so ganz verstehe ich das ja nicht...warum hat Taschenuhr von IWC von 1900,
die ich mir bei Dr. Ranfft ersteigert habe, sowohl Malteserkreuz-Stellung als auch
Breguet-Spirale?
Wenn ich das richtig erinnere, kommt die Feder bei funktionierender
Malteserkreuz-Stellung gar nicht in den Bereich, wo die Breguet-Spirale
wirkt, naemlich nahe 0?
Leider nein, du würfelst da irgendwas wild durcheinander. Wenn du eine
Uhr mit beidem hast, dann wird es schon eine höhere/hohe Qualität sein
und kein 0815 Plunder.
Wenn du im Auto ABS und ESP hast fragst du ja auch nicht wieso beides
drin ist und verzichtest auf das eine.
Sorry, aber ich hab grad keine Zeit zum ausführlicher werden. Die Arbeit ruft!
Zuerst ums Basiswissen kümmern, dann um Details und Spezialitäten, ist gesünder.
Frei nach Heinrich Spoerls Feuerzangenbowle:
Da stelle mer uns mal janz dumm, und sagen: en Uhr´ iss ne große, runde, schwarze Raum. Und der große, runde, schwarze Raum der hat zwei* Federn. Dat eine Feder, da kömmt der Aufzug rein, und dat andere Feder, dat kriegen wa später…
* genauer gesagt bei einer tragbaren mechanischen Uhr mindestens zwei ...
Das mit dem Malteserkreuz ist die AUFZUGSFEDER im Federhaus, die sich damit nur in einem Teilbereich spannen kann und deswegen eine konstantere Kraft liefert.
Die andere Feder ist die SPIRALFEDER der Unruhe, die die Hemmung auslöst. Die wiederum kann man nach den Vorgaben des alten Herrn Breguet biegen.
lottemann hat geschrieben:Warum habe ich den Verdacht, das Phänomen SenfdazuauchohneAhnung bei
Wirtschaftswissenschaftlern nicht exotisch finden zu müssen?
