Fragte mich immer wieso meine Seiko Diver's immer eine solche Ausdauer hat mit leuchten. Selbst am Morgen könnte ich noch unter der Decke Zeitung lesen. Hier wahrscheinlich die Lösung und die heisst Promethium-147. Anscheinend ein völlig unbedenklicher Leuchtstoff der schon durch das Hardlex-Glas abgeschirmt wird.
Siehe auch unter:
http://www.seiko.com.au/pdf/inst_man/SEIKO_7S26.PDF
Ist dieser Leuchtstoff auch unter unseren europäischen Plantschern vertreten? Jedenfalls kommt an die Leuchtorgie meiner Seiko keine heran.
Gruss Frank
promethium-147 bei den Seiko Diver's
-
- Beiträge: 902
- Registriert: 18 Feb 2006, 18:10
promethium-147 bei den Seiko Diver's
Alle meine Postings sind nur die persönliche und subjektive Meinung des Verfassers und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
- Crusader
- Beiträge: 2589
- Registriert: 20 Feb 2006, 13:04
- Wohnort: 12. Jahrhundert
- Interessen: Kreuzzüge, Fliegerei, Flieger-/Militäruhren und Bären
- Kontaktdaten:
Von wann ist denn Deine Seiko?
Promethium ist IIRC radioaktiv, hat aber eine deutlich kürzere Halbwertszeit als Tritium und wurde u.a. in britischen (Seiko Chronograph) und amerikanischen (Benrus Types I & II) eingesetzt ... allgemein wird Promethium-basierte Leuchtmasse allgemein als schwächer angesehen als Tritium-basierte.
Seiko verwendet heute Lumibrite (nicht-radioaktiv, i.e. muss durch Licht "von außen" aktiviert werden), hat aber, soweit ich weiß, zwei grades von Lume. Die Taucheruhren haben in der Regel den besseren grade. Seiko Leuchtmasse wird oft als die beste nicht-radioaktive angesehen.
Einfacher Trick: Nach 48 Stunden in der Schublade würden Tritium- und Promethium-basierte Leuchtmassetypen noch leuchten, S-L und Lumibrite nicht mehr.
P.S.: Meine alte Citizen-Diver mit S-L-artiger Leuchtmasse stellt von der Leuchtdauer (8 Stunden) alle meine S-L-Uhren in den Schatten, außer wenn sie von Jack@IWW von Hand und extra-dick relumed worden sind.
Promethium ist IIRC radioaktiv, hat aber eine deutlich kürzere Halbwertszeit als Tritium und wurde u.a. in britischen (Seiko Chronograph) und amerikanischen (Benrus Types I & II) eingesetzt ... allgemein wird Promethium-basierte Leuchtmasse allgemein als schwächer angesehen als Tritium-basierte.
Seiko verwendet heute Lumibrite (nicht-radioaktiv, i.e. muss durch Licht "von außen" aktiviert werden), hat aber, soweit ich weiß, zwei grades von Lume. Die Taucheruhren haben in der Regel den besseren grade. Seiko Leuchtmasse wird oft als die beste nicht-radioaktive angesehen.
Einfacher Trick: Nach 48 Stunden in der Schublade würden Tritium- und Promethium-basierte Leuchtmassetypen noch leuchten, S-L und Lumibrite nicht mehr.
P.S.: Meine alte Citizen-Diver mit S-L-artiger Leuchtmasse stellt von der Leuchtdauer (8 Stunden) alle meine S-L-Uhren in den Schatten, außer wenn sie von Jack@IWW von Hand und extra-dick relumed worden sind.
-
- Beiträge: 902
- Registriert: 18 Feb 2006, 18:10
Hoi Martin
Vielen Dank für Deine Ausführungen.
Meine Seiko Diver stammt aus dem Jahr 2004.
Sie leuchtet sehr klar und lange. Nach einer Nacht ist die Intensität noch grösser als bei meinen Euros vor dem Einschlafen. Sicher nimmt sie auch mal ab, aber das dauert......
Gruss Frank
Vielen Dank für Deine Ausführungen.
Meine Seiko Diver stammt aus dem Jahr 2004.
Sie leuchtet sehr klar und lange. Nach einer Nacht ist die Intensität noch grösser als bei meinen Euros vor dem Einschlafen. Sicher nimmt sie auch mal ab, aber das dauert......
Gruss Frank
Alle meine Postings sind nur die persönliche und subjektive Meinung des Verfassers und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
- Don Tomaso
- Beiträge: 10961
- Registriert: 16 Feb 2006, 16:01
- Wohnort: Wie Sie Baden
- Tätigkeit: Physiker
Der vollständigkeit halber ein Zitat aus Lucien F. Trueb, "Die chemischen Elemente", S. 98:
"Promethium wurde nach dem Titanen Prometheus der griechischen Mytologie benannt. Neben dem Technetium ist es das einzige leichte Element und auch das einzige Lanthanid, von dem es keine stabilen Isotope gibt. Es wurde 1945 von Jacob A. Marinsky [...] als Spaltprodukt des Urans chemisch isoliert. (Das) langlebigste (Isotop) hat eine Halbwertszeit von 17.7 Jahren.
Das Isotop 147Pm weist eine Halbwertszeit von 2.6 Jahren auf und emittiert Elektronen mit einer relativ hohen Energie von 225 keV. Es wird als industrieller Betastrahler für Dickenmessungen verwendet. Das Isotop 147Pm hat zudem in Japan eine Marktnische als Leuchtstoff für Uhrzifferblätter gefunden. Die meisten Verbindungen des Promethiums sind gelblich-grün."
Langlebigst: müsste das nicht längstlebig heissen?
"Promethium wurde nach dem Titanen Prometheus der griechischen Mytologie benannt. Neben dem Technetium ist es das einzige leichte Element und auch das einzige Lanthanid, von dem es keine stabilen Isotope gibt. Es wurde 1945 von Jacob A. Marinsky [...] als Spaltprodukt des Urans chemisch isoliert. (Das) langlebigste (Isotop) hat eine Halbwertszeit von 17.7 Jahren.
Das Isotop 147Pm weist eine Halbwertszeit von 2.6 Jahren auf und emittiert Elektronen mit einer relativ hohen Energie von 225 keV. Es wird als industrieller Betastrahler für Dickenmessungen verwendet. Das Isotop 147Pm hat zudem in Japan eine Marktnische als Leuchtstoff für Uhrzifferblätter gefunden. Die meisten Verbindungen des Promethiums sind gelblich-grün."
Langlebigst: müsste das nicht längstlebig heissen?
Gruss
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations