Moin Kinnings,
ich bin mal wieder über ein technisches Detail gestolpert, das zu unrecht in Vergessenheit geraten ist:
Die Handaufzug-Variante der letzten MST-Familie ist keine Augenweide, zumal man in die leeren Baugruben für die fehlende Automatik starrt.
Trotz dieses ungenutzten Raumes und einer sehr großen Unruh kommt das Werk doch auf eine zeitgemäße 56 Stunden Gangreserve. Aber interessanter ist dieses geniale Detail:
Am Spalt des Rückers sitzt auf einer Seite ein Exzenter, der der über einen Stift auf der anderen Seite den Rückerschlüssel ein wenig verstellen kann. Diese Feinreglage besteht also nur aus zwei einfachsten Teilen.
Nach dem Würgen an einem Etachron-Exzenter und der Fummelei an einem Triovis-Regler kann man die Bedienung dieser Simpel-Mechanik nur als Erlösung empfinden. Mit nur zwei Teilen erfüllt sie die wichtigsten Forderungen an eine Feinreglage: Spielfreiheit und leichte Handhabung.
Gruß, Roland Ranfft
Roamer-Exzenter: Genial einfach - einfach genial
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- Philipp
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Etachron-Exzenter...
Hallo,Roland Ranfft hat geschrieben:
Nach dem Würgen an einem Etachron-Exzenter...
Mit nur zwei Teilen erfüllt sie die wichtigsten Forderungen an eine Feinreglage: Spielfreiheit und leichte Handhabung.
Gruß, Roland Ranfft
schön simple Umsetzung
Als mechanik-interessierter freue ich mich über solche Beiträge und Bilder ...
Seit gut zwei Wochen versuche ich das 2836-2 (mit Etachron-Exzenter) meiner Mido so genau wie möglich zu regulieren, weil mir 9 - 10 sec Vorgang (getragen) zuviel waren.
Zurzeit bin ich mit der Genauigkeit zufrieden.
Die gewünschte Einstellung scheint man aber nur durch "Zufall" erreichen zu können und man darf eh immer nur in eine Richtung drehen sonst ist das "Ergebnis" oft überraschend.
Ich habe nach einer Einstellung die Uhr zwei Tage möglichst gleichmäßig getragen und gelagert - dann wieder verstellt - getragen usw.