Ganggenauigkeit bei Rolex

Allgemeine Diskussionen rund um zeitgenössische Uhren
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Rolex23
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Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von Rolex23 »

Hallo zusammen :)

eine Frage: die Ganggenauigkeit bei Rolex kann man ja so bei 3 sec. einordnen oder?
Nun eine Frage als kein Uhrenfreak :roll:
Wenn meine Rolex jeden Tag 3 sec. abweicht hätte ich nach 20 Tagen ja eine Abweichung von einer Minute. Das ist ja nicht so schlimm, aber muss ich dann immer manuell die Uhrzeit wieder "richtig" stellen?

Danke für eure Antworten! :arrow:
CRL
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von CRL »

Drei Sekunden / Tag ist ein sehr guter Wert. Die Chronometerdefinition ist -2/+6.

Selbstversändlich muss man nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer die Uhr manuell neu richten. Funkuhren, bei denen der Abgleich mit einer Atomuhr automatisch funktioniert, gibt es nur bei elektron. Uhren.
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MCG
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von MCG »

Das ist so mit mech. Uhren. Über jahrhunderte optimiert und mittlerweile wahrscheinlich an der Grenze des mechanisch machbaren angelangt. Eine minimale Abweichung wird immer bleiben aber der Mechanismus als solches ist unglaublich genau! Das ist für mich Teil der Faszination: Das Zusammenspiel von Historie, ausgeklügelter Mechanik und Nachvollziehbarkeit... 💪🏻😍
LG aus Mostindien - Markus
CRL
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von CRL »

Ich komme nochmals.

Da ist das Chronometer-Zertifizierungsverfahrn beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Contr%C3% ... %C3%A8tres
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Red hot chili
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von Red hot chili »

Rolex23 hat geschrieben: 29 Jun 2019, 10:06 Hallo zusammen :)

eine Frage: die Ganggenauigkeit bei Rolex kann man ja so bei 3 sec. einordnen oder?
Nun eine Frage als kein Uhrenfreak :roll:
Wenn meine Rolex jeden Tag 3 sec. abweicht hätte ich nach 20 Tagen ja eine Abweichung von einer Minute. Das ist ja nicht so schlimm, aber muss ich dann immer manuell die Uhrzeit wieder "richtig" stellen?

Danke für eure Antworten! :arrow:
Schon mal über eine Quarzuhr nachgedacht :?:
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unnnamed
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von unnnamed »

Die Anfrage ist absolut realistisch.

Vielen ist das Gefühl verloren gegangen für die Genauigkeit einer mechanischen Uhr.
Nicht wenige wollen selbst solche Werte wie bspw. +3s/d reguliert haben. Das geht so weit,
dass Leute über starken Vorgang klagen (mehrere Minuten) und man dann nach dem Zeitraum
fragt, nur um danach zu wissen, dass die Uhr in mehreren Monaten diesen Vorgang aufgebaut hat.

Da kann man dann nur wie "Red Hot Chili" antworten...

:rofl:
Gruß Bernd
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Thomas H. Ernst
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von Thomas H. Ernst »

Rolex23 hat geschrieben: 29 Jun 2019, 10:06Wenn meine Rolex jeden Tag 3 sec. abweicht hätte ich nach 20 Tagen ja eine Abweichung von einer Minute. Das ist ja nicht so schlimm, aber muss ich dann immer manuell die Uhrzeit wieder "richtig" stellen?
Du kannst natürlich auch 28'800 Tage abwarten, dann stimmts wieder. Von allein stellt sich die Uhr jedenfalls nicht, sie ist mechanisch. :whistling:
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Red hot chili
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von Red hot chili »

unnnamed hat geschrieben: 30 Jun 2019, 06:54 Die Anfrage ist absolut realistisch.

Vielen ist das Gefühl verloren gegangen für die Genauigkeit einer mechanischen Uhr.
Nicht wenige wollen selbst solche Werte wie bspw. +3s/d reguliert haben. Das geht so weit,
dass Leute über starken Vorgang klagen (mehrere Minuten) und man dann nach dem Zeitraum
fragt, nur um danach zu wissen, dass die Uhr in mehreren Monaten diesen Vorgang aufgebaut hat.

Da kann man dann nur wie "Red Hot Chili" antworten...

:rofl:
Ja sorry, aber ist doch so... :oops:

Und das was Du da schreibst, dass kann ich absolut nachvollziehen, und dies gilt nicht nur für mechanische Armbanduhren, sondern generell.
Die Menschen scheinen mehr und mehr den Bezug zur Realität, zu dem was geht und was nicht, zu verlieren.
Das wahre Leben ist halt eben doch keine App, oder lässt sich gar mit entsprechender App steuern.
Etwas das in einem Videospiel funktioniert, muss nicht auch im echten Leben so funktionieren.
Ich hatte da letztens erst wieder so ein Ding erlebt, da fällt einen nichts mehr dazu ein......
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jeannie
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von jeannie »

Thomas H. Ernst hat geschrieben: 30 Jun 2019, 18:51 Du kannst natürlich auch 28'800 Tage abwarten, dann stimmts wieder. Von allein stellt sich die Uhr jedenfalls nicht, sie ist mechanisch. :whistling:
Wenn du nicht so lange warten magst, kannst du dir auch eine kaputte Uhr zulegen. Die hat zwei Mal am Tag die genaue Zeit. :mrgreen:
http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
möhne
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von möhne »

Red hot chili hat geschrieben: 30 Jun 2019, 23:40
unnnamed hat geschrieben: 30 Jun 2019, 06:54 Die Anfrage ist absolut realistisch.

Vielen ist das Gefühl verloren gegangen für die Genauigkeit einer mechanischen Uhr.
Nicht wenige wollen selbst solche Werte wie bspw. +3s/d reguliert haben. Das geht so weit,
dass Leute über starken Vorgang klagen (mehrere Minuten) und man dann nach dem Zeitraum
fragt, nur um danach zu wissen, dass die Uhr in mehreren Monaten diesen Vorgang aufgebaut hat.

Da kann man dann nur wie "Red Hot Chili" antworten...

:rofl:
Ja sorry, aber ist doch so... :oops:

Und das was Du da schreibst, dass kann ich absolut nachvollziehen, und dies gilt nicht nur für mechanische Armbanduhren, sondern generell.
Die Menschen scheinen mehr und mehr den Bezug zur Realität, zu dem was geht und was nicht, zu verlieren.
Das wahre Leben ist halt eben doch keine App, oder lässt sich gar mit entsprechender App steuern.
Etwas das in einem Videospiel funktioniert, muss nicht auch im echten Leben so funktionieren.
Ich hatte da letztens erst wieder so ein Ding erlebt, da fällt einen nichts mehr dazu ein......

Deine Erfahrung kann ich leider nur bestätigen, Realitätsverlust macht uns hier im Betrieb (Handwerk) massiv zu schaffen, dass macht keinen Spaß mehr. :twisted:

Gruß!

Klaus
Radiopirat
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von Radiopirat »

Rolex23 hat geschrieben: 29 Jun 2019, 10:06 Hallo zusammen :)

eine Frage: die Ganggenauigkeit bei Rolex kann man ja so bei 3 sec. einordnen oder?
Nun eine Frage als kein Uhrenfreak :roll:
Wenn meine Rolex jeden Tag 3 sec. abweicht hätte ich nach 20 Tagen ja eine Abweichung von einer Minute. Das ist ja nicht so schlimm, aber muss ich dann immer manuell die Uhrzeit wieder "richtig" stellen?

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Jede mechanische Uhr hat so ihre speziellen Eigenschaften, was ihre Genauigkeit anbelangt. Dazu kommen Temperaturen und kommt vor allem noch dein Trageverhalten... im Büro oder auf dem Bau, Velokurier oder Taxifahrer, Sportler oder Couch-Potato. Und es spielt auch eine Rolle, wie lange du die Uhr pro Tag trägst bzw. wie lange du sie nicht trägst und in welcher Position du sie dann ablegst. Im RLX-Forum fand ich diesen Auszug aus einem Garantieschein; ich habe aber keine Ahnung, wie alt das Papier ist und ob Rolex noch heute so instruiert.

Bild

Ich für meinen Teil finde für jede meiner Uhren eine Position, bei der ich einen Vorlauf durch bewusstes nächtliches Positionieren wieder egalisieren kann.
Auch das geht vorbei!
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MCG
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von MCG »

Radiopirat hat geschrieben: 01 Jul 2019, 13:12
Rolex23 hat geschrieben: 29 Jun 2019, 10:06 Hallo zusammen :)

eine Frage: die Ganggenauigkeit bei Rolex kann man ja so bei 3 sec. einordnen oder?
Nun eine Frage als kein Uhrenfreak :roll:
Wenn meine Rolex jeden Tag 3 sec. abweicht hätte ich nach 20 Tagen ja eine Abweichung von einer Minute. Das ist ja nicht so schlimm, aber muss ich dann immer manuell die Uhrzeit wieder "richtig" stellen?

Danke für eure Antworten! :arrow:
Jede mechanische Uhr hat so ihre speziellen Eigenschaften, was ihre Genauigkeit anbelangt. Dazu kommen Temperaturen und kommt vor allem noch dein Trageverhalten... im Büro oder auf dem Bau, Velokurier oder Taxifahrer, Sportler oder Couch-Potato. Und es spielt auch eine Rolle, wie lange du die Uhr pro Tag trägst bzw. wie lange du sie nicht trägst und in welcher Position du sie dann ablegst. Im RLX-Forum fand ich diesen Auszug aus einem Garantieschein; ich habe aber keine Ahnung, wie alt das Papier ist und ob Rolex noch heute so instruiert.

Bild

Ich für meinen Teil finde für jede meiner Uhren eine Position, bei der ich einen Vorlauf durch bewusstes nächtliches Positionieren wieder egalisieren kann.
Dem Abschnitt "Nicht-wasserdichte Uhren" zufolge muss es ein SEHR alter Hinweis sein! :mrgreen:
LG aus Mostindien - Markus
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Red hot chili
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von Red hot chili »

Radiopirat hat geschrieben: 01 Jul 2019, 13:12 Ich für meinen Teil finde für jede meiner Uhren eine Position, bei der ich einen Vorlauf durch bewusstes nächtliches Positionieren wieder egalisieren kann.
Boah echt, dass hältst Du tatsächlich durch, den Arm die ganze Nacht über in ein und derselben Position zu belassen :?: :shock:
Nöö, dass würde ich nicht aushalten, dass wäre mir auf Dauer auch viel zu unbequem :mrgreen:
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hermann
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von hermann »

unnnamed hat geschrieben: 30 Jun 2019, 06:54 Die Anfrage ist absolut realistisch.

Vielen ist das Gefühl verloren gegangen für die Genauigkeit einer mechanischen Uhr.
Nicht wenige wollen selbst solche Werte wie bspw. +3s/d reguliert haben. Das geht so weit,
dass Leute über starken Vorgang klagen (mehrere Minuten) und man dann nach dem Zeitraum
fragt, nur um danach zu wissen, dass die Uhr in mehreren Monaten diesen Vorgang aufgebaut hat.

Da kann man dann nur wie "Red Hot Chili" antworten...

:rofl:
Ich hatte mal Jemand, dem ich eine Rolex restauriert habe. So nach einem viertel Jahr kommt er und meint, das die Uhr immer wieder stehenbleibt.
Kein Problem, ist ja Garantie. Ich zerlege das Werk noch einmal komplett, schaue auf die Funktionen, schicke es durch die Reinigungsmaschine - das volle Programm.
Der Kunde holt die Uhr ab und ist über die Garantieleistung zufrieden. Nach einem halben Jahr kommt er wieder und erzählt mir, das sie noch immer wieder mal stehenbleibt.
Völlig konsterniert starte ich einen neuen Versuch und tausche im Ausschlussverfahren zum Schluss beide Klinkenräder (auf meine Kosten), weil mir sonst nichts mehr dazu einfällt.
Der Kunde holt die Uhr ab, ich bekomme noch ein dickes Lob weil es nichts kostet.
Einige Monate später steht der wieder bei mir auf der Matte - selbes "Problem". Diesmal quetsche ich ihn aber zu seinen Tragegewohnheiten aus und es stellt sich heraus, das die Uhr nicht stehenbleibt, sondern nur ein leichtes Minus hat. Rechnerisch um die 1-2 Sek/d
Aus seiner Sicht sah es einfach so aus, das er nach einem Monat über eine Minute Abweichung hatte, aber geglaubt hat, das dies durch Stehenbleiben zustande kommt.
Im Prinzip mein Fehler, da ich außer Acht gelassen habe, was für mich und Andere Selbstverständlich ist, nicht für Alle gilt.
Ein wenig in´s Plus reguliert, Problem behoben. :D

Gruß hermann
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Der Mensch hasst das Böse mehr als er das Gute liebt.
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o.v.e
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Re: Ganggenauigkeit bei Rolex

Beitrag von o.v.e »

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