Wasserdicht ? Aber wie wirklich

Alles rund um die Technik, Hilfe bei Problemen, Erfahrungsberichte
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23237
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas H. Ernst »

CF hat geschrieben:aber warum ist denn die SD Technik besser als die der Sub lieber :?: Thomas :?:
Glas, Gehäuse und Dichtung sind anders geformt, ausserdem hat das Gehäuse eine zu dichtende Fläche weniger.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Benutzeravatar
cool runnings
Beiträge: 21919
Registriert: 16 Feb 2006, 09:01
Wohnort: Baden

Beitrag von cool runnings »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
CF hat geschrieben:aber warum ist denn die SD Technik besser als die der Sub lieber :?: Thomas :?:
Glas, Gehäuse und Dichtung sind anders geformt, ausserdem hat das Gehäuse eine zu dichtende Fläche weniger.
Ausserdem verwendet Rolex für die SD eine noch bessere Art des Rolex-Spezialstahls. Denn SD steht nicht, wie von Unwissenden immer wieder behauptet für SeaDweller sondern für SuperDuper-Stahl.


:mrgreen:
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23237
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas H. Ernst »

cool runnings hat geschrieben:Ausserdem verwendet Rolex für die SD eine noch bessere Art des Rolex-Spezialstahls. Denn SD steht nicht, wie von Unwissenden immer wieder behauptet für SeaDweller sondern für SuperDuper-Stahl.
Ja, ehm, joh, puhhh ....

Das hatt ich jetzt nicht erwähnt, weil das ja eh jeder weiss, oder? :mrgreen:
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Benutzeravatar
Sinn
Beiträge: 837
Registriert: 25 Feb 2006, 11:48
Wohnort: Südschwarzwald
Interessen: Motorrad, Hunde
Tätigkeit: Chemikant

Beitrag von Sinn »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
cool runnings hat geschrieben:Ausserdem verwendet Rolex für die SD eine noch bessere Art des Rolex-Spezialstahls. Denn SD steht nicht, wie von Unwissenden immer wieder behauptet für SeaDweller sondern für SuperDuper-Stahl.
Ja, ehm, joh, puhhh ....

Das hatt ich jetzt nicht erwähnt, weil das ja eh jeder weiss, oder? :mrgreen:
Der Stahl verschiebt sich molekular so das er immer an der passenden
stelle dem Wasser entgegenwirken kann., gell. :lol:
Wir leben alle unter dem selben Himmel, aber nicht alle haben den selben Horizont.
DirkZ
Beiträge: 436
Registriert: 15 Feb 2006, 14:03

Beitrag von DirkZ »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:Glas, Gehäuse und Dichtung sind anders geformt, ausserdem hat das Gehäuse eine zu dichtende Fläche weniger.
Hallo Thomas,

welche Fläche ist weniger?

Gruß
Dirk
DirkZ
Beiträge: 436
Registriert: 15 Feb 2006, 14:03

Beitrag von DirkZ »

cool runnings hat geschrieben:Ausserdem verwendet Rolex für die SD eine noch bessere Art des Rolex-Spezialstahls.
Hallo Dean,

irgendwo habe ich auch gelesen, dass Rolex eine besondere Sorte Stahl verwendet. Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Kannst Du mir die Quelle für Deine Behauptung nennen?

Gruß
Dirk

P.S.: Meine Quelle ist nicht CF oder irgendein WBF-Thread, sondern ein Artikel in einer Uhren-Zeitschrift (so glaube ich mich erinnern zu können).
Benutzeravatar
cool runnings
Beiträge: 21919
Registriert: 16 Feb 2006, 09:01
Wohnort: Baden

Beitrag von cool runnings »

Hallo Dirk,

ich weiss nur, dass es darüber mal eine ewig lange Diskussion im WBF gab. Ansonsten war das nur ironisch gemeint. :wink:
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23237
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas H. Ernst »

DirkZ hat geschrieben:welche Fläche ist weniger?
Die, die sie nicht hat.

Ich weiss, blöse Antwort, aber die Frage lässt nix anderes zu. Das Gehäuse der Sea-Dweller ist anders aufgebaut als die der anderen Oyster Modelle. Ich mach heut Abend mal ne Zeichnung, das ist einfacher als Text schreiben.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
DirkZ
Beiträge: 436
Registriert: 15 Feb 2006, 14:03

Beitrag von DirkZ »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:
DirkZ hat geschrieben:welche Fläche ist weniger?
Die, die sie nicht hat.

Ich weiss, blöse Antwort, aber die Frage lässt nix anderes zu. Das Gehäuse der Sea-Dweller ist anders aufgebaut als die der anderen Oyster Modelle. Ich mach heut Abend mal ne Zeichnung, das ist einfacher als Text schreiben.
Danke! Ich bin schon ganz gespannt.

Gruß
Dirk
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23237
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas H. Ernst »

DirkZ hat geschrieben:irgendwo habe ich auch gelesen, dass Rolex eine besondere Sorte Stahl verwendet. Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Kannst Du mir die Quelle für Deine Behauptung nennen?
Sag mal, warst Du nicht auch im WBF vertreten? Dort haben wir doch das Thema, mit kompetenter Unterstützung ... er wird schon noch kommen .. breitgetreten.

Jeder in der Branche verwendet einen besonderen Stahl, das ist nix Neues, allerdings so gut wie immer der selbe. Auch im UM stand nicht, dass Rolex einen eigenen Stahl hat, lediglich dass es ein besonder guter und reiner Stahl ist. So wird er im Vakuum umgeschmolzen, was unserem CF ganz besonders gut gefällt, allerdings für alle in Frage kommenden Legierungen gilt.

Hier ein Zitat aus dem WBF:
DocWatch hat geschrieben:Liebe Leute!

Nicht unstolz darf ich mitteilen,daß die Fa.Rolex von einer österreichischen Edelstahlschmiede-nämlich BÖHLER Edelstahl GMBHaus der Steiermark beliefert wird.Und zwar wird exklusiv für
Rolex ein spezieller Stahl für die Edelstahluhren,der sich von 316L durch
höhere Korrosionsbeständigkeit(20%Cr,25%Ni,4,5%Mo,1,5%Cu)und vor
allem durch höchste Polierbarkeit unterscheidet.
Die hohe Poliergüte wird durch hohen Reinheitsgrad und höchste Homogenität des Stahles sichergestellt.Dafür werden moderne Stahlher-
stellungsverfahren angewendet,wie z.B.das Umschmelzen im Vakuum-
lichtbogenofen.
Die Härte und Kratzfestigkeit wird üblicherweise durch die Herstellungs-
verfahren der einzelnen Komponenten ,wie z.B.Gehäuse,Armbänder,Stifte(Kaltverfestigung durch Prägen,Ziehen,....)eingestellt und sollte sich
nicht wesentlich von den üblichen Edelstählen unterscheiden.

Mit freundlichen Grüssen aus der Steiermark
ThomasErnst hat geschrieben:Hallo Docwatch,

darf ich Dich fragen, wo Du diese Informationen her hast? In jedem Fall solltest Du dem Informanten ein paar Fakten zur Korrektur mit auf den Weg geben:

Der von Dir genannte Stahl ist keinesfalls eine exklusive Sonderanfertigung sondern allgemein bekannt unter der Bezeichnung X1NiCrMoCu25-20-5, Werkstoffnummer 1.4539. Frage doch deinen Informanten mal nach der Böhlerschen Bezeichnung dafür, müsste mit Axxx beginnen.

Die Böhler-Gruppe gehört aber in der Tat zu den Lieferanten von Rolex, je nach Verfügbarkeit und Bedarf wird in deren Niederlassung in Wallisellen eingekauft.

Aus Anlass eines anderen Threads habe ich einen Mitarbeiter von Rolex angefragt und folgende Nachricht erhalten:

Dear Thomas

I wonder when you are tired fighting against rumours concerning our business <vbg>.

Ok, I've sended a message to the guy's at Geneva and found a respond in my mailbox this evening.

At the moment, we have several companies all over the world, serving our needs for stainless steel. The watch cases and bracelets are all made of X2CrNiMo17-12-2 which is the best compromise between the attributes of the variant materials. As usual, the steel is melted under vacuum, so we get an very pure base, which is easy to handle and allows an perfect polishing. I think, the same procedure as in every good (expensive <g>) company.

The steel, mentioned above, has not too much Nickel, which could cause skin disease. Bolts and some other parts, which didn't come in contact with the skin are made of a different alloy. It's a bit harder, contains much Nickel and has the advantage of a better restistance against corrosion. you can recognize it by it's colour - it is more yellow.

I hope, this information can help you, otherwise call me on the phone.
Jean Maurice


Ich hab dann mal nachgesehen, X2CrNiMo17-12-2 hat die Werkstoffnummer 1.4404 und ist allgemein bekannt unter der internationalen Bezeichnung AISI 316L. Wer hätte das gedacht . Bei Böhler heisst der Stahl übrigens A200.
Bei meinem letzten Besuch in Genf durften wir auch mal durch die Warenannahme schlendern und dort wurde die Aussage meines ehemaligen Arbeitskollegen bestätigt. Am Stangenmaterial aus dem die Oysterschalen gestanzt werden hingen Zettelchen mit der Bezeichnung Böhler A200.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
DirkZ
Beiträge: 436
Registriert: 15 Feb 2006, 14:03

Beitrag von DirkZ »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:Jeder in der Branche verwendet einen besonderen Stahl, das ist nix Neues, allerdings so gut wie immer der selbe. Auch im UM stand nicht, dass Rolex einen eigenen Stahl hat, lediglich dass es ein besonder guter und reiner Stahl ist. So wird er im Vakuum umgeschmolzen, was unserem CF ganz besonders gut gefällt, allerdings für alle in Frage kommenden Legierungen gilt.
Hallo Thomas,

Danke für den Hinweis auf das Uhren-Magazin.
Jetzt habe ich die Textstelle, die ich gesucht hatte, auch wieder gefunden (Uhren-Magazin 1/2 2005, S. 39).

Der Inhalt deckt sich ungefähr mit den von Dir zitierten Aussagen.

Mein Eindruck ist, dass Rolex auch im Bereich "Gehäusematerial" das Optimum an positiven Eigenschaften herauszuholen versucht.
Trügt dieser Eindruck? Gibt es ein noch besseres "Gehäuse-Edelstahl"-Konzept?

Gruß
Dirk
Benutzeravatar
Thomas H. Ernst
Beiträge: 23237
Registriert: 14 Feb 2006, 16:10
Wohnort: Aarau
Interessen: Uhren, Bikes, Fotografie
Tätigkeit: Rententechniker
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas H. Ernst »

DirkZ hat geschrieben:Der Inhalt deckt sich ungefähr mit den von Dir zitierten Aussagen.

Mein Eindruck ist, dass Rolex auch im Bereich "Gehäusematerial" das Optimum an positiven Eigenschaften herauszuholen versucht.
Trügt dieser Eindruck? Gibt es ein noch besseres "Gehäuse-Edelstahl"-Konzept?
Dann hast Du aber meine Aussagen falsch interpretiert. Rolex macht genau das was alle machen, nämlich den branchenüblichen Stahl verwenden.

In eine andere Richtung gehen Sinn und Damasko bei Stahl, Ventura bei Titan.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Benutzeravatar
tricompax
Beiträge: 344
Registriert: 15 Feb 2006, 13:20

Beitrag von tricompax »

Hallo zusammen,

wir können ja mal eine WTF-Kreuzfahrt organisieren, mit jeder Menge Seilen an Bord. Dann muss jeder seine Taucheruhr an einem Seil der Länge befestigen, die der angegebenen Maximaltiefe entspricht - dann über Bord damit, das andere Ende des Seils an der Reling verknotet. Nach einem gemütlichen Tag werden die Leinen dann wieder eingeholt. Ich wäre echt gespannt.... :D

Viele Grüße,
Matthias
DirkZ
Beiträge: 436
Registriert: 15 Feb 2006, 14:03

Beitrag von DirkZ »

Thomas H. Ernst hat geschrieben:Dann hast Du aber meine Aussagen falsch interpretiert. Rolex macht genau das was alle machen, nämlich den branchenüblichen Stahl verwenden.
Hallo Thomas,

also nichts Besonderes bei Rolex, so interpretiere ich jetzt mal in Deinem Sinne richtig.
Der Stahl der MarcelloC-Uhren unterscheidet sich also nicht vom Rolex-Stahl?
Gibt es einen Uhren-Hersteller, der den branchenüblichen Stahl nicht verwendet?

Die Sinn und Damasko Gehäuse sind nach der Endbearbeitung sicherlich kratzfester.

Wenn ich den Artikel im Uhren-Magazin richtig verstanden habe, dann verwendet Rolex das aufwendige nochmalige Ausschmelzen der bereits fertigen Stahlblöcke mittels ESU-Verfahren, um zu vermeiden, dass sich noch so kleine Verunreinigungen auf dem zu Hochglanz polierten Gehäuse bemerken lassen (Stichwort: "Lunker").

Inweitweit ist die Sinn bzw. Damasko Methode in diesem Punkt fortschrittlicher?

Mir stellt sich auch die Frage, ob Rolex diese neuartigen Methoden der Stahl-Endbearbeitung deshalb noch nicht einsetzt, weil sie noch neu sind und Langzeiterfahrungen nicht vorliegen, auf die Rolex bei der Produktentwicklung in meinen Augen sehr viel Wert legt?

Welche Methode (Sinn oder Damasko) ist eigentlich fortschrittlicher?
Sind sie überhaupt vergleichbar?
Haben sie nicht eine gemeinsame Basis?
Wie geht es eigentlich "miata" (ultimativer Kratztest)?

Ein Antwort ergibt wieder tausend Fragen... was für eine Qual!

Gruß und Dank
Dirk
CF
Beiträge: 2267
Registriert: 21 Feb 2006, 20:14

Beitrag von CF »

Dirk,
glaube mal mir,
der Rolex 316L ist schon besser als anderswo. glaube das mal so :wink:
Antworten