Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

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Rocki
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Rocki »

thomas004 hat geschrieben:Wie erwartet habe ich die halbe Nacht nicht geschlafen und ewig über alles nachgedacht... ...diverse Telefonate mit Pforzheim und Konzi...

Eine dicke Mail an meinen Kontaktmann in Pforzheim und an Biel ist raus. Der Konzi hat auch schon Kontakt mit Pforzheim aufgenommen.

Gruß, Thomas
Bei allem verständlichen Ärger: Bleib mal locker, es ist NUR eine Uhr. :roll: (und dazu noch ein Quartze) :D :D

Außerdem würde ich gern mal Bilder sehen, um mir (als SMP-Besitzer) selbst ein Urteil bilden zu können.

Gruß Rocki
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thomas004
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von thomas004 »

Ja, es ist nur eine Uhr. Aber eine Uhr, die mir sehr wichtig und mit der ich einige Jahre sehr glücklich war. Ich bin nur schlicht entsetzt darüber, dass ich - wohl in Vorahnung unangenehmer Dinge - wirklich alles versucht habe, dass es nicht dazu kommt. Vergebens. Ich fühle mich echt hilflos.

Ich habe mich auch schon beruhigt, keine Sorge. Aus Pforzheim oder Biel gibt es noch keine Rückmeldung; die warten erstmal den erhalt der Uhr ab.

Die Uhr wird schon wieder "irgendwie" hergerichtet werden, dass sie aussieht, wie eine neue Uhr oder zumindest wie vorher. Da bin ich unbesorgt. Ich bestehe zwar auf einem Tauschgehäuse, bezweifle aber, dass Omega das tun wird. Wir werden sehen.

Wenn die Uhr aber von Omega "nur" nochmals poliert wird, ist mein Verhältnis zu dieser Uhr unwiederbringlich zerstört - ich werde die Uhr dann verkaufen. Denn in diesem Zustand hätte ich die Uhr auch nie gekuft, da ich polierte Uhren ablehne.

Gruß, Thomas
tomwie
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von tomwie »

Sehr bedauerlich, das Ganze, gewiss.

Aber es bringt ja nun auch nix, in blinden Aktionismus zu verfallen und die Omega-Zentren in Pforzheim
und/oder Biel mit Mails und Anrufen zu bombardieren. Man muss hier jetzt eben einfach mal zuwarten, bis die
Gelegenheit hatten, die Uhr vor Ort mal in Augenschein zu nehmen und ggf. einen Nachbesserungsversuch
unternommen haben. Auch wenn`s schwerfällt zu akzeptieren: Die haben warscheinlich dort nicht nur diesen
einen Vorgang in erst-priorisierter Bearbeitung, sondern Hunderte, bei denen sicher ebenfalls einige (berechtigte)
Reklamationen darunter sind, deren Eigner auch auf eine Rückäußerung warten.

Und je, nachdem, wie sich die Sache entwickelt, kann man dann im Anschluss immer noch über Weiteres nachsinnen.
Aber schon jetzt irgendwelche Schreckensszenarien vorwegnehmen, ist ja auch nicht wirklich zielführend.
Gruß aus Wiesbaden
Tom

Bekennender Eta-Fan
CF
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von CF »

ich denke Du solltest ein Tauschgehäuse nehmen. Das müssen dann die, die es verbockt haben, wohl bezahlen.
Was kostet ein Tauschgehäuse denn??

ich schätze so 200 euro.
tomwie
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von tomwie »

Wollt Ihr jetzt wohl mal abwarten, oder was?

Vielleicht kriegt er die Uhr ja sowieso mit neuem Gehäuse zurück?
Dann sind hier die ganzen "Was wäre wenn....."-Diskussionen oder Fragen nach Kosten
für Austauschgehäuse etc. im Vorfeld eh überflüssig.

Je nachdem wie die Reaktion aus Biel ausfällt, kann man sich dann ja immer noch weitergehende Gedanken
machen.

Step by Step, please.
Zuletzt geändert von tomwie am 21 Okt 2011, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Wiesbaden
Tom

Bekennender Eta-Fan
Watchider2
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Watchider2 »

Hast du ein Foto von der Uhr ?

MfG

Klaus
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thomas004
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von thomas004 »

Ich habe kein Foto von der vermurksten Uhr. Ich habe sie gleich beim Konzi gelassen.

Gruß, Thomas
Roland Ranfft
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Roland Ranfft »

Moin Thomas,

die Sonne scheint, die Glotze läuft ohne Ton weil blöd, ich habe keinen Bock auf Arbeit - ideale Voraussetzungen, sich Kurzweil mit einem Fred wie diesem zu gönnen.

Angesichts der Tatsache, daß erst der Segen und der Crashkurs des Herstellers den Meister vom Geruch des Hinterhofs befreit, hast Du ja alles richtg gemacht. Nicht auszudenken, wenn Du den Batteriewechsel ambulant beim örtlichen Schlüssel-Schuhsohlen-Türschild-Uhren-Dienst hättest machen lassen.

Auch as kann ich verstehen:
thomas004 hat geschrieben:die mir sehr wichtig und mit der ich einige Jahre sehr glücklich war.
Mir geht das mit meiner Frau so - vielleicht nicht so innig, aber ich weiß nicht, was ich mit dem anstellen würde, der sie mir vermurkst.

Aber eine Lösung weiß ich nicht. Die Kratzer in meinen Uhren kenne ich nicht beim Namen, und ich weiß nicht einmal, wer sie wo, wie und wann appliziert hat. Manche sind einfach da, manche nicht.

Gruß, Roland Ranfft
Das größte Uhrwerk-Archiv im Internet:
http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db. ... fft&&2uswk
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thomas004
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von thomas004 »

Genau das ist der Punkt! Ich habe meinen Fall auch schon oft mit meiner Freundin verglichen, weil ich ähnlich fühle:

Es könnte Dinge geben, die brauchen nur einmal passieren, dann ist die Beziehung vermurkst. Aus, vorbei. Nie wieder wie vorher.

Würdest Du Deine Frau "danach" noch haben wollen? Ich höchstwahrscheinlich nicht. Wie meine Seamaster.

Gruß, Thomas
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Guntram
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Guntram »

thomas004 hat geschrieben:Genau das ist der Punkt! Ich habe meinen Fall auch schon oft mit meiner Freundin verglichen, weil ich ähnlich fühle:

Es könnte Dinge geben, die brauchen nur einmal passieren, dann ist die Beziehung vermurkst. Aus, vorbei. Nie wieder wie vorher.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber diese Mischung aus Zynismus und Selbstgerechtigkeit finde ich schon bemerkenswert. Newsflash: 1. Menschen sind keine Dinge, und 2. zur persönlichen Reife gehört die Fähigkeit zum Verzeihen. Das erwähne ich aber natürlich nur für den Fall, dass es mit Deiner Freundin mal schwierig werden sollte, mit der Uhr hat es weniger zu tun.

Dass man Deine Seamaster vermurkst hat, finde ich natürlich bedauerlich - mein Mitgefühl. Man hat mit (s)einer Uhr Dinge erlebt, an die man sich immer gerne erinnert, und wenn's nicht mehr die selbe Uhr ist, dann fühlt sich das irgendwie anders an. Das kann ich nachvollziehen. CF's Vorschlag mit dem Austauschgehäuse finde ich sehr konstruktiv.

Auf der positiven Seite und bei allem Ärger über den Schaden: Ganz offensichtlich gibt es momentan keine echten Katastrophen in Deinem Leben, die Deine Aufmerksamkeit stärker beanspruchen als ein verhunzter Gehäuseschliff. Keine gravierenden Probleme zwischenmenschlicher, finanzieller, gesundheitlicher oder sonstwie substantieller Natur. Das ist doch eine beneidenswerte Situation, freue Dich darüber. :wink:
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Tictacitus
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Tictacitus »

Ein fettes +1 fuer Guntrams Beitrag. Lass das bloss nicht Deine Freundin hoeren, dass Du sie mit einer Uhr vergleichst. Sonst wird daraus naemlich nie Deine Ehefrau (solltest Du das ueberhaupt wollen). ;)

Polierte Uhren rundheraus abzulehnen halte ich fuer verfehlt oder uninformiert. Wenn eine Uhr fach- und sachgerecht poliert wird, sieht sie hinterher aus wie neu. Der Materialabtrag ist so minimal, das siehst Du selbst gar nicht. Muesste man mit Mikrometer nachmessen. Klar gibt es rundgelutschte Dinger. Aber da gehoert Deine wohl noch nichtmal dazu. Da haben sie einfach die falsche Buerste genommen fuer den Zierschliff. Das sollte sich problemlos wieder beheben lassen.

Ich hatte mir mal eine echt fette schramme in die Schliesse einer Rolex gehauen. Richtig tiefes Teil. Hat mein Uhrmacher wieder rausgekriegt. Schnalle sieht aus wie neu. Das sie duenner ist, habe ich nicht gemerkt. Fuehlt sich auch noch an wie vorher. Ich war sehr gluecklich.

Wenn Du ein Austauschgehaeuse kriegst, faengst Du mit dem Wabi-sabi wieder von vorne an. Na und? Also das einzige, was ich mir vorstellen koennte, warum mich das so aufregen wuerde, waere, wenn da eine Macke drin waere, die von der Geburt Deines ersten Sohnes in einem Taxi zeugt. Du musstest beherzt ziehen (denn wer will schon in einem Tazi zur Welt kommen), da hast Du dir die Taucheruhr (endlich ein angemessener Einsatz) an einem Metallteil im Taxi angeschlagen. Das ist natuerlich eine Bombenstory und unwiederbringliches Wabi-sabi. Da waere ich dann auch so enttaeuscht wie Du. Denn nochmal nen Sohn und nochmal im Taxi, das ist wirklich zuviel verlangt. :rofl:

Till
Der tickt wohl nicht richtig!? Muss nur mal nachreguliert werden.

Avatar thanks to hypophyse! :)
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Guntram
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Guntram »

Tictacitus hat geschrieben:Ein fettes +1 fuer Guntrams Beitrag.
Oh, danke! :wink:
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Hertie
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von Hertie »

Ich bin wahrlich keine PTM, aber in gewissem Maße kann ich den Ärger schon gut nachvollziehen. Gerade wenn man vorher seine speziellen Wünsche derart kommuniziert und nachweislich auch niederschreiben läßt, fragt man sich schon, ob die Menschheit immer mehr verblödet.
Oder zumindest die Ignoranz ständig größer wird, ohne dass immer Hektik und Streß der Auslöser sind.

Das war einst auch der Grund, warum ich mich vom Vintage-Sektor zu Neuuhren zugewandt hatte.

Ich habe einfach keinen Uhrmacher gefunden, bei welchem ich das Gefühl hatte, dass er sich für diese Ticker neben seinen ureigenen Gelderwerb auch grundsätzlich interessiert oder gar selbst Freude dran hätte.
Wer aus der Alteisen-Ecke kommt, der weiß was es heißt, einen 60er,70er Jahre Ticker in NOS-Zustand aufzutreiben und diesen dann voller Freude zu einem Werksservice zu bringen.....um ihn dann mit Gehäusemacken vom Einspannen, Zifferblattkratzer, Öffnungsspuren..zurückzubekommen.
Und das nicht einmal und nicht beim gleichen Uhrmacher, sondern irgendetwas negatives war eben fast immer..

Der Sammler und der "Servicetechniker" haben wahrscheinlich nicht das selbe Werteverständnis.

Der Uhrmacher sieht vielleicht einzig die technische Komponente mit Funktionalität im Vordergrund und hat für die "Unversehrtheit" des Tickers wenig Verständnis.
Und das, obwohl mittlerweile sattsam bekannt sein sollte, dass es eben komische Leute gibt, die ihrer Uhr sogar Namen geben und sie mehr lieben als so manchen nahen lebenden Zeitgenossen. :mrgreen:
Unverständlich ist es mir dann aber trotzdem, wenn man im Laden ja eh schon erkennt, dass da so ein spezieller Kunde kommt, der bereits im Vorfeld alles explizit erläutert und vor lauter Angst bereits zittert. Das ist eben die Ignoranz, welche ich meine.

Das soll natürlich nicht für alle Uhrmacher gelten, um Gottes Willen, aber in meinem Umfeld und den von mir aufgesuchten ca. 8 Fachbetrieben war es eben so. Und ich wäre für eine tolle Arbeit auch stets bereits gewesen, wesentlich tiefer in die Tasche zu greifen.
Leider haben mich meine Eltern auch noch auf solcher Respektbasis erzogen, dass ich immer schön zahlte, brav Danke sagt und meinen Frust immer in mich hineinfraß. Ich habe mich nicht mal getraut, auf Fehler oder Schlampigkeiten hinzuweisen, da es MIR peinlich war, statt umgekehrt..
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
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jeannie
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von jeannie »

Carlo hat geschrieben:Der Azubi kann von mir aus die Werkrevi durchführen, aber von sensiblen Dingen wie Gehäuseaufbereitung die Finger lassen.Selbst beim Meister sah das Ergebnis nicht wirklich gut aus.
Bei allem Verständnis für deinen Aerger (Revision bei mir auch immer ohne das Gehäuse anzurühren) aber irgendwie verschieben sich da Wichtigkeiten. :wink:
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cool runnings
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Re: Größtmögliche Katastrophe beim Omega-Konzi

Beitrag von cool runnings »

Danke Guntram :!:
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