Navitimer 50th Anniversary Gangreserve Problem
Verfasst: 23 Jul 2018, 11:05
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin neu in eurem Forum und schon seit einigen Jahren passiver Mitleser. Nun ist es so weit dass meine Uhrensammlung ein erstes Problem hervorbringt, womit auch prompt die Anmeldung hier erfolgt ist . Wie der Thementitel schon sagt geht es um eine Breitling Navitimer 50th Anniversary, welche seit 3 Jahren in meinem Besitz ist. Sie zeigt folgendes Problembild:
Wenn ich die Uhr 12h am Tag trage und 40 mal an der Korne aufziehe, ( Büro und Werkstattarbeit) baut sich mittlerweile die Gangreserve kaum noch mehr auf, d.h. nach drei Tagen bleibt die Uhr trotz fleißigem Tragen einfach stehen. Bei Vollaufzug ( ca. 60 Umdrehungen bis man die Rutschkupplung hört), läuft die Uhr fast 50h durch wenn man sie einfach liegen lässt. Also: Ein klarer Fall von einem Fehler im Automatikaufzug.
Manch einer sagt jetzt vielleicht, ich würde mich zu wenig bewegen, dies kann jedoch nicht sein, meine anderen japanischen Werke laufen wie der Teufel, selbst wenn ich sie zwischendrin mal ein oder zwei Tage ablege. Also folgte direkt der Gang zu meinem Uhrmacher, der Probleme in meiner Sammlung ( bis hin zu kompletten Revisionen) bis jetzt eigentlich immer wieder hinbekommen hat. Auch er identifizierte das Problem am Automatikaufzug. Folgendes wurde dann praktiziert:
1) Automatikaufzug wurde zerlegt und gereinigt, danach ging die Uhr zurück zu mir. Ich hatte wieder das gleiche Phänomen wie oben, Gangreserve faktisch 0. Also zurück zum Uhrmacher.
2) Auf Verdacht wurde das Klinkenrad getauscht, was anscheinend bei dem Werk ( Breitling B14, bzw. Aufbau auf ein ETA 2892-A2) öfter mal kaputt geht und schwer zu identifizieren ist.
Die Uhr ging zurück zu mir und ich stehe nach einer Woche Probelauf wieder ohne Gangreserve da. Natürlich habe ich vor dem Erstellen des Themas das halbe Internet durchwühlt, was es so mit dem Thema ETA 2892-A2 auf sich hat, darunter auch viele Probleme mit dem Automatikaufzug:
https://uhrforum.de/problem-mit-eta-wer ... -a-t239378
und
http://www.manufaktuhr.net/t6614f2033-ETA.html
sind da wohl die aussagekräftigsten Beiträge. Dort posten erfahrene Uhrmacher, dass der Automatikaufzug des Werks gänzlich fehlkonstruiert sei. Manche User finden sich sogar damit ab, ihre Uhr per Hand jeden morgen aufzuziehen, was ich bei einer Uhr dieser Preisklasse absolut nicht tolerieren kann .
Als letzte Instanz bleibt mir an dieser Stelle natürlich noch die Revision beim Hersteller für viel Geld, jedoch mache ich mir wegen obiger Aussage tatsächlich Gedanken, ob es das Geld Wert ist.
Jetzt meine Frage an euch:
Ist das Problem mit dem Aufzug des 2892-A2 tatsächlich so bekannt, und kann es ein eine Revision beim Konzi langfristig beheben? Oder muss ich 6 Jahre später wieder den gesamten Automatikaufzug tauschen, damit das Uhrwerk wieder aufzieht?
Sollte ich tatsächlich eine solche Fehlkonstruktion gekauft haben, bin ich eher dazu geneigt, die Uhr wieder zu verkaufen und auf eine Navi mit dem B01 Kaliber umzusteigen, obwohl ich eigentlich sehr an der Uhr hänge.
Danke schonmal im Voraus,
Tony
ich bin neu in eurem Forum und schon seit einigen Jahren passiver Mitleser. Nun ist es so weit dass meine Uhrensammlung ein erstes Problem hervorbringt, womit auch prompt die Anmeldung hier erfolgt ist . Wie der Thementitel schon sagt geht es um eine Breitling Navitimer 50th Anniversary, welche seit 3 Jahren in meinem Besitz ist. Sie zeigt folgendes Problembild:
Wenn ich die Uhr 12h am Tag trage und 40 mal an der Korne aufziehe, ( Büro und Werkstattarbeit) baut sich mittlerweile die Gangreserve kaum noch mehr auf, d.h. nach drei Tagen bleibt die Uhr trotz fleißigem Tragen einfach stehen. Bei Vollaufzug ( ca. 60 Umdrehungen bis man die Rutschkupplung hört), läuft die Uhr fast 50h durch wenn man sie einfach liegen lässt. Also: Ein klarer Fall von einem Fehler im Automatikaufzug.
Manch einer sagt jetzt vielleicht, ich würde mich zu wenig bewegen, dies kann jedoch nicht sein, meine anderen japanischen Werke laufen wie der Teufel, selbst wenn ich sie zwischendrin mal ein oder zwei Tage ablege. Also folgte direkt der Gang zu meinem Uhrmacher, der Probleme in meiner Sammlung ( bis hin zu kompletten Revisionen) bis jetzt eigentlich immer wieder hinbekommen hat. Auch er identifizierte das Problem am Automatikaufzug. Folgendes wurde dann praktiziert:
1) Automatikaufzug wurde zerlegt und gereinigt, danach ging die Uhr zurück zu mir. Ich hatte wieder das gleiche Phänomen wie oben, Gangreserve faktisch 0. Also zurück zum Uhrmacher.
2) Auf Verdacht wurde das Klinkenrad getauscht, was anscheinend bei dem Werk ( Breitling B14, bzw. Aufbau auf ein ETA 2892-A2) öfter mal kaputt geht und schwer zu identifizieren ist.
Die Uhr ging zurück zu mir und ich stehe nach einer Woche Probelauf wieder ohne Gangreserve da. Natürlich habe ich vor dem Erstellen des Themas das halbe Internet durchwühlt, was es so mit dem Thema ETA 2892-A2 auf sich hat, darunter auch viele Probleme mit dem Automatikaufzug:
https://uhrforum.de/problem-mit-eta-wer ... -a-t239378
und
http://www.manufaktuhr.net/t6614f2033-ETA.html
sind da wohl die aussagekräftigsten Beiträge. Dort posten erfahrene Uhrmacher, dass der Automatikaufzug des Werks gänzlich fehlkonstruiert sei. Manche User finden sich sogar damit ab, ihre Uhr per Hand jeden morgen aufzuziehen, was ich bei einer Uhr dieser Preisklasse absolut nicht tolerieren kann .
Als letzte Instanz bleibt mir an dieser Stelle natürlich noch die Revision beim Hersteller für viel Geld, jedoch mache ich mir wegen obiger Aussage tatsächlich Gedanken, ob es das Geld Wert ist.
Jetzt meine Frage an euch:
Ist das Problem mit dem Aufzug des 2892-A2 tatsächlich so bekannt, und kann es ein eine Revision beim Konzi langfristig beheben? Oder muss ich 6 Jahre später wieder den gesamten Automatikaufzug tauschen, damit das Uhrwerk wieder aufzieht?
Sollte ich tatsächlich eine solche Fehlkonstruktion gekauft haben, bin ich eher dazu geneigt, die Uhr wieder zu verkaufen und auf eine Navi mit dem B01 Kaliber umzusteigen, obwohl ich eigentlich sehr an der Uhr hänge.
Danke schonmal im Voraus,
Tony