die gealterte Leuchtmasse
Verfasst: 11 Apr 2018, 20:58
Moin zusammen,
ich habe letztens in meiner "Die-Uhren-brauchen-viel-Zuwendung"-Schublade herum gewühlt.
Dabei bin ich auf eine Ollech & Wajs Taucheruhr gestoßen, die der Vorbesitzer mit einem Yao Ziffernblatt und Zeigern versehen hatte.
Diese Uhr erwarb ich etwa vor 13 Jahren, trug sie ein paar Mal und beschloß dann, sie nicht mehr zu mögen.
Der Grund war das Ziffernblatt welches an die Seamaster 300 angelehnt war.
Diese Uhr (die SM300) erwarb ich auch, ob vor der O&W oder später weiß ich nicht mehr. Ist auch völlig wurscht.
Diese ZB der O&W war nun viel zu weiß, eigentlich nur die Leuchtmasse, aber das reichte mir schon.
Wenn schon so ein Blatt, dann doch bitte mit vergilbter Leuchtmasse.
Ergo wanderte die Uhr in o.g. Schublade und dort lag sie bis vor einigen Tagen.
Sie fiel mir in die Hände, ich sah wieder diese weiße Leuchtmasse und mich überkam die Lust auf ein paar Spielereien.
Es gab schon einige Personen vor mir die sich an das Färben von weißer Leuchtmasse versuchten, in Erinnerung blieb mir der Tipp das Ziffernblatt und die Zeiger in Kaffee zu werfen.
Das schied bei mir aus, da ich kene Möglichkeit hatte die Zeiger und das ZB vom Werk zu trennen.
Ebenso sahen die Ergebnisse, die ich in diversen Foren sah, nicht so toll aus.
Also musste was anderes her und da kam mir meine Tochter gerade recht.
Ich kramte nach ihrem Wasserfarbenkasten (eine Tortur in diesem Zimmer was zu finden...) und fand ihn.
Ich schnappte mir einen Zahnstocher, befeuchtete die Spitze und tunkte diese in die braune Farbe des Pelikan-Kastens.
Damit bewaffnet bemalte ich die Indizes und Zeiger der O&W.
Leider habe ich davon keine Fotos.
Nach einer Einwirkzeit von ca 24h enfernte ich die braune Farbe mit einem feuchten Wattestäbchen.
Das Ergebnis hat mich wirklich erstaunt.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis musste mun das hochglanzpolierte Gehäuse dran glauben.
Nachdem ich de Lünette demontiert hatte, bekam das Gehäuse eine Sandstrahlbehandlung.
Dort passierte mir allerdings ein Misgeschick.
Ich nahm an, daß das Glas aus Safirglas bestand.
Da lag ich falsch, es war leider Mineralglas
Es steckte die Behandlung mit Strahlsand nicht gut weg.
Kannste nix machen, dachte ich mir und baute die Lünette wierder aufs Gehäuse, die Einlage hatte ich zwischenzeitlich mit einem Schleifpad bearbeitet. Leider sieht man davon nicht viel, da muß ich nochmal ran.
Nun habe ich hier eine O&W mit Yao ZB und Zeigern, sandgestrahltem Gehäuse und mit Wasserfarben künstlich gealterterter Leuchtmasse.
Das Ergebnis stellt mich zufrieden, sicherlich gibt es noch Verbesserungspotential.
Ich wusste nicht was mit der Leuchtmasse passiert, um die Uhr war es mir nicht schade, umso mehr erfreut mich das Ergebnis.
Leuchten tut die Leuchtmasse übrigends auch noch.
Das Glas wird noch getauscht, doch alles zu seiner Zeit.
Hier erst mal ein paar Bilder:
Der Originalzustand:
Die Rückseite nach dem Sandstrahlen:
Die Flanke
Das sandgestrahlte Mineralglas
So schaut sie nun aus
Details, hier sieht man auch noch Reste der braunen Wasserfarbe.
incl. Riss im Leuchtpunkt der Lünette
Hier noch mit Nato-Band:
Wenn ich nun noch eine Möglichkeit finden würde die Ziffern auf dem Blatt zu entfernen wäre sie noch ein Stück besser.
Danke fürs Lesen
Grüße
ich habe letztens in meiner "Die-Uhren-brauchen-viel-Zuwendung"-Schublade herum gewühlt.
Dabei bin ich auf eine Ollech & Wajs Taucheruhr gestoßen, die der Vorbesitzer mit einem Yao Ziffernblatt und Zeigern versehen hatte.
Diese Uhr erwarb ich etwa vor 13 Jahren, trug sie ein paar Mal und beschloß dann, sie nicht mehr zu mögen.
Der Grund war das Ziffernblatt welches an die Seamaster 300 angelehnt war.
Diese Uhr (die SM300) erwarb ich auch, ob vor der O&W oder später weiß ich nicht mehr. Ist auch völlig wurscht.
Diese ZB der O&W war nun viel zu weiß, eigentlich nur die Leuchtmasse, aber das reichte mir schon.
Wenn schon so ein Blatt, dann doch bitte mit vergilbter Leuchtmasse.
Ergo wanderte die Uhr in o.g. Schublade und dort lag sie bis vor einigen Tagen.
Sie fiel mir in die Hände, ich sah wieder diese weiße Leuchtmasse und mich überkam die Lust auf ein paar Spielereien.
Es gab schon einige Personen vor mir die sich an das Färben von weißer Leuchtmasse versuchten, in Erinnerung blieb mir der Tipp das Ziffernblatt und die Zeiger in Kaffee zu werfen.
Das schied bei mir aus, da ich kene Möglichkeit hatte die Zeiger und das ZB vom Werk zu trennen.
Ebenso sahen die Ergebnisse, die ich in diversen Foren sah, nicht so toll aus.
Also musste was anderes her und da kam mir meine Tochter gerade recht.
Ich kramte nach ihrem Wasserfarbenkasten (eine Tortur in diesem Zimmer was zu finden...) und fand ihn.
Ich schnappte mir einen Zahnstocher, befeuchtete die Spitze und tunkte diese in die braune Farbe des Pelikan-Kastens.
Damit bewaffnet bemalte ich die Indizes und Zeiger der O&W.
Leider habe ich davon keine Fotos.
Nach einer Einwirkzeit von ca 24h enfernte ich die braune Farbe mit einem feuchten Wattestäbchen.
Das Ergebnis hat mich wirklich erstaunt.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis musste mun das hochglanzpolierte Gehäuse dran glauben.
Nachdem ich de Lünette demontiert hatte, bekam das Gehäuse eine Sandstrahlbehandlung.
Dort passierte mir allerdings ein Misgeschick.
Ich nahm an, daß das Glas aus Safirglas bestand.
Da lag ich falsch, es war leider Mineralglas
Es steckte die Behandlung mit Strahlsand nicht gut weg.
Kannste nix machen, dachte ich mir und baute die Lünette wierder aufs Gehäuse, die Einlage hatte ich zwischenzeitlich mit einem Schleifpad bearbeitet. Leider sieht man davon nicht viel, da muß ich nochmal ran.
Nun habe ich hier eine O&W mit Yao ZB und Zeigern, sandgestrahltem Gehäuse und mit Wasserfarben künstlich gealterterter Leuchtmasse.
Das Ergebnis stellt mich zufrieden, sicherlich gibt es noch Verbesserungspotential.
Ich wusste nicht was mit der Leuchtmasse passiert, um die Uhr war es mir nicht schade, umso mehr erfreut mich das Ergebnis.
Leuchten tut die Leuchtmasse übrigends auch noch.
Das Glas wird noch getauscht, doch alles zu seiner Zeit.
Hier erst mal ein paar Bilder:
Der Originalzustand:
Die Rückseite nach dem Sandstrahlen:
Die Flanke
Das sandgestrahlte Mineralglas
So schaut sie nun aus
Details, hier sieht man auch noch Reste der braunen Wasserfarbe.
incl. Riss im Leuchtpunkt der Lünette
Hier noch mit Nato-Band:
Wenn ich nun noch eine Möglichkeit finden würde die Ziffern auf dem Blatt zu entfernen wäre sie noch ein Stück besser.
Danke fürs Lesen
Grüße