Sound automatik Aufzug IWC 30110 / ETA 2892
Sound automatik Aufzug IWC 30110 / ETA 2892
Guten Tag,
ich habe Gestern mal den automatik Aufzug Sound des Kaliber 30110 mit einer Rolex Daytona, eines Freundes, verglichen.
Indem man die Uhr am Ohr vorbei schwingt und somit dem Rotor eine Drehimpuls verpasst.
Die Daytona hat sich wie ein Porsche 911 angehört, ein sauberes schnürren der war Lager zu hören.
Dagegen war die Mark XV wie ein Golf, schwergängiger im Lauf als würde die Schwungmasse über das Gehäuse schleifen und man hat das Gefühl sie sei klappriger gelagert.
Kann das jemand bestätigen ?
Ich weiß, dass man die Werke nicht vergleichen kann, trotzdem fand ich den akustischen Unterschied sehr beachtlich.
ich habe Gestern mal den automatik Aufzug Sound des Kaliber 30110 mit einer Rolex Daytona, eines Freundes, verglichen.
Indem man die Uhr am Ohr vorbei schwingt und somit dem Rotor eine Drehimpuls verpasst.
Die Daytona hat sich wie ein Porsche 911 angehört, ein sauberes schnürren der war Lager zu hören.
Dagegen war die Mark XV wie ein Golf, schwergängiger im Lauf als würde die Schwungmasse über das Gehäuse schleifen und man hat das Gefühl sie sei klappriger gelagert.
Kann das jemand bestätigen ?
Ich weiß, dass man die Werke nicht vergleichen kann, trotzdem fand ich den akustischen Unterschied sehr beachtlich.
- Crusader
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Du hast ja schon eine Menge Antworten auf Deine FRage im IWC-Forum bekommen ... meine Erfahrung mit einer 3513 Portofino mit ETA 2892-Basiswerk decken sich mit den Deinigen: das war eines der (bauartbedingt) lautesten Werke, die ich je in einer Uhr hatte.
Was meiner Meinung nach allerdings weder auf geringere Qualität noch gar einen Fehler hindeutet. Ist halt so. Mein Seiko 7s26 erstaunt mich immer wieder, weil es so leise ist ... und das "Schwungrad" im 7750er der Damasko mag ich gar nicht mehr missen.
Was meiner Meinung nach allerdings weder auf geringere Qualität noch gar einen Fehler hindeutet. Ist halt so. Mein Seiko 7s26 erstaunt mich immer wieder, weil es so leise ist ... und das "Schwungrad" im 7750er der Damasko mag ich gar nicht mehr missen.
- kochsmichel
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- Ralf
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Aus zwei Gründer erscheint mir der Vergleich, so wie er geschildert wird, als nicht ganz unproblematisch.
Will man das Lagergeräusch hören, müsste man eigentlich das Werk aus dem Gehäuse herausnehmen, am besten - so möglich - die Automatikbrücke pur vorliegen haben und dann bewegen. Lässt man das Kaliber im Gehäuse hört man eine wilde Mischung, im Prinzip hört man da nämlich die Geräusche des Uhrengehäuses, die durch den Körper- und Luftschall des Rotorlagers angeregt werden. Anders formuliert: das selbe Werk kann in zwei unterschiedlichen Gehäusen ganz anders klingen, sowohlt was Lautstärke als auch Frequenzspektrum angeht.
Der zweite Grund ist, dass die Lautstärke kein guter Indikator für die Beurteilung unterschiedlicher Lager ist. Viele Dinge, die Wälzlager leiser machen, sind nicht so gut für den Wirkunggrad oder die Tragfähigkeit. Beispiele für solche Faktoren sind grosse Wälzkörper, Käfige und zähe Fette. (Wenn ein individuelles Lager über die Zeit lauter wird, dass ist schon ein Indikator: und zwar für >OH-OH!!!<)
Will man das Lagergeräusch hören, müsste man eigentlich das Werk aus dem Gehäuse herausnehmen, am besten - so möglich - die Automatikbrücke pur vorliegen haben und dann bewegen. Lässt man das Kaliber im Gehäuse hört man eine wilde Mischung, im Prinzip hört man da nämlich die Geräusche des Uhrengehäuses, die durch den Körper- und Luftschall des Rotorlagers angeregt werden. Anders formuliert: das selbe Werk kann in zwei unterschiedlichen Gehäusen ganz anders klingen, sowohlt was Lautstärke als auch Frequenzspektrum angeht.
Der zweite Grund ist, dass die Lautstärke kein guter Indikator für die Beurteilung unterschiedlicher Lager ist. Viele Dinge, die Wälzlager leiser machen, sind nicht so gut für den Wirkunggrad oder die Tragfähigkeit. Beispiele für solche Faktoren sind grosse Wälzkörper, Käfige und zähe Fette. (Wenn ein individuelles Lager über die Zeit lauter wird, dass ist schon ein Indikator: und zwar für >OH-OH!!!<)
Man liest sich!
Ralf
Ralf
- andreaseck
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- MCG
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- Wohnort: Mostindien
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- Tätigkeit: Global Academic Program
Ich habe verschiedene hochwertige Automatik-Uhren, unter anderem mit 2x ETA 2892 (GP und Ebel), Zenith El Primero, Breguet 582 (Lemania 135x oder Ebel 137), Valjoux 7750 (Panerai) und Omega 2500 und alle klingen verschieden. Das ETA 2892 klingt aber in der Tat etwas "klapprig" (und zwar speziell in parallel Bewegungen zum Werk) - muss also am technischen Design der Uhr liegen. Daraus aber die Qualität eines Uhrwerks abzuleiten wäre etwas gar einfach, gehört doch das 2892 zusammen mit dem Rolex Kaliber, zu den genauesten, unproblematischsten und robusten Werken überhaupt (und zwar in der UND und nicht in der ODER Verknüpfung)...
LG aus Mostindien - Markus