Eine klassische Reaktion des Uhrenfreunds, wenn er das mit der vergleichweise geringeren Komplexität des Ewigen Kalenders gegenüber dem Chronographen liest. Ich habe keine allgemein gültige Antwort darauf, nehme aber an, dass beide Faktoren, also Stückzahl und Preispolitik, eine Rolle spielen.tricompax hat geschrieben:Hallo Thomas,Thomas H. Ernst hat geschrieben:
Unterschätzt mir Chronographen nicht, ihre Konstruktion ist komplexer als die eines ewigen Kalender.
eine Frage stellt sich mir noch: Weshalb sind dann diese Kalender so viel teurer als Chronos? Macht das die Stückzahl oder ist es einfach eine Sache der Preispolitik?
Viele Grüße,
Matthias
Daneben gibt es aber auch noch andere Faktoren: Bei den "Ewigen" gibt es Dutzende verschiedene Technologien. Ganz "einfache" kommen sogar ohne zusätzliche Lagersteine aus, da die hier einwirkenden energien nur gering, und über lange Zeiträume verteilt sind. Es wird aber schon schwieriger, wenn ein gutes Großdatum mit eingefügt wird, oder eine Jahresanzeige. Dann gibt es die vollständig programmierten Kalender à la IWC, oder solche, die nur auf Rädern und Zapfen beruhen, ohne Sperren und Federn, sodass man sie beliebig vor- als auch rückwärts verstellen kann. Da speilen dann wieder die Stückkosten eine große Rolle, um die teilweise sehr hohen Entwicklungskosten aufzuteilen. Chronographen waren immer "in", und sind auch praktisch eher einsetz- und vor allem erklärbar als ein "ewiger" Kalender. Zudem können manche System einen sehr hohen Aufwand bei der korrekten Regulierung und Feineinstellung der einzelnen Mechanismen haben, der über jenem von Standard-Chronographenwerken liegt.
Marcus