Omega Constellation Automatic aus den 60ern

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Superconni
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Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Superconni »

Hallo Zusammen,

Habe mich gerade hier angemeldet da ich seit gestern Abend Besitzer einer alten Omega Constellation bin welche ich von meiner Mutter zum 30. Geburtstag bekommen habe. Freue mich wahnsinnig über die Uhr.

Meine Mutter hat die Uhr bei einer Auktion erstanden und leider keinerlei Echtheitszertifikat oder andere Papiere zu der Uhr erhalten.

Ich würde gerne hier mal eure fachmännische Meinung hören um was für ein Modell/Baujahr/Kaliber es sich genau handelt und woran man erkennen kann das es keine Fälschung ist ( von dem ich erstmal nicht ausgehe ).

Des Weiteren würde ich gerne fragen ob es normal ist das die Uhr nicht stehen bleibt wenn die Krone gezogen wird. Wie stelle ich die Uhr dann sekundengenau ein? Habe auch festgestellt das ab und an der Sekundenzeiger stehen bleibt und dann nach kurzer Zeit erst weiterläuft. Sollte ich eine Revision bei Omega durchführen lassen?

Last but not least würde ich gerne fragen ob dieses Modell neben dem automatischen Aufzug auch einen manuellen Aufzug enthält. Ich besitze noch rine Seiko SARB 33 Automatik welche dieses Funktion besitzt, bei der Omega konnte ich dies jedoch nicht feststellen. Oder ist etwas defekt?

Soviele Fragen. Bin über eure Antworten wirklich sehr dankbar!

Viele Grüße

Die Else
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Heinz-Jürgen
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Hallo und willkommen!

Die Constellation gibt es schon so lange, dass ein Bild sehr hilfreich wäre. Die Antworten wären dann spezieller.

Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Pit
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Pit »

Hallo
Willkommen.
Wir brauchen etwas Greifbares. Also ein Bild oder einen link zu einem Bild.
Von vorne und vom Hinterteil. Sonst wird das nichts.
Vielleicht schaust du mal hier vorbei...
http://omega-constellation-collectors.blogspot.de
Gruß Pit
Superconni
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Superconni »

Ah sorry natürlich:

Bild

Bild

Bild
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Heinz-Jürgen
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Ich tippe mal auf 60er Jahre, Cal. 561. Da werden Dir unsere Experten sicher einiges zu erläutern können. Nicht ungeduldig werden, es ist ja Sonntag.

Auf jeden Fall eine Uhr, bei der eine Revision und das Behalten lohnen werden!

Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Superconni
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Superconni »

Vielen Dank schonmal Für deine Antwort!
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o.v.e
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von o.v.e »

Moin Connie

sehr schön! :-)

Die Bilder geben zum Gehäuse nicht so viel her - Edelstahl, oder "goldcapped"? Bei letzterem handelt es sich um ein Edelstahlgehäuse, das mit einer ziemlich dicken Schicht Gold überzogen ist, allerdings sollte der Edelstahlboden dann ein goldenes "Sternwartenemblem" haben.

Das Kaliber 561/564 hat keinen "Sekundenstop" - also alles ganz normal. Wenn Du die Krone noch weiter rausziehst - springt dann das Datum? Falls ja ist es ein 564, ansonsten kommt 561 auch in Betracht. Ich glaube nicht, dass es sich um ein späteres Kaliber handelt. Aber ganz sicher kann man sich nur sein, wenn man die Uhr öffnet. Im Bodendeckel findet man dann die Omega-Referenznummer. Und mit der kann man in der "Vintage Datenbank" bei Omega dann sehen, um welches Kaliber es sich handeln sollte.

Ich bin recht sicher, dass hier alles original ist, aber sicher kann das ohne Referenznummer und Kaliber wohl niemand sagen. Eine schöne Constellation aus den späten 60ern.
Ardnut since 1989!

Je suis Charlie et je suis Ahmed.
Superconni
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Superconni »

o.v.e hat geschrieben:Moin Connie

sehr schön! :-)

Die Bilder geben zum Gehäuse nicht so viel her - Edelstahl, oder "goldcapped"? Bei letzterem handelt es sich um ein Edelstahlgehäuse, das mit einer ziemlich dicken Schicht Gold überzogen ist, allerdings sollte der Edelstahlboden dann ein goldenes "Sternwartenemblem" haben.

Das Kaliber 561/564 hat keinen "Sekundenstop" - also alles ganz normal. Wenn Du die Krone noch weiter rausziehst - springt dann das Datum? Falls ja ist es ein 564, ansonsten kommt 561 auch in Betracht. Ich glaube nicht, dass es sich um ein späteres Kaliber handelt. Aber ganz sicher kann man sich nur sein, wenn man die Uhr öffnet. Im Bodendeckel findet man dann die Omega-Referenznummer. Und mit der kann man in der "Vintage Datenbank" bei Omega dann sehen, um welches Kaliber es sich handeln sollte.

Ich bin recht sicher, dass hier alles original ist, aber sicher kann das ohne Referenznummer und Kaliber wohl niemand sagen. Eine schöne Constellation aus den späten 60ern.
Moin moin!

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort. In der Tat springt das Datum wenn ich die Krone komplett ziehe und wieder eine Raste reindrücke. Das ist die quick-set Funktion richtig? Das Gehäuse ist definitiv vergoldet und das Medallion auf der Gehäuserückseite ist auch Gold.

Bezüglich des Sekundenstops hätte ich noch eine Frage: Wie stellt man bei einer Uhr ohne Sekundenstop die Zeit sekundengenau ein?

Habe zwischenzeitlich auch herausgefunden wie ich die Uhr aufziehe (manuell). Ist es korrekt das nach mehrmaligen Aufziehen über die Krone irgendwann die Krone nicht mehr weiter gedreht werden kann? Bei meiner Seiko ist das nämlich möglich.

Zuguterletzt noch die Frage bzgl. des Sekundenzeigers. Was kann der Grund dafür sein das er manchmal stehen bleibt und dann wieder anläuft? Das merkwürdige ist das die Uhr aber ganz normal weiterläuft und die Zeit (Minuten) hält.

Ich werde heute Nachmittag dem Uhrenmacher mal einen Besuch abstatten.

Besten Dank im Voraus.
Superconni
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Superconni »

Hallo Freunde,

Bin jetzt gerade beim Uhrenmacher gewesen. Es handelt sich in der Tat um ein Kaliber 564 Baujahr 1966 laut Seriennummer. Laut dem Uhrenmacher ein sehr guter Zustand des Werks. Das hängen des Sekundenzeigers führt er auf einen zu hoch eingestellten Zeiger zurück welcher mit dem Glas kollidiert. Der Widerstand beim Aufziehen wollte er auch minimalinvasiv beheben. Fragt mich bitte nicht wie ich konnte es mir nicht merken. Dazu fehlt mir noch die Fachkenntis. Werde hier berichten sobald sie wieder zuhaus bei mir ist. Jetzt steht erstmal ein neues Armband an. Ich dachte an ein Teju Eidechsenarmband in dunkelbraun von Kaufmann. Was sagt ihr dazu? Taugt das was und vor allem ist es stimmig? Habe gehört das Omega früher auch häufig Eidechsenarmbänder verwendet hat.

Viele Grüße aus Hamburg
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o.v.e
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von o.v.e »

:D
Eidechse dunkelbraun ist perfekt für eine solche goldene Uhr. Glückwunsch!
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Heinz-Jürgen
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Mit dem Eidechsen-Band liegst Du mMn vollkommen richtig. Das past ausgezeichnet.

Die Constellation ist ein Klassiker, an die auch ein klassisches Armband gehört.

Schön, dass Du sie uns gezeigt hast. Wenn sie repariert und das Band montiert ist, würde ich mich über ein weiteres Bild freuen.

:thumbsup:

Heinz-Jürgen
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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hermann
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von hermann »

Hallo

Das Zifferblatt wirkt aufgeräumt. Meiner Ansicht nach würde die "unruhige" Prägung eines Eidechsenbandes den Zustand hervorrufen: "Band frisst Uhr".
Wenn schon, dann ein elegantes glattes Band in Kastanien- oder Cognacbraun, oder so eines wie schon drauf ist mit einer großflächigen Krokoprägung.

Aber geh am besten zum Uhrmacher und lege die Bänder zum Vergleichen an die Uhr.

Gruß hermann
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Thomas H. Ernst
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von Thomas H. Ernst »

hermann hat geschrieben:Wenn schon, dann ein elegantes glattes Band in Kastanien- oder Cognacbraun, oder so eines wie schon drauf ist mit einer großflächigen Krokoprägung.
... was auch eher im Sinne des Tierschutzes wäre. :thumbsup:
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
emka
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von emka »

Da heutzutage (und zudem schon seit Langem) ohnehin nur Kroko- und Eidechsbänder aus Zucht erlaubt sind, sind dann wohl nur vegane Bänder im Sinne des Tierschutzes.
Oder verstehe ich da was falsch?
Time is on my side
nasowas
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Re: Omega Constellation Automatic aus den 60ern

Beitrag von nasowas »

Dogmatisch gesehen schon. Da macht es einen Unterschied, ob ein Tier für die Ledergewinnung gezüchtet wird, oder ob das Leder als Abfallprodukt aus sonstigen Nutzungen hervorgeht. Weshalb es auch kein Katzenfutter "Maus" gibt.

Benjamin
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