Enteignung auf Zeit

[Andi]

Ich bin geneigt es lustig zu finden.

Gib's zu, du amüsierst Dich, wie man nur so piensig sein kann
10 Wochen für die Mängelbeseitigung bei einer brandneuen Uhr sind schließlich gar nichts für einen echten Dirk

Benjamin

Eben. Und jedes Mal hat man durch den Entzug das Gefühl, eine neue Uhr zu besitzen.
Mal von den Spuren abgesehen.

Die jedes Mal neu dazu kommen

[ocean2000]

Die jedes Mal neu dazu kommen

Naja, irgendwie braucht es ja einen sichtbaren Beweis, dass die im Service etwas gearbeitet haben...

[cool runnings]

Ich wollte wissen, ob man die Pop Swatch auch nicht beim poppen tragen kann.

Dean Das Ding nennt sich Pop Swatch und nicht Popp Swatch...

Ach sooooo.

By the way - Da fällt mir doch gleich wieder mein Lieblingsuhrenwitz ein:

Frage an Radio Eriwan: Kann ich mit meiner Rolex Golf spielen?
Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip schon. Aber Golfbälle sind billiger und fliegen weiter.

[ocean2000]

By the way - Da fällt mir doch gleich wieder mein Lieblingsuhrenwitz ein:

Frage an Radio Eriwan: Kann ich mit meiner Rolex Golf spielen?
Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip schon. Aber Golfbälle sind billiger und fliegen weiter.

[unnnamed]

https://herrstrohmsuhrsachen.com/2017/0 ... hlen-wird/




Falls es das schon Mal hier gegeben hätte (irgendwie kommt es mir trotz des heutigen Datums bekannt vor), dann einfach löschen

[cool runnings]

Hab´s mal zusammengeführt.

[mr2680]

Ich bin geneigt es lustig zu finden.
Danke für den Link!

+1

[hermann]

Hallo

Ich hatte vor kurzem einen ähnlichen Fall. Bei einer ca. drei Monaten alten Uhr war der Rotor lose.
Da ich die Marke irgendwie mag und einen Rotor befestigen sehr wahrscheinlich unter der 5 Minuten Grenze (kostet nix bei mir) liegt, bot ich diese kostenlose Rep. an.
Der Kunde war aber fest davon überzeugt, das er die Garantie verlieren würde, wenn ein nicht zertifizierter Uhrmachermeister die Uhr öffnet (einfacher Schraubboden).
Fazit: die Uhr war 8 Wochen weg. Der "Kulanzpreis" (Schlag, Fall - Kunde schuld laut Werkstatt) lag bei 180,- (+60 € versicherter Versand von Kundenseite).

Gruß hermann

[retroman]

Der Kunde war aber fest davon überzeugt, das er die Garantie verlieren würde, wenn ein nicht zertifizierter Uhrmachermeister die Uhr öffnet (einfacher Schraubboden).
Fazit: die Uhr war 8 Wochen weg. Der "Kulanzpreis" (Schlag, Fall - Kunde schuld laut Werkstatt) lag bei 180,- (+60 € versicherter Versand von Kundenseite).

Das kenne ich. Ich frage mich dann oft, warum der überhaupt erst zu mir kommt.

[Don Tomaso]

An und für sich sehr schöne Beispiele, wie übel die am grünen Tisch von Manager-Meetings noch so super-toll klingenden Ideen zur Umsatzsteigerung nach hinten losgehen können.
Erst mal hörte sich das ja ganz vorzüglich an: Man muss den Umsatz umbedingt steigern und das kann man dadurch, dass man die Kunden zwingt, jeden Pille-Palle-Kram im eigenen Service-Center zu machen. Damit das nicht nach der Erpressung klingt, die es ist, verlangt man von Werkstätten einfach Zertifizierungen, die sie entweder höchstwahrscheinlich nicht leisten wollen werden, oder die sie sich ziemlich sicher gar nicht leisten können. Und, schwups, hat man mal eben die Berufsausbildung eines Uhrmachermeisters für ungültig erklärt und, netter Nebeneffekt, das eigene Produkt auch noch mythisch überhöht, zur Frucht schier übersinnlicher Inspiration einsamer Genies, die natürlich nicht vom - sicher ganz netten, aber ich bitte Sie! - Uhrmachermeister um die Ecke repariert werden kann.
Und weil man sich sukzessive weigert, gestandene Uhrmacher mit Ersatzteilen zu beliefern und weil sich Kunden diesen Mist eine Zeit lang gefallen lassen und die Wettbewerkshüter gerade pinkeln sind, läuft die Choose tatsächlich an. Doch, leider, leider, hat man nun gar keine Ressourcen, diese Reparaturen auch alle abzuarbeiten. Also verlängern sich Umlaufzeiten ins Absurde, Kunden warden verärgert und über kurz oder lang wird die Mehrheit der potentiellen Kunden, für die man die Fertigung gerade aufgebaut hat, sagen, nein danke, das ist mir dann doch zu blöd. Der bevorstehende Backlash wird noch die eine oder andere Firma in die Pleite treiben, da bin ich mir recht sicher. Die Heinis, die das verbrochen haben, sind dann natürlich schon längst wieder on the road, eine andere Branche ruinieren. Alles eine Frage des Timings! Prost!

[kochsmichel]

Word!

[walter]

Es geht auch besser: Grad von JLC die Info bekommen, dass mein Ticker wieder da ist und auf die Reise zu mir geht.
Abgegeben am 15.5. ---> macht 5 Wochen. Das find ich akteptabel.

Ändert aber nix an der Grundsatzaussage, wie die hier, die ich 100%ig teile

... Und, schwups, hat man mal eben die Berufsausbildung eines Uhrmachermeisters für ungültig erklärt und, netter Nebeneffekt, das eigene Produkt auch noch mythisch überhöht, zur Frucht schier übersinnlicher Inspiration einsamer Genies, die natürlich nicht vom - sicher ganz netten, aber ich bitte Sie! - Uhrmachermeister um die Ecke repariert werden kann.

Walter

[Hertie]

An und für sich sehr schöne Beispiele, wie übel die am grünen Tisch von Manager-Meetings noch so super-toll klingenden Ideen zur Umsatzsteigerung nach hinten losgehen können.
Erst mal hörte sich das ja ganz vorzüglich an: Man muss den Umsatz umbedingt steigern und das kann man dadurch, dass man die Kunden zwingt, jeden Pille-Palle-Kram im eigenen Service-Center zu machen. Damit das nicht nach der Erpressung klingt, die es ist, verlangt man von Werkstätten einfach Zertifizierungen, die sie entweder höchstwahrscheinlich nicht leisten wollen werden, oder die sie sich ziemlich sicher gar nicht leisten können. Und, schwups, hat man mal eben die Berufsausbildung eines Uhrmachermeisters für ungültig erklärt und, netter Nebeneffekt, das eigene Produkt auch noch mythisch überhöht, zur Frucht schier übersinnlicher Inspiration einsamer Genies, die natürlich nicht vom - sicher ganz netten, aber ich bitte Sie! - Uhrmachermeister um die Ecke repariert werden kann.
Und weil man sich sukzessive weigert, gestandene Uhrmacher mit Ersatzteilen zu beliefern und weil sich Kunden diesen Mist eine Zeit lang gefallen lassen und die Wettbewerkshüter gerade pinkeln sind, läuft die Choose tatsächlich an. Doch, leider, leider, hat man nun gar keine Ressourcen, diese Reparaturen auch alle abzuarbeiten. Also verlängern sich Umlaufzeiten ins Absurde, Kunden warden verärgert und über kurz oder lang wird die Mehrheit der potentiellen Kunden, für die man die Fertigung gerade aufgebaut hat, sagen, nein danke, das ist mir dann doch zu blöd. Der bevorstehende Backlash wird noch die eine oder andere Firma in die Pleite treiben, da bin ich mir recht sicher. Die Heinis, die das verbrochen haben, sind dann natürlich schon längst wieder on the road, eine andere Branche ruinieren. Alles eine Frage des Timings! Prost!

Gut zusammengefasst.

[mike_votec]

Danke für den Link! Lustig? Ja, wenn's nicht die traurige Wahrheit wäre......