Foerster 226 Automatic - Foto Story
Verfasst: 27 Sep 2009, 14:28
Hallo zusammen.
Vor Jahren übergab mir meine Mutter eine Blechschachtel mir einer abgetragenen Anker Automatic mit den Worten:
"Die ist von deinem Großvater Josef, habe ich jetzt erst beim aufräumen wieder gefunden..."
Die Uhr ließ sich nicht aufziehen und lief auf dem Beweger nicht durch - erst mal wieder weg gepackt.
Da ich dieses WE viel Zeit hatte und eh leicht erkältet zu Hause saß, habe ich mir die Uhr mal vor genommen.
Die Fotos habe ich erst "nur" gemacht, damit ich das Werk auch wieder zusammen bekomme - deshalb geht es auch gleich mit dem Werk los.
Ich werkele an diese Werken (AS, Foerster, ...) eigentlich nicht so gern, weil sie mit den vielen Einzelteilen und den eingelegten "Haarfedern" für mich schon eine echte Herausforderung darstellen.
Anders als bei neueren ETA´s springen einem hier schon mal eine paar Teile entgegen , wenn man nicht genau weiß wo´s langgeht.
Also los: Automatic- und Hauptbrücke im Stück runter:
Aufzugs- und Federhausbrücke: Hier der Grund, weshalb kein Handaufzug mehr möglich ist. Übertragungsrad gebrochen und nicht auswechselbar (genietet).
Aufzug - hier geht´s schon los mit den eingelegten Federn - links beim Wechselrad und rechts oben bei der Sperre.
Da hat sich ganz schön Dreck angesammelt...
Jetzt muss alles raus, aber immer schön die Reihenfolge merken.
Die Kalenderseite mit Datumsschnellverstellung durch ziehen der Krone:
Das Zerlegen wollte ich mir echt nicht antun.
Hier habe ich es bei einer Rodico- bzw. Pinselreinigung belassen.
Stosssicherung und Mechanik ölen musste hier reichen.
Nach dem Reinigen der Platine und des Räderwerks geht´s an zusammen setzten.
Jetzt konnte ich die ersten Fotos schon gut gebrauchen...
Das Einfädeln der Achsen hat gut geklappt.
Etwas Öl und den Deckstein des Hemmungsrades wieder drauf setzten.
Automatikaufzug wieder montiert.
Tagesscheibe (deutsch in vier Buchstaben ) wieder drauf.
Das sah alles schon mal gut aus, doch jetzt funktionierte die Schnellverstellung durch ziehen der Krone nicht mehr.
Die ausgehakte Feder oberhalb der A-Welle ließ sich aber ohne Demontage wieder einhängen.
Blatt rauf und Zeigersetzten.
Gehäuseboden und Glas sahen schlimm aus.
Ein 314ner Glas mit Armierring hatte ich noch im Vorrat und den Boden habe ich nass abgeschliffen.
Zusammensetzten mit Werkhaltering und letzte Krümel mit Rodico entfernen.
Na, das sieht doch schon wie eine Uhr aus.
Das Werk lässt sich nun nur durch Bewegung aufziehen (wie beim Seiko 7S26), läuft aber beim ersten Blick auf die Zeitwaage gut.
Das Flexband war vorher dran, also habe ich wieder montiert.
Habe sie jetzt am Arm und die nächsten Tage lasse ich sie mal auf dem Beweger laufen, um vollen Aufzug zu erreichen. Dann kommt sie noch mal auf die Zeitwaage.
Fazit: Viel Arbeit - teilweise echt fummelig, aber lehrreich.
Schön war auch, dass ich dabei viel an meinen Großvater gedacht habe.
Schönen Sonntag noch und nicht vergessen: Wählen gehen !
Vor Jahren übergab mir meine Mutter eine Blechschachtel mir einer abgetragenen Anker Automatic mit den Worten:
"Die ist von deinem Großvater Josef, habe ich jetzt erst beim aufräumen wieder gefunden..."
Die Uhr ließ sich nicht aufziehen und lief auf dem Beweger nicht durch - erst mal wieder weg gepackt.
Da ich dieses WE viel Zeit hatte und eh leicht erkältet zu Hause saß, habe ich mir die Uhr mal vor genommen.
Die Fotos habe ich erst "nur" gemacht, damit ich das Werk auch wieder zusammen bekomme - deshalb geht es auch gleich mit dem Werk los.
Ich werkele an diese Werken (AS, Foerster, ...) eigentlich nicht so gern, weil sie mit den vielen Einzelteilen und den eingelegten "Haarfedern" für mich schon eine echte Herausforderung darstellen.
Anders als bei neueren ETA´s springen einem hier schon mal eine paar Teile entgegen , wenn man nicht genau weiß wo´s langgeht.
Also los: Automatic- und Hauptbrücke im Stück runter:
Aufzugs- und Federhausbrücke: Hier der Grund, weshalb kein Handaufzug mehr möglich ist. Übertragungsrad gebrochen und nicht auswechselbar (genietet).
Aufzug - hier geht´s schon los mit den eingelegten Federn - links beim Wechselrad und rechts oben bei der Sperre.
Da hat sich ganz schön Dreck angesammelt...
Jetzt muss alles raus, aber immer schön die Reihenfolge merken.
Die Kalenderseite mit Datumsschnellverstellung durch ziehen der Krone:
Das Zerlegen wollte ich mir echt nicht antun.
Hier habe ich es bei einer Rodico- bzw. Pinselreinigung belassen.
Stosssicherung und Mechanik ölen musste hier reichen.
Nach dem Reinigen der Platine und des Räderwerks geht´s an zusammen setzten.
Jetzt konnte ich die ersten Fotos schon gut gebrauchen...
Das Einfädeln der Achsen hat gut geklappt.
Etwas Öl und den Deckstein des Hemmungsrades wieder drauf setzten.
Automatikaufzug wieder montiert.
Tagesscheibe (deutsch in vier Buchstaben ) wieder drauf.
Das sah alles schon mal gut aus, doch jetzt funktionierte die Schnellverstellung durch ziehen der Krone nicht mehr.
Die ausgehakte Feder oberhalb der A-Welle ließ sich aber ohne Demontage wieder einhängen.
Blatt rauf und Zeigersetzten.
Gehäuseboden und Glas sahen schlimm aus.
Ein 314ner Glas mit Armierring hatte ich noch im Vorrat und den Boden habe ich nass abgeschliffen.
Zusammensetzten mit Werkhaltering und letzte Krümel mit Rodico entfernen.
Na, das sieht doch schon wie eine Uhr aus.
Das Werk lässt sich nun nur durch Bewegung aufziehen (wie beim Seiko 7S26), läuft aber beim ersten Blick auf die Zeitwaage gut.
Das Flexband war vorher dran, also habe ich wieder montiert.
Habe sie jetzt am Arm und die nächsten Tage lasse ich sie mal auf dem Beweger laufen, um vollen Aufzug zu erreichen. Dann kommt sie noch mal auf die Zeitwaage.
Fazit: Viel Arbeit - teilweise echt fummelig, aber lehrreich.
Schön war auch, dass ich dabei viel an meinen Großvater gedacht habe.
Schönen Sonntag noch und nicht vergessen: Wählen gehen !