Wasserdicht ? Aber wie wirklich
- andreaseck
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Keine Ferkeleien hier. Die Bilder vom spanischen Sportfernsehen haben euch wohl ganz schön nervös gemacht.andreaseck hat geschrieben:Du glaubst gar nicht, wie gerne ich die Dir zeigenAxel66 hat geschrieben:Na dann Zeig mal Deine rotgoldene Prince, Andreas!
würde
Viele Grüße Dean
Man darf in einer Demokratie zu allem eine Meinung haben - man muss aber nicht.
Dieter Nuhr
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5 ATM nicht gleich 50 Meter
Vorrallem die Bezeichnung z.Bsp. 5 ATM = 50 Meter stimmen nicht, da der Luftdruck von fast genau 1 ATM abgezogen werden muss. Somit müsste man theoretisch bei diesen Angaben mind. 10 Meter (1 ATM) abziehen.
bei 50 Meter sind es dann 5 ATM + 1 ATM wegen des Luftdrucks.
Dass es dann bis in diese Tiefe Wasserdicht ist, ist ja aber bekanntlich nicht so.
Wie einfach es ist, etwas in der Physikstunde zu lernen, sobald ich einen Bezug dazu habe
bei 50 Meter sind es dann 5 ATM + 1 ATM wegen des Luftdrucks.
Dass es dann bis in diese Tiefe Wasserdicht ist, ist ja aber bekanntlich nicht so.
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- Ralf
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Re: 5 ATM nicht gleich 50 Meter
Wünsche wohl geschlafen zu haben.icupertino hat geschrieben:Vorrallem die Bezeichnung z.Bsp. 5 ATM = 50 Meter stimmen nicht, da der Luftdruck von fast genau 1 ATM abgezogen werden muss. Somit müsste man theoretisch bei diesen Angaben mind. 10 Meter (1 ATM) abziehen.
bei 50 Meter sind es dann 5 ATM + 1 ATM wegen des Luftdrucks.
Dass es dann bis in diese Tiefe Wasserdicht ist, ist ja aber bekanntlich nicht so.
Wie einfach es ist, etwas in der Physikstunde zu lernen, sobald ich einen Bezug dazu habe
Es gibt die >Physikalische Atmosphäre< (ATM)
und die >Technische Atmosphäre< (AT)
(Genauer gesagt hat es gegeben, aktuell nicht mehr, jetzt gibt's Pascal)
Die Uhr wird durch den Differnzdruck belastet, auf Normalniveau ist innen wie aussen ein ATmosphärendruck Absolut (ATA), der Differenzdruck also Null ATmosphärendrücke Überdruck (ATÜ), es wirkt keine Kraft auf die Uhr.
In 50 Meter Tiefe sind dann hoffentlich innen immer noch 1 ATA, aussen 6 ATA, mach die Differenz 5 ATÜ (= 5 bar = 0,5 MPa) . Druckangaben bei Uhren sind immer Relativdrücke und technische Angaben (egal ob in Atmosphären, Bar oder Pascal)
Man liest sich!
Ralf
Ralf
Die beiden vorangegangenen Beiträge werfen meiner Meinung nach einen recht interessanten Aspekt auf:
Obwohl der Einwand von Ralf natürlich richtig ist, sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben, dass es in den 60er Jahren auch Taucheruhren gab, bei denen zur Beurteilung der maximalen Tauchtiefe (!) ca. 1 ATM von der auf dem Gehäuse angegebenen Druckfestigkeitsangabe abgezogen werden musste!
Diese Taucheruhren wurden unter Vakuumbedingungen verschlossen, so dass auf Normalniveau im Gehäuse ein Unterdruck von ca. 1 bar herrschte (- 1 ATÜ). Der Gehäuseboden wurde dem entsprechend mit dem Hinweis "VACUUMIZED GUARANTEED 20 ATU" versehen.
Ein solche Uhr besitzt natürlich immer noch eine maximale Druckfestigkeit von 20 ATÜ, dieser Grenzwert wird jedoch aufgrund des im Gehäuse herrschenden Unterdrucks bereits bei einer Tauchtiefe von 190 Metern erreicht!
Gruß, 660feet
Obwohl der Einwand von Ralf natürlich richtig ist, sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben, dass es in den 60er Jahren auch Taucheruhren gab, bei denen zur Beurteilung der maximalen Tauchtiefe (!) ca. 1 ATM von der auf dem Gehäuse angegebenen Druckfestigkeitsangabe abgezogen werden musste!
Diese Taucheruhren wurden unter Vakuumbedingungen verschlossen, so dass auf Normalniveau im Gehäuse ein Unterdruck von ca. 1 bar herrschte (- 1 ATÜ). Der Gehäuseboden wurde dem entsprechend mit dem Hinweis "VACUUMIZED GUARANTEED 20 ATU" versehen.
Ein solche Uhr besitzt natürlich immer noch eine maximale Druckfestigkeit von 20 ATÜ, dieser Grenzwert wird jedoch aufgrund des im Gehäuse herrschenden Unterdrucks bereits bei einer Tauchtiefe von 190 Metern erreicht!
Gruß, 660feet
- Thomas H. Ernst
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Ist das sinnvoll? So ein Teil saugt doch irgendwie ständig wie ne Blondine alles an was drumrum ist.660feet hat geschrieben:Diese Taucheruhren wurden unter Vakuumbedingungen verschlossen, so dass auf Normalniveau im Gehäuse ein Unterdruck von ca. 1 bar herrschte (- 1 ATÜ).
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Das kann nicht sein. Du kannst nicht Saugen gegen unendlich gehen lassen. Wenn die Blondine voll ist, muss sie neu evakuiert werden.Thomas H. Ernst hat geschrieben: So ein Teil saugt doch irgendwie ständig wie ne Blondine alles an
was drumrum ist.
Gruss jjb (in BSU 4.te Klasse aufgepasst)
Während die einen noch ganz offiziell von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr Pause machen,
arbeiten andere bereits bis 25 Uhr!
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- Ralf
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Nach so - ganz grob ± - einem viertel Jahr ist von dem Unterdruck nix mehr da.jjb hat geschrieben:Das kann nicht sein. Du kannst nicht Saugen gegen unendlich gehen lassen. Wenn die Blondine voll ist, muss sie neu evakuiert werden.Thomas H. Ernst hat geschrieben: So ein Teil saugt doch irgendwie ständig wie ne Blondine alles an
was drumrum ist.
Gruss jjb (in BSU 4.te Klasse aufgepasst)
Eigentlich noch sinnloser als die Argonfüllung bei Sinn, weil die schadet wenigstens nicht, längerfristiger Unterdruck innen schon.
Man liest sich!
Ralf
Ralf
Mal abgesehen davon, dass höchstens "ca." möglich ist, während "genau" 1 bar Unterdruck technisch fast nicht zu realisieren ist...660feet hat geschrieben: Diese Taucheruhren wurden unter Vakuumbedingungen verschlossen, so dass auf Normalniveau im Gehäuse ein Unterdruck von ca. 1 bar herrschte (- 1 ATÜ).
Hat man dafür damals einen plausiblen Grund für die Blondinenvariante angegeben? Mir fällt für eine wasserdichte Uhr keiner ein; höchstens bei Flieger-oder Astronautenuhren würde das doch Sinn machen.
Oder werden durch den Innen-Unterdruck die Dichtungen besser in ihren Sitz gepresst? Vielleicht waren ja auch die Uhrmacher blond...
Wäre es nicht viel besser, eine Uhr unter Überdruck zu verschliessen? Bei der Sprudelflasche gehts doch auch.
jjb hat geschrieben:Das kann nicht sein. Du kannst nicht Saugen gegen unendlich gehen lassen. Wenn die Blondine voll ist, muss sie neu evakuiert werden.Thomas H. Ernst hat geschrieben: So ein Teil saugt doch irgendwie ständig wie ne Blondine alles an
was drumrum ist.
Vorhang auf!
Hier ist sie nun, die Blondine!
Sogar mit tätowierter Evakuierungsanleitung auf dem Hintern!
Jaquet-Girard "AIRVAC 400"
Baujahr: Juni 1967
Nach dem Sinn dieser Übung habe ich mich auch schon häufig gefragt! Vielleicht wollte man damals zusammen mit der Luft die gesamte Luftfeuchtigkeit aus dem Gehäuse entfernen, ...
...die jedoch möglicherweise wieder ins Gehäuse zurückkehrte, sobald der Unterdruck nachließ.
In der ersten Zeit sollte man bei diesen Uhren vielleicht vermeiden, unter Wasser die Aufzugskrone zu ziehen...!
Gruß, 660feet