Omega Quarzkaliber 1538

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indiana
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Beitrag von indiana »

Aber wie sieht das 8F Kaliber aus?
seaking
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Beitrag von seaking »

Hallo Thomas

e r w i s c h t !
Da hab ich bei den Japanern mal pauschalisiert!
Dann schau ich jetzt in den Film mal rein.

Gruß Bernhard :oops:
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akon
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Beitrag von akon »

indiana hat geschrieben:Aber wie sieht das 8F Kaliber aus?
:roll: Falsche Preisklasse. Du vergleichst das Werk der Omegas auch nicht mit dem einer Certina, oder ?
G´schamster Diener, euer
Andy
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Albert H. Potter
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Beitrag von Albert H. Potter »

Die ETA-Werke von Omega kann man ruhig mit anderen ETA-Werken der Konzernschwestern vergleichen. Was bei manchem Omega-Werk gemacht wurde, ist eine Metallplatte mit Streifenschliff über den E-Block zu schrauben, eine beachtliche Entwicklungsleistung.
Früher hatte Omega Quarzwerke aus eigener Entwicklung von ganz beachtlicher Qualität. Einige dieser Werke fanden sich sogar in den Uhren eines Nobelherstellers.
Die alten Omega-Quarzuhren sind durchaus sammelwürdig.

An den ETA-Quarzwerken wird noch weniger getunt, als bei den mechanischen Werken. Die verbeiteten Serien in Herrenuhren sind ETA 955.XXX und 255.XXX . Allgemein baut die 255-Serie flacher und ist etwas teurer, die wirklichen Unterschiede der Werke werden durch die hinteren drei Stellen der Kaliberbezeichnung bezeichnet. In der 955-Serie gibt es eine weite Spanne von Qualitäten die billigeren Versionen sind leicht durch einen grünen E-Block und weißen Platinen zu erkennen, bei den teureren Versionen ist der E-Block blau und die Platinen vergoldet. Einige VArianten liefert ETA als "reservierte Kaliber" an Marken, die mit einer exklusiven (Eigen-)Entwicklung werben.

Einige der ETA-Quarzwerke werden mit einem Umbau auf Lithium-Batterien ausgestattet. Dadurch hat das Werk eine deutlich größere Bauhöhe, aber die Batterien laufen nicht mehr aus ! Nach solchen Werken sollte man suchen, denn das ist ein wirklicher Vorteil. Außerdem laufen "Lithium"-Werke länger.

Bei Sinn wird in der UX ein technisch sehr hochstehendes Werk der ETA-Reihe verbaut. Die im Vergleich zu anderen Herstellern geringere Laufzeit bis zum Batteriewechsel ist durch die Silikonölfüllung bedingt.

Die temperaturkompensierten Werke bei Omega mit dem ewigen Kalender sind meiner Meinung nach eine nervige Angelegenheit. Diese Uhren müssen rechtzeitig zum Batteriewechsel, wenn die "End-Of-Life"-Anzeige durch einen springenden Sekundenzeiger den nahenden Tod der Batterie ankündigt. Der Kalender ist programmiert und die "Reglage" des Quarzes auch. Ist der Strom weg, dann ist das Werk schlagartig saudoof und muß erst wieder programmiert werden. Das sollte dann ein Fachmann machen, der weiß, was er tut und über eine Quarzuhrgangwaage verfügt. In vielen Geschäften werden die Uhren daher eingeschickt, manchmal auch einfach falsch oder nicht progammiert. Was nützt eine Temperaturkompensation , wenn bei Batteriewechsel keine Programmierung erfogt? Die Abfrage des vollen Kalenders startet man durch einen längeren Druck auf die Krone (drücken und halten, bis sich im Datumsfenster etwas tut).

Wenn Du eine Quarzuhr kaufst, dann solltest Du darauf achten, daß Dein Händler eine Qurazuhrgangwaage hat. Dann kannst Du alle Uhren, die in die engere Wahl kommen, einmal testen lassen. Wenn es Dir auf Ganggenauigkeit ankommt, kannst Du schnell sehen, welche Uhr Deine Ansprüche erfüllt. Ich persönlich gebe nicht viel auf die Quarzkompnesation, denn eigentilch wird der Quarz einer Präzisionsuhr in einem Quarzofen auf optimaler Betriebstemperatur gehalten. Leider verbraucht so eine Heizung Strom, was sich in gehäuften Batteriewechseln niederschlagen würde. Die Temperatur-Kompensation ist so eine Art Krücke, mit der man umständlich aus einem nicht optimalen Konzept das Maximum herauszuholen versucht. Man könnte meinen, im Quarzwerkebereich gibt es noch Entwicklungsbedarf...

Gruß,
Peter
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indiana
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Beitrag von indiana »

Danke an alle für die Infos!
Klaus Meil
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Beitrag von Klaus Meil »

Seiko 8F56 Caliber haben auch die Perpetual Calendar Funktion und laufen 8 Jahre mit einer Batterie kein Thermokompensierter Quarz sonder 196609 KHZ also ich habe das verglichen mit Omega Seamaster Autoquarz die ist Chancenlos gegen die Seiko Quarz was Ganggenauigkeit angeht und bei der Seiko muß man die Batterie innerhalb 3 Minuten gewechselt werden solange merkt Sie sich die Kalenderfunktion.

Gruss
Klaus
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HansF
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Beitrag von HansF »

Hallo Klaus,
habe alles verstanden. :wink:

Bringst Du Deine Seiko Divers am nächsten Donnerstag mit?

Grüsse
Hans
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indiana
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Beitrag von indiana »

@Peter

Nochmal sehr interessant. Auch als Mechanikfreund finde ich Quarztechnik sehr interessant und das Halbwissen ist denke ich hier noch weiter verbreitet!

Ich finde z.B. ca. 4s Abweichung im Monat bei der Omega relativ viel im Verhältnis zur wesentlich genaueren Seiko mit dem 8F Kaliber.
Breitling Werke laufen hier ja noch genauer.
Hat Omega hier keinen Anspruch mehr besser zu sein?
Klaus Meil
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Beitrag von Klaus Meil »

Hallo HansF
ich bringe die Seiko Divers mit klar doch !
Hallo Indiana,
Omega`s Perpetual Calendar dürfte ähnlich genau gehen wie die Seiko 8F Kaliber oder die Breitling Superquarz die hat auch eine Batterie mit 8 Jahren Lebensdauer das Cal. 1538 ist halt noch ein altes Caliber mit 32768 KHZ die sind einfach noch nicht so genau Longines hat ja das VHP Werk dieses dürfte das gleiche sein wie von Omega mit Thermokomensation das Breitling Kaliber ist speziell von ETA für Breitling gemacht wobei Breitling die Entwicklung gemacht hat dieses Werk von ETA hat nur Breitling. Bei Quarzuhren hat Seiko halt eine andere Technische Lösung mit höhere Frequenz 196609 KHZ dies ist halt genauer als 32768 KHZ.
Quarzuhren sind eh unempfindlicher als Mechanische also ideal für den Sport geeignet.
Gruss
Klaus
Klaus Meil
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Beitrag von Klaus Meil »

Hallo HansF
ich bringe die Seiko Divers mit klar doch !
Hallo Indiana,
Omega`s Perpetual Calendar dürfte ähnlich genau gehen wie die Seiko 8F Kaliber oder die Breitling Superquarz die hat auch eine Batterie mit 8 Jahren Lebensdauer das Cal. 1538 ist halt noch ein altes Caliber mit 32768 KHZ die sind einfach noch nicht so genau Longines hat ja das VHP Werk dieses dürfte das gleiche sein wie von Omega mit Thermokomensation das Breitling Kaliber ist speziell von ETA für Breitling gemacht wobei Breitling die Entwicklung gemacht hat dieses Werk von ETA hat nur Breitling. Bei Quarzuhren hat Seiko halt eine andere Technische Lösung mit höhere Frequenz 196609 KHZ dies ist halt genauer als 32768 KHZ.
Quarzuhren sind eh unempfindlicher als Mechanische also ideal für den Sport geeignet.
Gruss
Klaus
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TenTen
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Beitrag von TenTen »

Hallo Klaus,

mit kHz bist Du leider immer noch um Faktor 1000 zu hoch.

Es sei denn Du meinst 32,786 und 196,608 kHz dann stimmts wieder.
(Punkte und Kommas muß man sich ja bei Deinen Posts ja eh immer
dazudenken :wink: )
Gruß
Torsten
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indiana
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Beitrag von indiana »

So jetzt habe ich mal meine in 1998 gekaufte
Tag Heuer Kirium das erste mal :roll: :shock: geöffnet
und bin schwer angetan was ich da zu sehen bekomme!
Nach all den Postings habe ich schon das schlimmste in
diesem Fall lauter Plastik erwartet und dann das!

Sieht doch optisch sehr gut aus oder? Auf dem Werk steht
27Steine! :shock: Das die so viele haben, hätte ich nicht erwartet.

Weiß jemand welches Kaliber sich da verbirgt ?

Bild
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Albert H. Potter
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Beitrag von Albert H. Potter »

Das Werk der TAG-Heuer ist auch von ETA. Die genaue Bezeichnung kannst Du mit einer Lupe auf der Grundplatine neben dem Batteriefach erkennen.
Das gesamte Werk ist mit einer Metallhaube abgedeckt. Die ist aber nur mit zwei Schrauben befestigt.
Du kannst sehr gut die hochmpfindlichen Spulen erkennen, jede dieser Spulen ist Bestandteil eines Motors einer Funktion (Gehwerk, Stopp-Sekunde, 1/10-Zähler, Minutenzähler, Stundenzähler).
Sei vorsichtig, daß Du beim Öffnen keinen Dreck in die Uhr bröselst. Wenn Du mit Stahlwerkzeugen arbeitest, solltest Du vorsichtig sein, daß Du Dir Dein Werkzeug nicht magnetisierst, denn jede der Spulen arbeitet mit einem relativ starken Magneten zusammen, der auch lose Schrauben gerne in seinen Bann zieht. Wenn das passiert wirst Du sicher ins schwitzen kommen. Wenn Du nur die Batterie (Typ 394 hier von Varta) wechseln möchtest, mußt Du die Schrauben der Sicherungslasche nicht ganz rausdrehen. Es reicht, beide Schrauben zu lockern und mit der Spitze einer Pinzette oder Schraubenziehers in das kleine Loch zu greifen und die Lasche herauszudrehen. Dann läßt sich die Batterie bequem wechseln.
Ein Stahlgehäuse läßt sich bequem verschrauben. Bei Titangewinden ist es häufig deutlich schlechter, da die Gewinden rauher laufen. Oft scheint der Boden blos geschlossen zu sein. Ein WD-Test gibt hier Gewißheit.

Gruß,
Peter
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indiana
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Beitrag von indiana »

Danke Peter!!!
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indiana
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Beitrag von indiana »

Nachtrag

Ich hatte eine Email an Omega gesendet, bezüglich Temperaturkompensation des Werkes und Ganggenauigkeit. Hier die Antwort, vielleicht auch für euch interessant:

Sehr geehrter Herr ...........,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 05.03.2006.

Wir freuen uns, dass Sie sich für eine weitere Uhr aus unserem Hause entscheiden möchten.
Sehr gerne beantworten wir Ihre offenen Fragen.

Die Ganggenauigkeit des Quarzkalibers 1538, das keine Thermokompensation besitzt, hängt
von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie die Uhr zb. überhaupt nicht tragen, wird diese auch
nach Monaten absolut präzise laufen.
Die Gangabweichung bei Quarzwerken kann jedoch von Erschütterungen beeinträchtigt werden.
Auch wenn die Uhr regelmäßig bei sportlichen Betätigungen benutzt wird, kann dies die
Genauigkeit beeinflussen.
Generell liegt die maximale Gangabweichung, bei normalen Gebrauch, bei ca. 1 Sek in Monat.
Da die Uhr zur Sommer und Winterzeit sowieso umgestellt werden muss, wird die Gangabweichung
höchstwahrscheinlich auch nie mehr als -6/+6 Sekunden während eines halben Jahres betragen.

Daher wird dieser Zeitmesser immer ein sehr präziser und zuverlässiger Begleiter für Sie sein.

Wir hoffen, dass wir Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantworten konnten und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
Antworten