Omega De Ville

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paule1
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Omega De Ville

Beitrag von paule1 »

Meine Frau besitzt eine Omega De Ville mit einem Quarzuhrwerk. Diese Uhr (ist ein Erbstück) ist etwa 15- 20 Jahre alt.Mittlerweile muss man bei dieser Uhr alle 9 Monate die Batterie auswechseln lassen. Dies ist relativ kostspielig, da diese Batterien nur in Fachgeschäften zu bekommen sind weil die Uhr extrem flach ist. Außerdem lässt auch die Ganggenauigkeit zu wünschen übrig.

Auch wenn es hier im Forum eigentlich nur um mechanische Uhren geht:

Was kann man tun?

Ist das Quarzwerk einfach hinüber und muss ersetzt werden?
Muss die Uhr gereinigt und "geschmiert" werden?

Da es sich wie gesagt um ein Erbstück handelt istz meiner Frau sehr an dieser Uhr gelegen. Außerdem finde ich, das diese Uhr schon auch ein Klassiker ist.
Wie kann man diese Uhr retten???
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andreaseck
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Beitrag von andreaseck »

Hallo Paule

Auch bei einem Quarzwerk kann eine Revision
gemacht werden.
Ich dachte immer, es muß ausgetauscht werden.
Letzte Woche habe ich aber meinem Konzi zugeschaut,
wie er ein Quarzwerk einer alten Cartier Damenuhr
revidiert hat. Danach lief die Uhr wieder einwandfrei.

Gruß
Andreas
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hermann
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Beitrag von hermann »

Hallo

Das deutet auf ein fälliges Service hin. Man muß jetzt herausfinden ob ein Service oder ein Tauschwerk günstiger ist.

Batterie Wechsel sollten prinzipiell immer im Fachgeschäft durchgeführt werden (aber bitte nicht von der Verkäuferin oder sonst jemand Unbedarftem - nach Uhrmacher fragen). Die Batterien die so im Umfeld für kleines Geld angeboten werden, weisen oft grobe Qualitäts Deffizite auf. Das schlägt sich dann in ausgelaufenen Batt. nieder die eine Uhr komplett zerstören können - nix gespart!

Außerdem, 8,- bis 10.- Euro für im Schnitt 2 Jahre Laufzeit halte ich nicht für übertrieben. Zumal, zumindest in meiner Werkstatt, automatisch die Dichtheit überprüft und gegebenfalls wiederhergestellt wird.

Gruß hermann
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paule1
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Beitrag von paule1 »

hermann hat geschrieben: Außerdem, 8,- bis 10.- Euro für im Schnitt 2 Jahre Laufzeit halte ich nicht für übertrieben. Zumal, zumindest in meiner Werkstatt, automatisch die Dichtheit überprüft und gegebenfalls wiederhergestellt wird.

Gruß hermann
Hallo Herrmann,

mit den 8-10 EURO wäre es ja schön. Aber die letzten Batterien haben 25,- bzw. 50 EURO gekostet und es war jedesmal mit Lieferzeit verbunden. Ein Verkäufer meinte sogar die Batterien seien handgefertigt ?????
Jedenfalls ist eine "normale" Batterie in der Regel dicker als die ganze Omega. Ich will damit sagen, das die Batterie wahrscheinlich wirklich exotisch ist.
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andreaseck
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Beitrag von andreaseck »

Hallo

50,- Euro für eine Batterie :?: :shock:

Das ist dann wirklich eine Manufaktur-Batterie :D

Gruß
Andreas
inversator
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Beitrag von inversator »

Das mit den Wucherpreisen für die Batterie stimmt tatsächlich.
Ich tippe jetzt mal ganz blind. Omega 1459 bzw. ESA281.001. Das Quarzwerk benötigt eine 2,4V Lithiumbatterie. Diese Batterien hat kaum einer vorrätig, da sie im Einkauf schon so Schweineteuer sind, das man sie nur ungerne ans Lager legt wenn sie nur alle Jubeljahre benötigt werden.
Die Uhren, bei denen sie benötigt werden können aber im Rahmen einer Revision auf einen 1,5 V E-Block umgerüstet werden um Standardbatterien zu verwenden. Der neue E-Block hat sich dann spätestens bei der 2 Batterie wieder bezahlt gemacht, obwohl er nicht billig ist.
Falls interesse an einer Umrüstung besteht bitte PN.
Gruß
Holger
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hermann
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Beitrag von hermann »

Hallo

Ich habe gerade letzte Woche diese 2,4V Lithium bestellt, mal schaun was sie tatsächlich kostet. Ich werde es hier bekanntgeben.

@Holger

Ich habe doch tatsächlich vor einiger Zeit eine Uhr mit diesem Kaliber hereinbekommen wo eine 1,5V Batt montiert war - von einem namhaften Juwelier! :shock:

Man muß wissen das bei dieser 2,4V Batt die Pole vertauscht sind. D.h. Minus ist der Teil der sonst Plus ist und umgekehrt. Warum die Uhr nicht ging....? :wink:

Gruß hermann
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CF
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Beitrag von CF »

leute,
Kauft Euch halt was japanisches. wenn schon Quarz, dann eben aus Japan. Mich schaudert es aber, wenn ich an das Innenleben einer Quarkuhr :wink: denke.
ich würde das ganze Ding zum Fenster hinaus schmeißen, wenn es nicht mehr richtig funktioniert.
eine Quarzuhr zur Revision zu geben, halte ich für Schwachsinn.
also wenn Quarz, dann Citizen oder Seiko, vielleicht auch Breitling.
aber besser ist heute ECo Drive von Citizen. Da hat man 15 Jahre ruhe.
so wirds eben gemacht.
Und 50 Euro für eine Omega Batterie. so einen Schmarren habe ich noch nie gehört.
aber irgendwie passend zu Omega.
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Albert H. Potter
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Beitrag von Albert H. Potter »

Da hat wohl jemand noch nie das Innenleben einer Oysterquartz gesehen. Das System mit dem Anker sieht richtig nach Uhr aus....
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andreaseck
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Beitrag von andreaseck »

CF hat geschrieben: ich würde das ganze Ding zum Fenster hinaus schmeißen, wenn es nicht mehr richtig funktioniert.
Hallo Christian

Nun übertreib mal nicht :D

Gerade viele Golduhren von Frauen haben Quarzwerke.
Und oft sind auch Erinnerungen mit solchen Uhren verbunden :wink:

Gruß
Andreas
CF
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Beitrag von CF »

Jaaa die Oyster Rolex Quarzuhr ist was anderes.
wie immer,kann man diese nicht mit einer Omega vergleichen.
die Rolex Quarzuhr war wohl das Beste, was je an Quarzuhren gebaut wurde. Dies ist die Meinung meines Uhrmachermeisters und der weiß, was Sache ist :D
CF
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Beitrag von CF »

Und andy,
dies zeigt einmal mehr, dass viele Frauen eben doch unsinnige und verworrene Ansichten haben und ein so schönes Ding wie eine mech. Uhr nicht beurteilen können.
Im Fußball heißt das, eine Frau denkt der Ball dopst, weil ein Frosch drin ist.
inversator
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Beitrag von inversator »

Wie man nur in drei Beiträgen, innerhalb so kurzer Zeit, so viel unausgegorenen Schwachsinn von sich geben kann??
Ich fasse es nicht!
Gruß
Holger
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Albert H. Potter
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Beitrag von Albert H. Potter »

Ich glaube Christian, Du tust den Frauen unrecht. Es gibt nicht viele mechanische Damenuhren, die wirklich gute Gangergebnisse liefern, zumindest halten sie im Vergleich mit den Herrenuhren nicht stand.

Wenn sich nach einer gewissen Zeit die Abweichungen addiert haben, muß die Uhr neu gestellt werden, denn moderne Frauen achten auch auf Pünktlichkeit. Manche Damenuhren haben ja auch verschraubte Kronen. Das wird dann wohl etwas unangenehm mit den langen Fingernägeln.

Also sollte man den Frauen die Uhren lassen, die ihnen Freude und heile Fingernägel bereiten, so wie Frauen uns männlichen Uhrenfreunden häufig eine erstaunliche Toleranz entgegenbringen. Ich hatte gerade erst neue Einblicke in zwei Uhren-Haushalte und muß sagen, daß ich neben den ausgefallenen Sammelstücken und Büchern, Meßgeräten und Werkzeugmaschinen auch die Ehefrauen bewundert habe, die das wild wuchernde Hobby seit Jahrzehnten mit größter Geduld mittragen.

Gruß,
Peter
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Axel66
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Beitrag von Axel66 »

Ich sag jetzt nur: das ist imho nicht der originale (CF). Wo sind denn die ganzen philosophischen Exkurse geblieben?

Gruß,

Axel
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