Der Gangreserve-Zeiger ist an den Sekundenzeiger gekoppelt?
Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
- Thomas H. Ernst
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Grüsse Thomas
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Mehr als 40 Stunden
Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Dies war der einzige Grund eine DJ zu nehmen (wg. der deutlich höheren Gangreserve des 32er Kalibers) und ich bin überrascht, dass diese Uhr bei mir noch nicht stehen geblieben ist; denn m.W. ist das Rotorgetriebe beim 31er und 32er gleich; oder nicht?
Rolf
P.S. 'Pellaton' baut natürlich IWC ein, aber auch VC in der fiftysix! Meine 'Manuphobie' ließ mich dann aber doch zu einem Großserienkaliber greifen.
- cool runnings
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Reschbeggd.lottemann hat geschrieben: ↑12 Feb 2021, 09:57Mehr als 40 Stunden
Viele Grüße Dean
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Gemäss Wartungsanleitung wurden alle relevanten Teile verändert. Die Teilenummern sind auch anders. Ich muss mich mal schlau machen was die alles gemacht haben.
Grüsse Thomas
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
cool runnings hat geschrieben: ↑12 Feb 2021, 20:06Reschbeggd.
LG aus Mostindien - Markus
Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Das kann ich bestätigen. Bei meiner Orient Star war das immer sehr schnell auf Vollaufzug, nach ein wenig herumlaufen. Bei meiner Emka mit dem ETA2892 hielt die bei vergleichbarer Tätigkeit gerade mal die Gangreserve und da kam nichts dazu.
Nach meinem Stand hat Orient doch auch das magic lever System wie Seiko oder?
Meine Orient Kamasu blieb auch bei viel Faulheit nie stehen...
Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
In so einem Fall wären Uhren mit einem Handaufzug eine Alternative.
Die fangen mit Schweizer ETA 2801 bei Fr. 475 an und gehen bis zu Omega Speedmaster Prof. für inzwischen Fr. 7000.
Muss es ein Automat sein, empfehle ich alle Uhren mit einem ETA C07 inside (Tissot, Mido, Rado, Certina).
Gruss, Jörg
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Ich ticke immer richtig, manchmal aber anders
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Generell sind Automatikaufzüge in beiden Richtungen effektiver.
Hier wiederum sind die Magic Lever-Aufzüge von Seiko und Orient sehr effizient.
Und für den größeren Geldbeutel natürlich der Pellaton-Aufzug von IWC nicht zu vergessen.
Von den Standard-ETA-Kalibern hat das 2824-2 einen sehr leichten Auslösepunkt.
Abraten würde ich vom 2892A2. Bis sich da der Rotor anfängt zu drehen, muss man seinen Arm schon gut bewegen.
Von den einseitig aufziehenden lohnt sich vielleicht ein Blick zum neuen Kaliber T10 von Titoni.
Hier ist der Auslösepunkt sehr schnell erreicht und die Gangreserve beträgt 60 Stunden.
Hier wiederum sind die Magic Lever-Aufzüge von Seiko und Orient sehr effizient.
Und für den größeren Geldbeutel natürlich der Pellaton-Aufzug von IWC nicht zu vergessen.
Von den Standard-ETA-Kalibern hat das 2824-2 einen sehr leichten Auslösepunkt.
Abraten würde ich vom 2892A2. Bis sich da der Rotor anfängt zu drehen, muss man seinen Arm schon gut bewegen.
Von den einseitig aufziehenden lohnt sich vielleicht ein Blick zum neuen Kaliber T10 von Titoni.
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Aufgrund welcher physikalischen Regeln triffst Du diese Annahme?watchhans18 hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 11:05Generell sind Automatikaufzüge in beiden Richtungen effektiver.
Die in der Praxis allerdings nicht gerade mit grosser Effizienz glänzen.Und für den größeren Geldbeutel natürlich der Pellaton-Aufzug von IWC nicht zu vergessen.
Vergiss mal nicht die 775x die ja wirklich ganz ausgezeichnet aufziehen.Von den einseitig aufziehenden lohnt sich vielleicht ein Blick zum neuen Kaliber T10 von Titoni.
Hier ist der Auslösepunkt sehr schnell erreicht und die Gangreserve beträgt 60 Stunden.
Grüsse Thomas
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Ich bin kein Physiker.Thomas H. Ernst hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 12:11Aufgrund welcher physikalischen Regeln triffst Du diese Annahme?watchhans18 hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 11:05Generell sind Automatikaufzüge in beiden Richtungen effektiver.
Die in der Praxis allerdings nicht gerade mit grosser Effizienz glänzen.Und für den größeren Geldbeutel natürlich der Pellaton-Aufzug von IWC nicht zu vergessen.
Vergiss mal nicht die 775x die ja wirklich ganz ausgezeichnet aufziehen.Von den einseitig aufziehenden lohnt sich vielleicht ein Blick zum neuen Kaliber T10 von Titoni.
Hier ist der Auslösepunkt sehr schnell erreicht und die Gangreserve beträgt 60 Stunden.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei extrem geringer Bewegung ein in beide Richtungen wirksamer Aufzug besser ist, als lediglich nur in eine Richtung.
Wenn ich mal einen Tag als Couch-Potato verbringe, habe ich mit meinen Pellatonaufzügen kein Problem.
Besser sind aber die Magic Lever von Seiko und Orient.
Ich bitte um Verzeihung, dass ich die 7750er-Kaliber vergaß! Selbstverständlich ziehen die aufgrund eines genauso leichten Auslösepunktes auch gut auf.
Vielleicht bei so gut wie keiner Armbewegung eine schöne Handaufzuguhr?
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
… allerdings braucht das Wechselgetriebe ebenfalls Zeit (und Weg) bis es sich im Aufziehmodus befindet. Bei kurzen kleinen Bewegungen ist das weniger Effizient als ein Rotor der nur in eine Richtung aufzieht. Hat beides seine vor Nachteile…watchhans18 hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 16:01Ich bin kein Physiker.Thomas H. Ernst hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 12:11Aufgrund welcher physikalischen Regeln triffst Du diese Annahme?watchhans18 hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 11:05Generell sind Automatikaufzüge in beiden Richtungen effektiver.
Die in der Praxis allerdings nicht gerade mit grosser Effizienz glänzen.Und für den größeren Geldbeutel natürlich der Pellaton-Aufzug von IWC nicht zu vergessen.
Vergiss mal nicht die 775x die ja wirklich ganz ausgezeichnet aufziehen.Von den einseitig aufziehenden lohnt sich vielleicht ein Blick zum neuen Kaliber T10 von Titoni.
Hier ist der Auslösepunkt sehr schnell erreicht und die Gangreserve beträgt 60 Stunden.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei extrem geringer Bewegung ein in beide Richtungen wirksamer Aufzug besser ist, als lediglich nur in eine Richtung.
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Es gibt eine Abhandlung der Uhrmacherschule Solothurn die eine Untersuchung an mehr als 50 verschiedenen Automatikwerken beschreibt. Zusammenfassend kann man sagen dass die Effizienz nichts mit dem Prinzip des Aufzugs zu tun hat sondern mit dessen Umsetzung. Die einseitig aufziehenden Kaliber hatten die Nase leicht vorne.watchhans18 hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 16:01 Ich bin kein Physiker.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei extrem geringer Bewegung ein in beide Richtungen wirksamer Aufzug besser ist, als lediglich nur in eine Richtung.
Es gilt, das Zusammenspiel der Parameter Rotorgewicht, Übersetzungsverhältnis, Getriebetyp und Federhaus zu optimieren. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ich mehr Umdrehungen pro Rotorbewegung auf das Federhaus bringen möchte, erhöhe ich die Losbrechkraft sodass das Werk nicht mehr auf kleine Bewegungen reagiert und umgekehrt.
Ein einseitig aufziehendes Uhrwerk hat den Vorteil dass der Rotor in seiner Pendelbewegung einen grösseren Anlauf nehmen kann und somit eine höhere Losbrechkraft überwindet um dann eine grössere Bewegung am Federhaus auszulösen.
Wie immer spielt aber auch die Tribologie und der Zustand des Werks eine grosse Rolle.
Grüsse Thomas
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht
Vielen Dank für Deine Erläuterungen, Thomas,Thomas H. Ernst hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 17:54Es gibt eine Abhandlung der Uhrmacherschule Solothurn die eine Untersuchung an mehr als 50 verschiedenen Automatikwerken beschreibt. Zusammenfassend kann man sagen dass die Effizienz nichts mit dem Prinzip des Aufzugs zu tun hat sondern mit dessen Umsetzung. Die einseitig aufziehenden Kaliber hatten die Nase leicht vorne.watchhans18 hat geschrieben: ↑19 Mai 2021, 16:01 Ich bin kein Physiker.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei extrem geringer Bewegung ein in beide Richtungen wirksamer Aufzug besser ist, als lediglich nur in eine Richtung.
Es gilt, das Zusammenspiel der Parameter Rotorgewicht, Übersetzungsverhältnis, Getriebetyp und Federhaus zu optimieren. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ich mehr Umdrehungen pro Rotorbewegung auf das Federhaus bringen möchte, erhöhe ich die Losbrechkraft sodass das Werk nicht mehr auf kleine Bewegungen reagiert und umgekehrt.
Ein einseitig aufziehendes Uhrwerk hat den Vorteil dass der Rotor in seiner Pendelbewegung einen grösseren Anlauf nehmen kann und somit eine höhere Losbrechkraft überwindet um dann eine grössere Bewegung am Federhaus auszulösen.
Wie immer spielt aber auch die Tribologie und der Zustand des Werks eine grosse Rolle.
im Endeffekt bringt keine Variante etwas, falls man sich so gut wie nicht bewegt. Wenn ich z.b. weiß, daß ich länger am Uhrmachertisch sitze, ziehe ich meine Automatik immer noch etwas zusätzlich per Hand auf.
Gruß, Hans