GrandSeiko Kaliber vs. Rolex3135

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Ralf
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Beitrag von Ralf »

nasdaq10 hat geschrieben:
cashmoney hat geschrieben: ...und dazu noch von Omega abhängt...
Wieso von Omega? Könnte das nicht auch von Rolex oder Seiko abhängen?

:wink: :D :lol:
SCHMERZ :!: :!: :!: :wink:
Man liest sich!

Ralf
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nasdaq10
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Beitrag von nasdaq10 »

:mrgreen:
Gruß

David
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Wenn Du mit Vollgas die linke Spur blockierst,
solltest Du über den kauf eines schnelleren Autos
nachdenken... (ducaticorse21)
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Ralf
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Beitrag von Ralf »

cashmoney hat geschrieben:Wie machen das die Uhrenhersteller?
Wird da erst am Computer simuliert und dann an Prototypen verifiziert?
Bezüglich des Drehmoments - am Federhaus rein, an der Unruhe weg, gibt es mindestens ein brauchbares Simulationsprogramm, gesehen bei AP und IWC.
Laut Aussage der Nutzer liefert es zuverlässige Werte. Die praktische Verifizierung ist trivial und wird >Stückgeprüft<: wenn die Rechnung nicht stimmen würde, hätten alle Uhren eine falsche Amplitude. Genaueres kann ich dazu nicht sagen, denn bei den Kurzvorführungen bekommt man nicht wirklich einen soliden Eindruck, ob und was es taugt.

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@Nasdaq10: Reparier besser mal Deinen Rechner! "Entweder der Kontakt war längere Zeit nicht online ..."
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Ralf
CF
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Beitrag von CF »

Ja wie sieht es jetzt mit dem optimal kontruierten Chrono aus?
Mein Uhrmacher ist ziemlich überzeugt vom Speedy Werk. Er hält es für besser als das Valjoux, vor allem für langlebiger. Für Ihn eines der besten Werke. die Nachfolgechronowerke Automatik Lemania bei Omega in den Speedys hält er auch für klasse. Leider gibt es die nicht mehr.
Warum dies jedoch konstruktiv so ist, weiß ich natürlich nicht.
Auch ElPrimero kommt sehr gut weg.
Bei Valjoux verzieht er immer den Mundwinkel nach unten. Er ist einfach kein Freund der ETA. :D
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Beitrag von CF »

UNd Thomas,
ich würde trotz Deiner Probleme mit dem neuen Rolex Werk in der Daytona, diesem die Treue halten. ein bißchen Geduld. Rolex wird alles in den Griff bekommen :D
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_Christoph
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Beitrag von _Christoph »

Albert H. Potter hat geschrieben: Für mich steht fest, daß in der Industrie zu wenig über Konstruktion nachgedacht wird. Man sieht den Uhrenboom als Luxusboom. Entsprechend sind die verwendeten Werke. Zunächst reichte es aus, Massenwerke mit Streifen und blauen Schrauben zu dekorieren und limitierte Auflagen mit Werken zu vermarkten, die man aus irgendeiner Werkstattecke gekehrt hatte. Dann begannen einige Hersteller zu manufakturieren. Manche veränderten nur den Schnitt der Brücken, andere wagten die komplette Konstruktion mit teilweise bizarren Ergebnissen. Mittlererweile geben einige Hersteller die Probleme sogar zu, mit der Aussage, daß nach einigen Verbesserungen die Uhren nun zufriedenstellend laufen. Es scheint wie bei den Elchautos zu sein.
In der Tat ist das Wissen, um die gute Konstruktion verschüttet. Es gibt keine Uhrmacherschulen, die sich noch ernsthaft mit so etwas beschäftigen. Die Literatur ist vergriffen. Die alten Maschinen kann keiner mehr bedienen und einrichten, was auch ein Grund für den Vormarsch der CNC-Fertigung ist und das Verschwinden einiger "alter Kaliber" ist.
Es wäre dringend nötig, das Wissen, welches vor Jahrzehnten von den Lehrern der Uhrmacherschulen in Worte gefaßt wurde, zu sammeln, zu aktualisieren und zu verifizieren. Die Aktualisierung ist durch neue Werkstoffe und Öle, geänderte Fertigungstechniken und Kundenvorgaben, wie Automatikaufzug und Zentralsekunde, dringend nötig.
Dem kann man wohl uneingeschränkt zustimmen.

Wenn man sich mal vor Augen führt, welche Entwicklung in den 35 Jahren zwischen 1935 und 1970 durchgeführt wurde, und wie wenig bis überhaupt nichts neues es in den 36 Jahren seit 1970 gab, dann ist das wirklich traurig.

Mit ganz wenigen Ausnahmen tragen alle neuen Uhren heute noch 60er-Jahre-Technik in sich, und den Käufern dieser Luxusuhren (eine mechanische Uhr ist leider zum reinen Statussymbol degradiert worden) ist das vollkommen egal, hauptsache, das Zifferblatt ziert ein *bekannter* Name und die Uhr selber ist möglichst groß und auffällig.

Ich bin mir ziemlich sicher, wenn die Entwicklung so, wie vor 1970 weitergegangen wäre, hätten wir heute dank moderner Werkstoffe, synthetischer Öle, computergesteuerter Fertigung, Lasertechnik usw. mechanische Uhren, die allesamt aus dem Stand heraus die (eigentlich auch schon ziemlich antiken) Chronometer-Normen spielend übererfüllen würden.
Das große Uhrwerkearchiv unter http://www.uhrwerksarchiv.de
uhrwerksarchiv auf Facebook
CF
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Beitrag von CF »

Im übrigen kann ich Harry Potters Standpunkt 100 % nachvollziehen.
Es ist, wenn ich richtig lese, ein klare Aussage zugunsten von Rolex.
Genau diese Firma verbindet doch altes Wissen und Handwerkskunst mit neuesten Techniken der Fertigung zu einer perfekten Synthese einer Uhr.
Alles passt da zusammen.
Und wie man sich über das Glas bei Rolex so Gedanken machen kann verstehe ich nicht.
So wie es ist, ist es gut.
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Harrss
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Beitrag von Harrss »

Hallo Crusader,
Damit wir uns nicht missverstehen (und lassen wir mal die Geschmacksfrage
komplett außen vor): Ich denke, dass Rolex exzellente Uhrwerke und Gehäuse baut
- wahrscheinlich besser als ein ETA von der Stange oder auch ein getunetes - und
dass das verschraubte (Acryl-)glas genial war (macht jemand heute eigentlich so
etwas noch?),
Ja, meine Zeno Army Diver hat ein verschraubtes 3mm dickes Acrylglas:

Bild

Viele Grüße, Jürgen
hardy
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Beitrag von hardy »

_Christoph hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, wenn die Entwicklung so, wie vor 1970 weitergegangen wäre, hätten wir heute dank moderner Werkstoffe, synthetischer Öle, computergesteuerter Fertigung, Lasertechnik usw. mechanische Uhren, die allesamt aus dem Stand heraus die (eigentlich auch schon ziemlich antiken) Chronometer-Normen spielend übererfüllen würden.
ich bin kein uhrmacher, aber dieser stillstand ist imho weniger eine frage der verfahrenstechnik oder produktionsmethoden sondern hat eher konzept- bzw konstruktionsbedingte ursachen, weitere fortschritte würden daher mit wenigen ausnahmen (wo werkstoffe sicherlich eine rolle spielen können, gerade was z.b. temperaturempfindlichkeit angeht) eher aus konstruktionsverändeurungen resultiren können. inwieweit hier allerdings überhaupt noch steigerungspotential besteht (mechanik hat sicherlich grenzen) vermag ich nicht zu beurteilen.

zu guter letzt ist die gangenauigkeit, auf die du anspielst, auch wesentlich davon abhängig, wie sorgfältig reguliert wird. und da wird in der masenfertigung einfach oft nicht das maximal machbare herausgeholt. ich bin mir allerdings auch nicht sicher, ob das thema von der kundschaft überhaupt so hoch gehängt wird...

just my two cents...
Fools like me, we never learn...
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lottemann
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Beitrag von lottemann »

CF hat geschrieben:Im übrigen kann ich Harry Potters Standpunkt 100 % nachvollziehen.
Es ist, wenn ich richtig lese, ein klare Aussage zugunsten von Rolex.
Genau diese Firma verbindet doch altes Wissen und Handwerkskunst mit neuesten Techniken der Fertigung zu einer perfekten Synthese einer Uhr.
Alles passt da zusammen.
Und wie man sich über das Glas bei Rolex so Gedanken machen kann verstehe ich nicht.
So wie es ist, ist es gut.

Hallo Christian,

als Forumsclown hast Du schon verdammt viele Freiheiten,
aber tut Dir das was Du oft schreibst nicht auch weh?????






Wenigstens manchmal??






Immer wieder erstaunte Grüße,

Michael
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