Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Berichte

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Ralf
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Ralf »

Alexander Strigun hat geschrieben:...
Umsonst gegebenes Wissen ist wertloss , schreit gerade nach Missbrauch- das ist ein uraltes Erkenntnis- nicht meins.
...
Ich hallte da den Ansatz von Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach für sehr viel besser: "Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt." Die Zeiten der Geheimwissenschaften Astrologie und Alchemie sind vorbei.
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Ralf
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MPG
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von MPG »

Kontaktkorrosion hab' ich hier auch. Norddeutschland, Altes Land, nahe der Elbe. Aber nicht so nahe, dass man da von Strand sprechen könnte. 300m Luftlinie sind's schon noch. Aber natürlich nur draussen und nicht im Haus.
Viele Grüße
--Michael--

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Seeschiffer
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Seeschiffer »

Hallo,

Herr Ralf,
Ihre Aussage ""Nein, die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit ist nicht leitfähig (sie ist "destiliert"), deswegen kann kein Ausgleichsstrom fliessen, deswegen kann allein deswegen auch keine Kontaktkorrosion stattfinden. Das bracht es noch sowas wie z.B. Salz. Auf Strassen und in Meeresnähe durchaus vertreten."" ist theoretisch absolut korrekt.
Die Natur spielt dabei aber nicht mit. Ich erlaube mir, äußerst zurückhaltend, nicht ironisch gemeint, weil das Thema zu schwierig ist, dazu einige Anmerkungen. Wenn dies richtig wäre, würde Destilliertes Wasser vom Himmel regnen. Tut es das? Nein. Mein Oldtimer in einer geheizten Garage fault langsam aber sinnig vor sich hin, usw. usw. Die Müsli Punker erzählen uns jeden Tag wie giftig und tötlich die Luft ist, die wir einatmen. An jeder Behauptung, sei sie noch so falsch, ist fast immer auch etwas Wahres. Fazit: ich denke die Luft die wir einatmen und die auch eine Uhr ausgesetzt ist, ist durchaus auch ein notwendiger Kathalysator.
Korrosionsverhalten unterschiedlicher Metalle, Materialien und Stoffe ist ein äußerst komplexes Spezialgebiet, an dem seid Jahrhunderten weltweit geforscht wird. Ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei spielen u.a. physische Belastungen eine entscheidende Rolle. Ich empfehle zum Einstieg, Dubbel "Taschenbuch für den Maschinenbau" Der Dubbel ist seit meinem Studium vor gut 30 Jahren bis heute die Bibel. Für die hier diskutierte Uhr spielt es nur eine Randbedeutung, die aber beachtet werden muß, weil der Anspruch des Herrn Strigun ist, eine Uhr für die Ewigkeit gebaut zu haben. Sehr geehrter Herr Ralf, wenn es Sie interresiert können wir in ein Gedankenaustausch, ich denke im persönlichen Bereich, kommen, da es für die Forenleser sicherlich alles nur bla bla ist.

JMK
Seeschiffer
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Seeschiffer »

o.v.e hat geschrieben:
... Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit, insbesondere in norddeutschen Gefilden, genügt übrigens ohne weiteres, um eine "Kontaktkorrosion" hervorzurufen. Zumindest an meinem Mopped. ...
Ralf hat geschrieben:
Nein, die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit ist nicht leitfähig (sie ist "destiliert"), deswegen kann kein Ausgleichsstrom fliessen, deswegen kann allein deswegen auch keine Kontaktkorrosion stattfinden. Das bracht es noch sowas wie z.B. Salz. Auf Strassen und in Meeresnähe durchaus vertreten.
Hallo,
Herr Ralf. Ihre Ausführungen sind rein theoretisch nicht zu widerlegen. Ich erlaube mir, Ihnen eine andere Sichtweise vor zu stellen. Die Natur widerspricht oftmals der Theorie. Wenn Ihre Vorstellungen richtig wären, würde es destilliertes Wasser regnen. Tut es das? Mein Oldtimer in einer geheizten Garage zerlegt sich langsam aber sicher. Die Müsli Punker warnen uns jeden Tag vor den giftigen und tödlichen Gefahren der Atemluft. Fazit: Die normale Umgebungsluft auch für die Uhr, ist ein Katalysator und kann durchaus Korrosion bewirken. Korrosion ist ein äußerst umfangreiches und sehr komplexes Spezialgebiet in der Werkstoffkunde. Da wird seit Jahrhunderten geforscht und experimentiert. Ein Ende ist überhaupt nicht ab zu sehen. Da Herr Strigun den Anspruch hat, eine Uhr für die Ewigkeit zu bauen, muss dieses Randproblem, zumindest beachtet werden.
JMK
PS.
Es gibt übrigens Korrosion ohne Katalysator, die sogenannte Interkristalline Korrosion z.B. zwischen Fe und Cu. Diese dabei auftretenden tlw. schwerwiegenden Probleme sind seit ca. 20 Jahren mit dem zunehmenden Einsatz sogenannten Seltenen Erden zu einem gewaltigen Problem geworden. Das geht natürlich alles am Thema Kontaktkorrosion vorbei.

pps. Ich hoffe das dieser Beitrag diesmal veröffentlicht wird, der Letzte ist aus mir unerfindlichen Gründen nicht veröffentlicht.
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Ralf
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Ralf »

Seeschiffer hat geschrieben:... Wenn Ihre Vorstellungen richtig wären, würde es destilliertes Wasser regnen.
Regen ist Aggregatzustand >Flüssig<, Luftfeuchtigkeit ist Aggregatzustand >Gasförmig<. Gasförmig kann kein Elektrolyt existieren, das geht nur in Flüssigkeiten, flüssigen Lösungen und einigen exotischen Fällen von Feststoffen. Betreiben Sie Ihre Uhr in gesättigter Atmosphäre, so dass es zur Kondensation kommt?

Es gibt viele Korrosionsarten. Wenn man von Ionisiertem Gas ausgeht, dann kann es bei ionisierter Luft, die ja Sauerstoff enthält, zur Ozonbildung. Das ist dem Stahl jetzt wiederum ziemlich egal, ob da O2 oder O3 vorliegt. Selbst wenn mal also ionisierte Luft im weitesten Sinne als "gasförmige Abart eines Elektrolyts" durchgehen lassen würde, keine Kontaktkorrosion. Das Ozon (O3) wird in Verbindung mit Wasser (H2O) wieder zu O2 und H2O2. Ja, jetzt korrodiert Stahl und Messing, nur ist das ganz normale Flächenkorrosion, H2O2 (Wasserstoffsuperoxid) ist ein Ätzmittel für fast alle Metalle. Das ist aber jetzt wirklich akademische Theorie, wer stellt seine Pendeluhr freiwillig neben einer Ozonquelle in kondensierender Atmosphäre auf?

Ich hatte sogar schon mal eine Fall von Kontaktkorrosion an einer Pendeluhr. Ein paar Tage nach der Revision kam sie zyklisch nicht mehr auf die übliche Amplitude. Ich hab mir fast einen Wolf gesucht, bis mir bei einer Zyklusdauer von 65 Minuten ein Licht aufging und dann rausgefunden hatte, dass es zu einer Kontaktkorrosion zwischen Stundenwelle und Minutenrohr gekommen wahr. Der Uhrmachermeister hatte beim Reinigen nicht ganz sauber gearbeitet und ein Tropfen Reinigungsflüssigkeit war im Messingrohr verblieben, und hatte dort im Spannungsfeld zur Stahlwelle sein Unwesen getrieben. Gründlich putzen und ein Hauch von Öl, das ist die Abstellmassnahme. Jetzt kann die Uhr wieder mindesten 40 Jahre in Ruhe laufen. Das Randproblem ist dabei aber nicht die Kontaktkorrosion, sondern die menschliche Eigenschaft ziemlich heftigen Murks abzuliefern. Oder etwas volkstümlicher gibt es ein Sprichwort: "Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen!".
Seeschiffer hat geschrieben:... Mein Oldtimer in einer geheizten Garage zerlegt sich langsam aber sicher.
Niemand bezweifelt, das Fahrzeuge aus nicht säure und rostbeständigen Stählen, die im öffentlichen Strassenverkehr betrieben wurden, früher oder später anfangen zu rosten. Die Hauptbeiträge nennen sich Flugrost, Spaltkorrosion und Flächenkorrosion.
Seeschiffer hat geschrieben:...Fazit: Die normale Umgebungsluft auch für die Uhr, ist ein Katalysator und kann durchaus Korrosion bewirken. ...
Nein. Luft ist kein Katalysator, auch nicht für Korrosion. Ein Katalysator wird bei einer Reaktion nicht verändert. Die Luft wird aber bei der Korrosion sehr wohl verändert, die Korrosion ist die Verbindung des Stoffes mit der Umgebung; im konkrete Fall Eisen mit Sauerstoff. Das ist seit Antoine Lavoisier, seit 1774 bekannt. Da von Katalysator zu reden geht nicht nur am am Thema Kontaktkorrosion vorbei, sondern an den einfachsten, elementarsten Fakten. Auf dem Niveau mag ich nicht mehr, das ist mir zu absurd. Gute Nacht.
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Ralf
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MPG
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von MPG »

Ups, Theorie und Praxis prallen aufeinander und wollen sich nicht verstehen.
Viele Grüße
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Ralf
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Ralf »

Es ist an der Zeit, mal was zu Theorie und Praxis zu schreiben. Da existieren einige heftige Missverständnisse.

Es gibt unterschiedliche Definitionen von >Theorie<. Die zwei Wichtigsten sind die, die in der Philosophie und in der Naturwissenschaft verwendet werden.

In der Philosophie ist eine Theorie eine Wahrheit, die sich allein durch denken herleiten lässt. Die so logisch ist, dass es sich ganz ohne die Betrachtung der Realität, des Handelns herleiten lässt. Ob man dann diese Wahrheit auch praktisch umsetzt, da kommt man dann zur Praxis. "Du sollst nicht töten" ist die Theorie. Das sich nicht alle dran halten, trotz dem es eigentlich logisch, offensichtlich ist, dass der Grundsatz richtig ist, das ist eben die Praxis.

In der Naturwissenschaft ist die Theorie ein Modell, das das Verhalten der Realität beschreibt. Es unterscheidet sich von der Realität dadurch, dass es diese nicht vollständig beschreibt. Das ist kein Nachteil, sondern Notwendigkeit, weil eine vollständige Beschreibung nicht möglich ist. Gründe für die Unvollständigkeit gibt es viele, ein einfacher ist, dass das Modell noch darstellbar sein muss, sonst kann man es niemandem erklären. Solange man keine Unterschiede zwischen Modell und Realität feststellen kann, solange gibt es auch keine Notwendigkeit der Erweiterung.

Die Unvollständigkeit ist auch jedem, der sich mit dem Thema hinreichend beschäftigt, klar. Beobachtet man nun eine Differenz zwischen Modell und Realität, dann gibt es drei mögliche Ursachen.
  1. Die Beobachtung ist falsch
  2. Das Modell ist zu unvollständig
  3. Das Modell ist falsch
Der letzte Fall ist extrem selten und führt schnell zu einem Nobelpreis. Er ist so selten, das es Ende des 19 Jahrhundert gar nicht so selten vorkam, dass die Meinung geäussert wurde, es gäbe in der Physik nichts Neues mehr zu entdecken. Das war keine Theorie, sondern eine Hypothese, deren Verifizierung an der Realität erbrachte, dass sie falsch war. Üblicherweise ist es ganz einfach der 1. Fall. Als 2011 Mitarbeiter des CERNs Messergebnisse veröffentlichten, die Überlichtgeschwindigkeit bedeuteten, war ihnen das klar. Sie wussten nur nicht, wo der Haken war. Es hakte an einem optischen Steckverbinder. Wirklich übel war die Darstellung in der Presse, die blind auf Fall 3 setzte. Newtons Gravitationgesetzt ist Fall 2. Es berücksichtigt die Raum-Zeit-Krümmung nicht. Das hat man nach Einstein rausgefunden. Das heisst aber nicht das Newton falsch lag. Auch heute noch ist sein altes Modell fast alle Anwendungen ist sein Modell hinreichend gut.

Ob das Modell nun aus Zahlen, Formeln, oder Worten besteht, spielt keine Rolle. In einem Artikel, in einem Vortrag, einer Erklärung, egal ob an der Universität oder in einer Kneipe werden Worte benutzt, um die Realität zu beschreiben. Egal ob in einem Fachbuch oder in einem Internetforum, es werden immer Worte benutzt, um die Realität zu beschreiben, manchmal auch Fotos, selbst die sind unvollständige Beschreibungen der Realität, also auch Theorie. Der Vorteil von Fotos ist, dass man keine Worte braucht, das vereinfacht oft vieles, im Sinne von "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Bei Worten braucht man Definitionen, damit alle wissen, was es bedeutet. Benutzt man ein Wort falsch, entgegen seiner Definition, dann ist die geschriebene Theorie falsch.

Wenn man dann die Definition vorstellt, dann fällt sehr oft die Gegenargumentation, das wäre nur eine Theorie. Nein. Definitionen sind keine Theorie, sondern Realität. Alles eigentlich sehr einfach zu verstehen, man muss es nur wollen.
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Ralf
Seeschiffer
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Seeschiffer »

Hallo

Hallo Herr Ralf,

Zuerst möchte ich mich für Ihre ausgezeichneten fundierten zwei Beiträge vom 11. und 12 Febr. 2014 bedanken. (Anmerkung zum 1. Bericht vom 11-02-14: der letzte Satz ist abgehoben und war wohl überflüssig.) Jetzt zum 3. Mal wiederhole ich: Ihre Ausführungen sind rein theoretisch nicht zu widerlegen. Wie Herr MPG richtig anmerkt, stoßen hier 2 fundamentale Welten aufeinander. Meine Welt ist die Praxis. Seit ca. 30 Jahren, als Bauaufsicht-, Abnahme-, Garantie- und Schadensaufnahme Ing. für Lloyds, habe ich unglaubliche Sachen gesehen, die theoretisch nicht möglich waren. Ich will und kann nicht (wegen Unwissen) ins philosophische einsteigen. Es stellt sich aber für mich manchmal die Frage: Kann die Praxis ohne Theorie auskommen? Ja. Heute immer weniger, aber als das Rad erfunden wurde, stand sicherlich keine Theorie als Grundlage zur Verfügung. Sie braucht sich nicht durch Theorie bestätigen. Kann die Theorie ohne Praxis auskommen? (nein) Vielleicht, Sie muß sich aber immer erst durch die Praxis sprich Experiment bestätigen.
Genug ist genug. Ich bleibe bei meiner Aussage, die normale Umgebungsluft auch für Uhren kann zu Korrosion führen. Ob es nun Kontakt- oder Flächenkorrosion heißt, ist mir egal.

JMK
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Don Tomaso
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Don Tomaso »

Seeschiffer hat geschrieben:Hallo

Hallo Herr Ralf,... Meine Welt ist die Praxis. Seit ca. 30 Jahren, als Bauaufsicht-, Abnahme-, Garantie- und Schadensaufnahme Ing. für Lloyds, habe ich unglaubliche Sachen gesehen, die theoretisch nicht möglich waren. ...
Dafür gibt es mehrere einfache Erklärungen - die Theorie nicht verstanden, die Theorie war dir unbekannt, die Wahrnehmung war getrübt, du erzählst Döntchens (warst du nicht mal Schiffsführer? Und jetzt nicht mehr? :shock:) -, die ich jeder komplizierten "Erklärung", nämlich, dass Dinge passieren, die physikalisch nicht möglich sind, jederzeit vorziehen würde.
Es geht hier aber gar nicht darum, ob Korrosion an Metalloberflächen in rauer Nordseeluft möglich ist. Natürlich gibt's das, doch die ganze Diskussion bezieht sich auf Alexanders Post, er habe zur Konstruktion seiner PPU erst mal die Kontaktkorrosion zwischen verschiedenen Materialien erforschen müssen. Wenn ich mich technischer Termini bediene, dann bitte so, wie sie gebräuchlich sind, und Kontaktkorrosion geht, wie Ralf gesagt hat, nur mit Elektrolyt.
Was soll eigentlich der Quatsch mit "Herr Ralf"? :shock: Und wieso verteilst du Noten für "gute" Beiträge? :shock:
Nee, nee, nee... :roll:
Gruss

Thomas

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Seeschiffer
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Seeschiffer »

Hallo
Herr Don Tomaso, Unterschrift Thomas
Sie schreiben: „Was soll eigentlich der Quatsch mit "Herr Ralf"?""
Weil ich im Gegensatz zu Ihnen, ein höflicher Mensch bin. Höflichkeit kostet nichts und ist die Grundlage zivilisierten Zusammenlebens.
Sie schreiben: „"Und wieso verteilst du Noten für "gute" Beiträge?""
Im Gegensatz zu Ihren, unter Einsatz der letzten Synapsen, geradezu epochalen tiefsinnigen Erkenntnissen, die Sie hier vorstellen, eine völlig andere Welt aufzeigen. Die Ausführungen des Herrn Ralf zeugen von Verstand und Logik. Ihre geistigen Absonderungen sind es nicht wert, zu kommentieren.
Sie schreiben: „"die Theorie nicht verstanden, die Theorie war dir unbekannt, die Wahrnehmung war getrübt, du erzählst Döntchens (warst du nicht mal Schiffsführer? Und jetzt nicht mehr?""
Habe ich mit Ihnen Brüderschaft getrunken? Wie so duzen Sie mich? Wir sind hier nicht in einer Fankurve. Offensichtlich sind Sie in einem Abhängigkeitsverhältnis. Ich bin ein freier Mensch und noch nie ein angestellter Mitarbeiter gewesen. Ich kann mir meine Arbeit aussuchen, dafür habe ich ca. 12 Jahre studiert, dies war in D auf eigene Rechnung möglich, weil ich nebenbei gearbeitet habe. Dies alles ist für Sie eine unbekannte Welt. Deshalb bitte ich Sie, sich mit Ihren Beiträgen zurück zu halten.
JMK
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o.v.e
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von o.v.e »

Bild

@Thomas:

Dass Theorie und Praxis nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis voneinander abweichen, mag zwar eine banale Feststellung des Seeschiffers sein. Warum Du ihn deswegen so angehst, erschließt sich mir aber nicht. Und Sachverständiger in der Seefahrt wird man nicht, ohne zuvor selbst zur See gefahren zu sein. Lass ihm doch seine bunte Karrierre, es wäre auch das erste Mal, dass sich jemand hier im Detail zu seinen privaten Lebensumständen erklären müsste. Mir ist auch nicht klar, warum Ihr Euch überhaupt daran hochzieht, dass Herr Strigun es mit dem Korrosionsschutz etwas zu gut gemeint, und noch dazu eine unpassende Erklärung geliefert hat. Um das in die Welt der Armbanduhren zu übertragen - das ist so als ob hier jemand ein selbstkonstruiertes Tourbillon vorstellt, und er dann wegen der Qualität der Werkhalteschrauben niedergemacht wird. Verstehe ich nicht.

@"Herr Seeschiffer"
In diesem Forum ist das "Du" üblich, ungeachtet von Rang, Alter, Lebensleistung oder persönlicher Vorlieben. Es ist auch eine Frage der Höflichkeit, dieses zumindest zu respektieren. Wenn Du hier also mit "Du" angesprochen wirst, steht es Dir frei mit "Sie" zu antworten, mehr aber nicht! Deine weiteren Auslassungen führen dann Dein aufgeblasenes Beharren auf eine höflich-korrekte Ansprache ad absurdum. :roll:
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Don Tomaso »

Nun, Seeschiffer, du wirst mir sicher nicht den Mund verbieten. Ich werde mich weiterhin zu deinen Posts äußern, ob es dir passt oder nicht. Ich werde dies in dem Umgangston tun, der hier üblich ist. Wenn dir das nicht gefällt, so ist das dein Problem. Du kannst ja deinen "Mr. India" bitten, mich auf deine "ignore"-Liste zu setzen, wenn du es selber nicht hinbekommst. Vielleicht solltest du das Internet meiden, das ist nichts für dich.
Deine Mutmaßungen zu meinen beruflichen und intellektuellen Hintergründen sind amüsant, aber auch irrelevant. Die Unverschämtheiten, zu denen du dich berufen fühlst, werde ich nicht weiter kommentieren, das ist mir dann doch zu doof.
Das einzige, was wirklich schade ist, ist, dass ein so interessantes Thema wie die Präzisionspendeluhr erst vom Erbauer ruiniert und dann vom (einzigen?) Kunden noch mal gemeuchelt wird.
Gruss

Thomas

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Don Tomaso
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von Don Tomaso »

o.v.e hat geschrieben: ...
Dass Theorie und Praxis nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis voneinander abweichen, mag zwar eine banale Feststellung des Seeschiffers sein. Warum Du ihn deswegen so angehst, erschließt sich mir aber nicht. Und Sachverständiger in der Seefahrt wird man nicht, ohne zuvor selbst zur See gefahren zu sein. Lass ihm doch seine bunte Karrierre, es wäre auch das erste Mal, dass sich jemand hier im Detail zu seinen privaten Lebensumständen erklären müsste. Mir ist auch nicht klar, warum Ihr Euch überhaupt daran hochzieht, dass Herr Strigun es mit dem Korrosionsschutz etwas zu gut gemeint, und noch dazu eine unpassende Erklärung geliefert hat. Um das in die Welt der Armbanduhren zu übertragen - das ist so als ob hier jemand ein selbstkonstruiertes Tourbillon vorstellt, und er dann wegen der Qualität der Werkhalteschrauben niedergemacht wird. Verstehe ich nicht.
...
Du hast Recht. Mir ist nur diese gespreizte, Noten verteilende, hochmütige Art so extrem auf den Senkel gegangen. Nebenbei bemerkt ein recht durchsichtiger Versuch, die anderen Forenteilnehmer gegeneinander aufzubringen.
Gegen eine bunte Karriere habe ich gar nichts, die habe ich selber. :wink:
An Alexanders Beiträgen will ich mich gar nicht "hochziehen". Mir kommt es nur so vor, als würden ständig Popanze aufgebaut, man müsse erst mal Abhandlungen zur theoretischen Festkörperphysik durcharbeiten, um eine Schraube aus dem richtigen Material zu machen so in der Art. Aber du hast schon Recht, da muss ich nicht so einen Hermann machen von...
Gruss

Thomas

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esszett
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von esszett »

Hi Olof,

wer so auf eine ernst gemeinte Frage antwortet:
Herr r.as. Unterschrift Rolf. Macht es Ihnen Spaß mit däml....., nein ich will höflich bleiben, unqualifizierten Fragen, jetzt auch den zweiten Faden kaputt zu machen?
darf sich doch nicht wirklich wundern. Die Frage bezog sich auf das Bild mit dem Werkgestell und der Sache mit den Titan-Schrauben. Du hattest das korrigiert, weil Alexander das mit den Bildern nicht auf die Reihe bekommt. Vllt. hast du ja beim Quoten auch einen Fehler gemacht und Bild sowie Text passen nicht zusammen.

Apropos Alexander, der hat sich in diesem Faden schon seit einem Monat nicht mehr gemeldet. Deine, und auch meine Hoffnung, hier noch viele Bilder sehen zu können, wird sich wohl nicht mehr erfüllen.

Jetzt aber zur Kontakt-Korrosion: Das ist wirklich eine saublöde Frage aber interessiert mich wirklich. - Ich habe nicht Maschinenbau studiert. Während des Vordiploms in Aachen gab es einige gemeinsame Vorlesungen mit dieser Spezies. Da waren wir mit ca. 1200 Leuten im Raum. Darunter ca. 5 Frauen und bei 4 musstest du in den Ausweis schauen, um das Geschlecht zu identifizieren. Also nix für mich. - Jetzt zur Frage:

Unser See-Schiffer hat die Uhr bei sich im Bad aufgestellt. Jeden Morgen kommt es beim Duschen zur Kondensation. Natürlich reisst er dann das Fenster zum Lüften auf. Direkte Sonneneinstrahlung ist kein Problem (Wärme), da er im Schatten eines Kohlekraftwerks wohnt. Nein, das hat noch keine Filter und so bläst es ihm schön den Schwefel ins Haus. Und, whoops, da rostet ja die gute Uhr! Jetzt ärgert sich unser Master und das gerade bei den Stellen, wo verschiedene Materialien direkten Kontakt haben. Denn da tritt ja gerade die Kontakt-Korrosion auf:
Kontaktkorrosion entsteht, wenn zwei Metalle mit unterschiedlichem Lösungspotenzial durch einen Elektrolyt (Wasser, feuchte Luft,...) leitend verbunden sind.
(c) Wiki

Warum, zum Teufel Titan-Schrauben, wenn der Rest aus Stahl ist? Wäre da Stahl auf Stahl nicht viel sinnvoller?

Ich weiß, ich bin nur ein dummer Informatiker

Udo
ingo
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Re: Entstehung einer Präzisionspendeluhr ,konstruktive Beric

Beitrag von ingo »

Warum, zum Teufel Titan-Schrauben, wenn der Rest aus Stahl ist? Wäre da Stahl auf Stahl nicht viel sinnvoller!


.... ja schon,- man spart sich den Lack zum arretieren der Schrauben. :wink:

Ferner habe ich auch nicht geglaubt von Herrn Alexander irgendwelche aufreizenden Bilder zu sehen. Mehr als auf seiner Homepage kommt da so wieso nicht rüber.
Man kann sich aber auch aus verschiedenen Boards (angefangene Postings) oder bei EBAY die Fetzen zusammen suchen.

Jeder tickt eben anders. Richtig Konstruktives, jedenfalls meine Meinung nach, ist bis jetzt noch in keiner Quelle vorgekommen.
Und wenn ich das so näher betrachte,- sieht das eher nach einer Werbekampagne aus oder wie z.B. in einem Board die Verkaufsangebote für überschüssiger Einzelteile.

Gruß Ingo
Antworten