Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Alles rund um die Technik, Hilfe bei Problemen, Erfahrungsberichte
Benutzeravatar
Hauke Heffels
Beiträge: 2545
Registriert: 19 Feb 2006, 15:01
Wohnort: Alsdorf / bei Aachen BRD
Interessen: Chronometer, Schuluhren, komplizierte Uhren
Tätigkeit: Uhrmachermeister & Goldschmied öffentlich vereidigter Sachverständiger des Uhrmacherhandwerkes
Kontaktdaten:

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von Hauke Heffels »

Ich will hier niemanden seine gemachte, gefühlten oder bestätigten Wahrnehmungen etc. ausreden. Niemanden bekehren oder überzeugen ich habe nichts von der mehr oder eine weniger verkauften Uhr dieser oder jener Marke ich handele nicht mit Uhren ( zumindest nicht mit modernen Marken ).... aber eines sollte sich doch der interessierte Uhrenliebhaber einmal bei einer gepflegten Tasse Kaffee zurück gelehnt überlegen:

Wie schaffen die Jungs von Rolex es die COSC Prüfung tausendfach jedes Jahr zu bestehen? Alle Zeiterfassungssysteme die mittels Mikroskopkamera und Software gestützten Messeprogrammen die Uhren unabhängig von dem Hersteller automatisiert testen aus zu tricksen? Niemanden bei R im Labor in Biel fallen diese eklatant hier fest gestellten Mängel auf ? Eine grosse Verschwörung ?? Wie argumentiert der sachkundige Beobachter hier ? Getestet wird die Serie nicht wie früher in den Observatoriumswettbewerben die Ausnahme Uhr, der Prototyp, nein die Masse und das konsequent und nicht selektiv.

Also ich kann einige Beobachtungen die hier gemacht wurden mit den Dichtungen im Triplock System etc ja nach nach vollziehen, auch das Montagsuhren gibt.....aber die Gangsprünge die hier diagnostiziert werden ....... das ist ähnlich wie die vor getragene Mär von dem "Sekundengenauen" CoAxial Uhrwerk und dem 7750 das in 4 Monaten nur 1 Sec. abweicht weil eben Top Reguliert.... ich höre da als seriöser Handwerker meist weg bei diesem Nonsens.
Hauke Heffels
Uhrmachermeister & Goldschmied

http://www.heffels.de
http://www.uhrensachverstaendiger.de
Online
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23229
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von Thomas H. Ernst »

Hauke Heffels hat geschrieben:Wie schaffen die Jungs von Rolex es die COSC Prüfung tausendfach jedes Jahr zu bestehen? Alle Zeiterfassungssysteme die mittels Mikroskopkamera und Software gestützten Messeprogrammen die Uhren unabhängig von dem Hersteller automatisiert testen aus zu tricksen?
Ganz einfach!

Die haben bei der Prüfung ja nur den Sekundenzeiger drauf, da stellt sich das Problem doch gar nicht.

Bild
(c) by Gisbert Brunner
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Benutzeravatar
hermann
Beiträge: 4016
Registriert: 15 Feb 2006, 11:33
Wohnort: Kärnten
Interessen: Familie, Uhren, Sport
Tätigkeit: Uhrmachermeister

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von hermann »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
Hauke Heffels hat geschrieben:Wie schaffen die Jungs von Rolex es die COSC Prüfung tausendfach jedes Jahr zu bestehen? Alle Zeiterfassungssysteme die mittels Mikroskopkamera und Software gestützten Messeprogrammen die Uhren unabhängig von dem Hersteller automatisiert testen aus zu tricksen?
Ganz einfach!

Die haben bei der Prüfung ja nur den Sekundenzeiger drauf, da stellt sich das Problem doch gar nicht.

Bild
(c) by Gisbert Brunner
Sogar zwei wenn ich das richtig sehe.
Gehen die wenigstens synchron??? :rofl:

Gruß hermann

Edit:

OMG, ich habe mir das Bildnis gerade unter dem Mikroskop angesehen, KEINE(!) der 3 Uhren hat Synchronität vorzuweisen!
Die kleinen Sekundenzeiger haben ja Abweichungen jenseits von Gut und Böse!!!!!!!!!
Was ist da nur los bei euch Schweizern?!?!?! :lol:
Bild
Der Mensch hasst das Böse mehr als er das Gute liebt.
Benutzeravatar
Parachrom
Beiträge: 450
Registriert: 31 Aug 2010, 18:51

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von Parachrom »

Hallo Werte-Uhrenfreunde

Untenstehend eine Praxis-Erfahrung eines Uhrenliebhabers – nämlich meiner Wenigkeit :mrgreen: :

Einer der Gründe weshalb ich Rolex-Uhren (vorallem die älteren Referenzen) ausserordentlich schätze, ist aufgrund deren sehr guten Ganggenauigkeit.
Meine Rolex-Uhren (zwischen 1968 und 2011) laufen allesamt mit einer ausgezeichneten Ganggenauigkeit (zwischen 1s/24h und 3s/24h). Meine 14060 geht sogar nach 3Tagen Tragezeit lediglich um +1s vor.

-> Diese Erfahrungswerte haben für mich Gewicht - und sind, wie ich finde, auch nicht wegzudiskutieren da Praxis-relevant und -erprobt.

Die Ganggenauigkeit stellt für mich das wichtigste Kriterium für eine mechanische Uhr dar. Dies da ich alle Uhren im Alltag trage: einerseits da dies im Alltag für mich die Alltagtauglichkeit definiert (kein Nachstellen der Uhr, oder Abweichungen in Kauf nehmen müssen) und anderseits definiert dies für mich (unter anderem) die Qualität eines mechanischen Uhrwerks.

Selbstverständlich haben auch andere Marken MEINE Ganggenauigkeits-Anforderungen erfüllt – und deshalb mag ich auch andere Marken – dies wäre in diesem thread dann aber off-topic... :wink: :mrgreen: .

Grüsse,
Philipp
Benutzeravatar
MCG
Beiträge: 23522
Registriert: 21 Aug 2006, 23:12
Wohnort: Mostindien
Interessen: Mech Uhren, Sport, Smart Roadster, HIFI, Art & Architektur
Tätigkeit: Global Academic Program

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von MCG »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
r.as. hat geschrieben:???
Ja lies halt mal was Du geschrieben hast.

Wir schreiben von Uhren mit Macken und Du fragst ob wir richtig geguckt haben. Du kannst mir glauben, wenn ich bei einem derart teuren Produkt eine Macke entdeckt zu haben glaube, dann gucke ich ganz ganz ganz genau und sehr sorgfältig hin.
:rofl:
LG aus Mostindien - Markus
Benutzeravatar
mhanke
Beiträge: 10277
Registriert: 15 Feb 2006, 20:39
Wohnort: Salzburg

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von mhanke »

hermann hat geschrieben: OMG, ich habe mir das Bildnis gerade unter dem Mikroskop angesehen, KEINE(!) der 3 Uhren hat Synchronität vorzuweisen!
Die kleinen Sekundenzeiger haben ja Abweichungen jenseits von Gut und Böse!!!!!!!!!
Was ist da nur los bei euch Schweizern?!?!?! :lol:
Hhmmm ... ist es sicher, dass das Bild Rolex-Werke zeigt? Wenn ich mich nicht irre, handelt es sich dabei um Chronographenwerke, der große Zeiger ist dabei die Stoppsekunde. Die Chronometermessung wird dann nur bei der kleinen Sekunde durchgeführt, dabei wird der vorher/nachher-Stand verglichen; der Ausgangsstand muss dabei ja nicht bei allen Werken identisch sein - das wäre wohl auch zu schwer zu bewerkstelligen.

Nachdem das einzige Chronographenwerk von Rolex meines Wissens kein Datum hat, sind die im Bild gezeigten WErke vielleicht gar nciht von Rolex.

Marcus
"Auf Komplikationen fallen eigentlich nur einfache Gemüter herein" - CF
r.as.
Beiträge: 666
Registriert: 19 Mär 2009, 11:13
Wohnort: nordwestlich Hamburg

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von r.as. »

r.as. hat geschrieben:
Thomas H. Ernst hat geschrieben:
Die Tatsache dass ein einmal mit der Sekunde synchronisierter Minutenzeiger nicht dauerhaft synchron bleibt, sondern nach einigen Stunden deutlich daneben liegt, scheint ein generelles Problem zu sein. Hatten alle mehr oder weniger ausgeprägt. Tudor natürlich nicht, da tickt ja ein ETA Werk drin.
Könnte nicht auch der Abstand Zeiger/Blatt und damit die Parallaxe diese Erscheinung mitbestimmen?

Rolf
Möchte keinesfalls unterstellen, einer der hier Schreibenden könne nicht hinreichend genau hinsehen.
Online
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23229
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von Thomas H. Ernst »

mhanke hat geschrieben:Nachdem das einzige Chronographenwerk von Rolex meines Wissens kein Datum hat, sind die im Bild gezeigten WErke vielleicht gar nciht von Rolex.
Das hat ja auch keiner gesagt. Aber die COSC Messung wird immer nur mit dem Sekundenzeiger vorgenommen, daher würde diese Minutenzeiger Geschichte nicht auffallen.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Benutzeravatar
lottemann
Beiträge: 8409
Registriert: 15 Feb 2006, 11:52
Wohnort: BaWü

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von lottemann »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
mhanke hat geschrieben:Nachdem das einzige Chronographenwerk von Rolex meines Wissens kein Datum hat, sind die im Bild gezeigten WErke vielleicht gar nciht von Rolex.
Das hat ja auch keiner gesagt. Aber die COSC Messung wird immer nur mit dem Sekundenzeiger vorgenommen, daher würde diese Minutenzeiger Geschichte nicht auffallen.
Blödsinn Thomas.
Die kann ja sowieso gar nicht auffallen. Hat doch Hauke ganz klar gesagt, bei solchem
Stuss hört er als Profi immer weg. Da kann also gar nichts sein, was auffallen könnte.

:twisted:

Gruss,

Michael
Benutzeravatar
Hauke Heffels
Beiträge: 2545
Registriert: 19 Feb 2006, 15:01
Wohnort: Alsdorf / bei Aachen BRD
Interessen: Chronometer, Schuluhren, komplizierte Uhren
Tätigkeit: Uhrmachermeister & Goldschmied öffentlich vereidigter Sachverständiger des Uhrmacherhandwerkes
Kontaktdaten:

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von Hauke Heffels »

lottemann hat geschrieben:
Thomas H. Ernst hat geschrieben:
mhanke hat geschrieben:Nachdem das einzige Chronographenwerk von Rolex meines Wissens kein Datum hat, sind die im Bild gezeigten WErke vielleicht gar nciht von Rolex.
Das hat ja auch keiner gesagt. Aber die COSC Messung wird immer nur mit dem Sekundenzeiger vorgenommen, daher würde diese Minutenzeiger Geschichte nicht auffallen.
Blödsinn Thomas.
Die kann ja sowieso gar nicht auffallen. Hat doch Hauke ganz klar gesagt, bei solchem
Stuss hört er als Profi immer weg. Da kann also gar nichts sein, was auffallen könnte.

:twisted:

Gruss,

Michael
Willst du mich anpissen Michael ? Oder Stimmung in der Bude ? 8)

Mir ist schon klar wie die COSC Prüfung abläuft. Das Bild zeigt was ? Keinesfalls ein 3135 wo möglich ein 4130 wenn es sich überhaupt um ein R Werk handelt. Ich habe bisher weder so einen Mangel fest stellen können noch ein solche Diagnose von einem Kunden oder Kollegen berichtet bekommen. Wohl aber hatte ich als Sachverständiger bereits Gutachten zu Kalibern diverser Marken die ähnliche Probleme z.B. bei Modul Chronographen zum Inhalt hatten. Wenn ich die Endkontrolle QM bei manchem Hersteller berücksichtige, und das nicht nur bei R, dann impliziert diese Beobachtung hier das X Personen in den Firmen diese Mängel kennen oder zumindest billigend in Kauf nehmen ohne diese in annähernd fast 25 Jahren die dieses Caliber im Einsatz ist ab zu stellen. Glaubst du das wirklich ?
Hauke Heffels
Uhrmachermeister & Goldschmied

http://www.heffels.de
http://www.uhrensachverstaendiger.de
Benutzeravatar
lottemann
Beiträge: 8409
Registriert: 15 Feb 2006, 11:52
Wohnort: BaWü

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von lottemann »

Hallo Hauke,

Du fragst ernsthaft, ob ICH DICH anpissen will?
Hast Du Deine letzten beiden Beiträge nochmal gelesen, bevor Du sie abgeschickt hast?
Quintessenz ist für mich "So was gibt´s, aber nicht bei Rolex". Verbessere mich, wenn
ich Dich falsch interpretiere.
Als Thomas ganz stolz seine "makellose" Rolex vorführte (was er schon per se für bemer-
kenswert hielt!) musste ich ihn leider darauf aufmerksam machen, dass der Minutenzeiger
eiert.
Aber wir haben uns das sicher alle (am Stammtisch) nur eingebildet. Und auch Thomas hat
die Uhr nur verkauft, weil er so ein gutes Angebot bekommen hat.

Sorry Hauke, aber dein vorletzter Beitrag war an Arroganz kaum zu überbieten. Und dafür
brauche ich keine "Stimmung in der Bude".

Gruß,

Michael
Benutzeravatar
hermann
Beiträge: 4016
Registriert: 15 Feb 2006, 11:33
Wohnort: Kärnten
Interessen: Familie, Uhren, Sport
Tätigkeit: Uhrmachermeister

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von hermann »

lottemann hat geschrieben: ....Als Thomas ganz stolz seine "makellose" Rolex vorführte (was er schon per se für bemer-
kenswert hielt!) musste ich ihn leider darauf aufmerksam machen, dass der Minutenzeiger
eiert..........

Aber wir haben uns das sicher alle (am Stammtisch) nur eingebildet.

Gruß,

Michael
Stammtisch? Jägermeister? Bier? Eiernde Minutenzeiger?
Ja ja......... :rofl:

Prost.....ähhhh Gruß hermann Bild
Bild
Der Mensch hasst das Böse mehr als er das Gute liebt.
Benutzeravatar
Hauke Heffels
Beiträge: 2545
Registriert: 19 Feb 2006, 15:01
Wohnort: Alsdorf / bei Aachen BRD
Interessen: Chronometer, Schuluhren, komplizierte Uhren
Tätigkeit: Uhrmachermeister & Goldschmied öffentlich vereidigter Sachverständiger des Uhrmacherhandwerkes
Kontaktdaten:

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von Hauke Heffels »

Gut das wir das persönliche nun geklärt haben Michael :!:

Ich kann die von dir geschilderten Mängel aus meiner Praxis nicht bestätigen, nichts anders ist meinen Postings zu entnehmen. Damit habe ich NICHT zum Ausdruck gebracht das dieser Mangel bei der Uhr von THE oder anderen Besitzern nicht vorhanden war. Dies habe ich nie behauptet. Was du persönlich über R Uhren oder andere Marken denkst ist deine Sache, mache mich bitte nicht zur Reflektionsfläche für die Probleme die du oder andere mit den etwaigen Mängel an den Produkten vorfindest. Vorschlag wäre da; bringe das in Biel oder Genf vor und lege dort alternative konstruktiv bessere evt. preiswerte Lösungen zur Verbesserung der QM vor. Vielleicht hast du ja wirklich Recht und wir Uhrmacher inkl. meiner arroganten Wenigkeit haben das jahrelang nicht bemerkt. Ich bin immer bereit dazu zu lernen. Ich würde es allerdings begrüssen wenn du deinen Stellvertreter Zwist mit den Leuten austrägst die dir evt. diese Uhren verkauft haben.

Das THE unglücklich mit seiner Uhr war ist bedauerlich, das er sie gut verkaufen konnte ist doch ok warum du das zu deinem Kriegspfad machst entzieht sich aber meines Verständnis.
Hauke Heffels
Uhrmachermeister & Goldschmied

http://www.heffels.de
http://www.uhrensachverstaendiger.de
Benutzeravatar
lottemann
Beiträge: 8409
Registriert: 15 Feb 2006, 11:52
Wohnort: BaWü

Re: Gangenauigkeit bei Rolex-Werken

Beitrag von lottemann »

hermann hat geschrieben:
lottemann hat geschrieben: ....Als Thomas ganz stolz seine "makellose" Rolex vorführte (was er schon per se für bemer-
kenswert hielt!) musste ich ihn leider darauf aufmerksam machen, dass der Minutenzeiger
eiert..........

Aber wir haben uns das sicher alle (am Stammtisch) nur eingebildet.

Gruß,

Michael
Stammtisch? Jägermeister? Bier? Eiernde Minutenzeiger?
Ja ja......... :rofl:

Prost.....ähhhh Gruß hermann Bild
Hoi Hermann,

ohne Lottogewinner wirst Du bei einem Schweizer Stammtisch keine angeschiggerten
Teilnehmer finden :mrgreen:

Gruß,

Michael
Antworten