waterborne an meiner "Zegarek Zubrow" (ex-Zeno Explorer):
Persönlich bin ich übrigens ein großer Fan dieser Nylonbänder ... man kann sie beliebig oft in der Waschmaschine mitwaschen, und sie sind einfach hygienischer als Lederbänder, die über Monate oder Jahre Schweiß u.ä. aufsaugen. Außerdem sind sie länger, so dass die leidige Suche nach XL-Lederbändern oder zusätzlichen Links für die Metallbänder entfallen ist. Es gibt sie in vielen wunderschönen Farben (grau passt besonders gut), und billiger als Lederbänder sind sie auch noch ...
Hier meine Damasko DC66 an einem 22mm Gray Rhino mit PVD-Hardware:
Andererseits: wenn Du schon die Tegiment-Schicht verkratzt ... vielleicht solltest Du auf Nylon-Bänder umsteigen (Rhino, Waterborne oder Zulu), dann liegen die Metallteile oben neben der Uhr, und auf der Unterseite des Handgelenks kann nichts verkratzen.
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Und dafdr arbeitet sich dann das Nylonband durch den Boden der Uhr...Crusader hat geschrieben:Andererseits: wenn Du schon die Tegiment-Schicht verkratzt ... vielleicht solltest Du auf Nylon-Bänder umsteigen (Rhino, Waterborne oder Zulu), dann liegen die Metallteile oben neben der Uhr, und auf der Unterseite des Handgelenks kann nichts verkratzen.
Matthias
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Re: Unzerkratzbare Schließe???
Bei Sinn ist es so:Grantler hat geschrieben:Hi,
ich dachte, es gibt entweder schwarz tegimentierte *oder* schwarz PVDte Bänder. Also für die schwarze 856 und 756 ein tegimentiertes und z.B. für die alten 142, 157 und die schwarz PVDte 656 ein ebenfalls nur PVDtes Band.eac hat geschrieben: Am schlimmsten sieht das tegimentierte, PVD-beschichtete Sinn Band aus.
- Wenn Tegiment, dann ist schwarz PVD, z.B. 756, 856
- Wenn kein Tegiment, dann ist schwarz nur galvanisiert ("verchromt"), z.B. 142, 656
Das gilt dann sowohl für das Gehäuse wie für das Band.
Das wird oft verwechselt, ist aber so. Ich habe bei Sinn deswegen persönlich nachgefragt, und es steht auch so ausführlich im Katalog. Die Legende von der "656 mit PVD" hält sich im Internet erstaunlich hartnäckig ...
Übrigens seehn Tegiment/PVD und Galvanisierung unterschiedlich aus; die PVD-Gehäuse sind eher anthrazit, die galvanisierten pechschwarz.
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Ich habe in zehn Jahren Nylonband-Erfahrung noch keine negativen Auswirkungen gesehen ... aber die Gebrauchsspuren eines Nylonbandes auf dem Gehäuseboden sind auf jeden Fall besser versteckt als die Kratzer an den Bandanstößen vom Bandwechsel (das Wechseln der Federstege entfällt nämlich beim Nylonband).Matthias Liebe hat geschrieben:Und dafdr arbeitet sich dann das Nylonband durch den Boden der Uhr...Crusader hat geschrieben:Andererseits: wenn Du schon die Tegiment-Schicht verkratzt ... vielleicht solltest Du auf Nylon-Bänder umsteigen (Rhino, Waterborne oder Zulu), dann liegen die Metallteile oben neben der Uhr, und auf der Unterseite des Handgelenks kann nichts verkratzen.
Matthias
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Tegiment ist keine Schicht, es ist eine Veränderung des Stahls an der Oberfläche (Google-Suchbegriff: Kolsterisieren). Hier wäre vermutlich wenig zu verkratzen. Packt man aber eine PVD Schicht drauf, wird eben diese strapaziert.Crusader hat geschrieben:Andererseits: wenn Du schon die Tegiment-Schicht verkratzt ...
Grüsse Thomas
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