Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

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MCG
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von MCG »

rank hat geschrieben: 01 Jul 2019, 10:18 @tourbillon69 Viele Deiner Beiträge und vor allem auch Deine Arbeit und Uhren schätze ich wirklich sehr. Darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass eine Kommunikation, die vor allem das eigene sinnvolle Handeln herausstellt und dabei darauf verzichtet, andere zu diskreditieren, besonders erfolgreich sein kann.
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mr2680
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von mr2680 »

rank hat geschrieben: 01 Jul 2019, 10:18 @tourbillon69 Viele Deiner Beiträge und vor allem auch Deine Arbeit und Uhren schätze ich wirklich sehr. Darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass eine Kommunikation, die vor allem das eigene sinnvolle Handeln herausstellt und dabei darauf verzichtet, andere zu diskreditieren, besonders erfolgreich sein kann.
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Richard Habring
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von Richard Habring »

rank hat geschrieben: 01 Jul 2019, 10:18 @tourbillon69 Viele Deiner Beiträge und vor allem auch Deine Arbeit und Uhren schätze ich wirklich sehr. Darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass eine Kommunikation, die vor allem das eigene sinnvolle Handeln herausstellt und dabei darauf verzichtet, andere zu diskreditieren, besonders erfolgreich sein kann.
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Danke, für die Blumen. Danke, aber das regelmässige Absondern von allgemein gehaltenem Marketing-Geschwurbel überlasse ich gerne anderen hier. Ich finde darunter leidet dieses Forum schon genug. Diejenigen welche es wirklich interessiert finden auf unseren Kanälen genug Hinweise. Warum das - im Sinne einer konstruktiven Diskussion - gezielte Nachfragen (resp. Hinterfragen) diskreditieren soll erschliesst sich mir leider nicht so ganz. Ja sorry, wenn Ihr meint, lasst uns das "befriedigend" frenetisch feiern und weiter darauf hinweisen, dass andere "nicht genügend" gekriegt haben.....

Wie ich in meinem Eingangsthread schon geschrieben habe sonnt sich die Uhrenindustrie halt weiter gerne im (noch bestehenden) Glanz der alten Zeiten. Da sind die Leute halt noch (auch) an den Arbeitsplatz gegangen und haben darüber nachgedacht wie sie dieser Welt einen Stempel aufdrücken können. Heute setzen sich die Jungs morgens an den Schreibtisch und checken erst mal die Kurse ihres Aktienportfolios bevor sie "Dienst nach Vorschrift" beginnen. Jetzt ist halt gerade Nachhaltigkeit vorgeschrieben...…

Ein bisschen mehr kontroversielle Diskussion täte dieser Branche im Moment mehr als gut, nur leider wird die von vielen Seiten her einfach abgeblockt, schade.....
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rank
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von rank »

ok, war ein Versuch... 8) :wink:
Gruß, Frank
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MCG
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von MCG »

tourbillon69 hat geschrieben: 01 Jul 2019, 09:59
mezdis hat geschrieben: 01 Jul 2019, 08:25 "Die meisten grossen Unternehmen der Schweizer Uhren- und Schmuckbranche scheinen sich nicht um die Umwelt zu kümmern und sind intransparent. Einzig das Unternehmen IWC ist in punkto Nachhaltigkeit etwas ambitionierter, wie das heute erstmals veröffentlichte WWF-Rating von 15 grossen Schweizer Uhren- und Schmuckunternehmen zeigt."
:yahoo: :yahoo: :yahoo:
Hurra, hurra! Ist der Einäugige doch schon wieder mal König der Blinden geworden!
:rofl: :rofl: :rofl:

Danke, dass Du bestätigst wie zynisch und oberflächlich die Industrie (auf fernab der Uhren) dieses Thema sieht!

Edit: Es würde mich (und vielleicht auch andere?) sehr interessieren was man in SH konkret für Nachhaltigkeit, Umwelt etc. tut.

Also gut Richard, ich hol Deinen Abschnitt nochmals hervor.

Ist das sachlich, konstruktiv und in einer Art formuliert, der andere dazu annimieren würde, etwas konstruktives dazu zu fügen?
Zumal Lorenz ja extra noch den Link hierzu aufgeührt hatte. (Bin fast sicher, dass Du den nicht mal angeklickt hast...)
Ich denke, wenn Du schon regelmässig an IWC herum stänkerst - teilweise wahrscheinlich auch berechtigt - wäre es ein Minimum, dass Du auf die Punkte Deines "Kontrahenden" eingehen würdest, und nicht pauschal herabwürdigende Bemerkungen anbringst...

Ich mag euch Österreicher! Ihr sind wie wir! Ihr schätzt es wenn KLartext gesprochen wird. Here we go!
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MCG
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von MCG »

mezdis hat geschrieben: 01 Jul 2019, 08:25 Zum Thema Nachhaltigkeit in der Uhrenindustrie gab es kürzlich eine ziemlich umfassende WWF Studie. Dort wurde u.a. festgehalten:

"Die meisten grossen Unternehmen der Schweizer Uhren- und Schmuckbranche scheinen sich nicht um die Umwelt zu kümmern und sind intransparent. Einzig das Unternehmen IWC ist in punkto Nachhaltigkeit etwas ambitionierter, wie das heute erstmals veröffentlichte WWF-Rating von 15 grossen Schweizer Uhren- und Schmuckunternehmen zeigt."
https://www.wwf.ch/de/medien/uhren-und- ... ransparenz

Wer sich für die Details interessiert, hier gibt es den ganzen Bericht dazu:
https://www.wwf.ch/sites/default/files/ ... al_e_0.pdf
Schade dass zb. Oris nicht aufgeführt wurde. Die machen aus meiner Sicht diesbezüglich ebenfalls einen guten Job. Wirkt auf mich zumindest authentisch und unterstützungswürdig... :thumbsup:
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mezdis
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von mezdis »

tourbillon69 hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:00Diejenigen welche es wirklich interessiert finden auf unseren Kanälen genug Hinweise.
Ich schreib das nicht zum ersten Mal: Warum verlangst du Dinge von anderen Leuten, die du selber nicht machst? Wie gesagt, es gibt im oben verlinkten Bericht viele konkrete Beispiele, was IWC für die Nachhaltigkeit tut. Daneben gibt es auf der IWC Webseite (ganz runterscrollen) ein Stichwort "Nachhaltigkeit", wo weitere konkrete Beispiele erwähnt werden (natürlich im gewohnten Marketinggeschwurbel). Wenn man wirklich interessiert wäre, fände man auf deine Frage also genug Antworten. :wink:

Zurück zum Thema: Den WWF Bericht habe ich übrigens nicht verlinkt, um den "Einäugigen unter den Blinden" hervorzuheben. Sondern weil er zum Thema passt und aktuell ist und ihn vermutlich viele noch nicht kannten. Ich bin gleicher Meinung, dass die Uhrenindustrie in diesem Bereich noch sehr viel lernen kann und muss. Aber lieber spät anfangen als gar nie...
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lottemann
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von lottemann »

tourbillon69 hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:00
rank hat geschrieben: 01 Jul 2019, 10:18 @tourbillon69 Viele Deiner Beiträge und vor allem auch Deine Arbeit und Uhren schätze ich wirklich sehr. Darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass eine Kommunikation, die vor allem das eigene sinnvolle Handeln herausstellt und dabei darauf verzichtet, andere zu diskreditieren, besonders erfolgreich sein kann.
Just my 2cts :wink:
Danke, für die Blumen. Danke, aber das regelmässige Absondern von allgemein gehaltenem Marketing-Geschwurbel überlasse ich gerne anderen hier. Ich finde darunter leidet dieses Forum schon genug. Diejenigen welche es wirklich interessiert finden auf unseren Kanälen genug Hinweise. Warum das - im Sinne einer konstruktiven Diskussion - gezielte Nachfragen (resp. Hinterfragen) diskreditieren soll erschliesst sich mir leider nicht so ganz. Ja sorry, wenn Ihr meint, lasst uns das "befriedigend" frenetisch feiern und weiter darauf hinweisen, dass andere "nicht genügend" gekriegt haben.....

Wie ich in meinem Eingangsthread schon geschrieben habe sonnt sich die Uhrenindustrie halt weiter gerne im (noch bestehenden) Glanz der alten Zeiten. Da sind die Leute halt noch (auch) an den Arbeitsplatz gegangen und haben darüber nachgedacht wie sie dieser Welt einen Stempel aufdrücken können. Heute setzen sich die Jungs morgens an den Schreibtisch und checken erst mal die Kurse ihres Aktienportfolios bevor sie "Dienst nach Vorschrift" beginnen. Jetzt ist halt gerade Nachhaltigkeit vorgeschrieben...…

Ein bisschen mehr kontroversielle Diskussion täte dieser Branche im Moment mehr als gut, nur leider wird die von vielen Seiten her einfach abgeblockt, schade.....
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Richard Habring
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von Richard Habring »

rank hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:16 ok, war ein Versuch... 8) :wink:
Rechne ich Dir hoch an! ;-)
MCG hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:56 …...
Ich mag euch Österreicher! Ihr sind wie wir! Ihr schätzt es wenn KLartext gesprochen wird. Here we go!
:thumbsup:
mezdis hat geschrieben: 01 Jul 2019, 13:13
tourbillon69 hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:00Diejenigen welche es wirklich interessiert finden auf unseren Kanälen genug Hinweise.
Ich schreib das nicht zum ersten Mal: Warum verlangst du Dinge von anderen Leuten, die du selber nicht machst? Wie gesagt, es gibt im oben verlinkten Bericht viele konkrete Beispiele, was IWC für die Nachhaltigkeit tut. Daneben gibt es auf der IWC Webseite (ganz runterscrollen) ein Stichwort "Nachhaltigkeit", wo weitere konkrete Beispiele erwähnt werden (natürlich im gewohnten Marketinggeschwurbel). Wenn man wirklich interessiert wäre, fände man auf deine Frage also genug Antworten. :wink:

Zurück zum Thema: Den WWF Bericht habe ich übrigens nicht verlinkt, um den "Einäugigen unter den Blinden" hervorzuheben. Sondern weil er zum Thema passt und aktuell ist und ihn vermutlich viele noch nicht kannten. Ich bin gleicher Meinung, dass die Uhrenindustrie in diesem Bereich noch sehr viel lernen kann und muss. Aber lieber spät anfangen als gar nie...
Danke für den Hinweis zur IWC-Website! Würdest Du mir bitte zu Deinem ersten Satz einen Anstoß geben? Ich weiß jetzt leider wirklich nicht auf was sich der bezieht. Musst es aber nicht hier machen, ich bin demnächst in SH und Lad' Dich gerne auf ein Bier ein.

Im Gegensatz zu den im Bericht erwähnten Großen (danke noch mal explizit, dass Du diesen hier passend zum Thema gepostet hast!) beschäftigen sich kleine Marken i.d.R. schon ungleich länger mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das entsteht - im Gegnsatz zu den Industriebetrieben - ganz einfach aus der Nähe des Geschäfts zur persönlichen Lebenssituation und nicht weil es gerade "en vogue" ist.

Den WWF-Bericht in allen Ehren aber wie ernst ist ein solcher zu nehmen wenn zwar seitenlang über Fair-Gold geschrieben wird aber z.B. das Stichwort "CITES" in Bezug auf Uhren kein einziges Mal vorkommt? Das einfache Absuchen einzelner Stichworte entlarvt den Bericht (leider!) dessen was auf den meisten Websiten zum Thema Nachhaltigkeit zu finden ist: Oberflächlichkeit (oder anders ausgedrückt: Absichtserklärungen)

Was ich unter konkret verstehe wäre z.B.
Woher kommen z.B. die Verpackungen (Übersee/Transport), unter welchen Bedingungen (Billiglohn/"Ausbeutung") werden diese produziert, woher kommt das Material dazu?
Kann ich meine Uhr ohne Verpackung haben, d.h. kann ich eine Uhr ganz "lean" erwerben ohne, dass die mit ausgelieferte Box dann beim Händler umweltgerecht entsorgt wird?
Welche Massnahmen setzt das Unternehmen konkret hinsichtlich Transport (von Waren und Menschen/Mitarbeitern/Kunden)?
Werden z.B. Dienstreisen (Auto/Flug) irgendwie evaluiert/kompensiert?
Wie werden Mitarbeiter zur Benutzung von umweltfreundlichen Öffis animiert?
Welche jährliche Kilometerleistung hat die Firmeneigene Flotte? Wie gedenkt man die zu reduzieren/kompensieren?
Was tut man (z.B. Cartier) zur Kompensation wenn man Journalisten/Kunden zur Betriebsbesichtigung mit Privatjets einfliegt? Ist das überhaupt noch zeitgemäß?
Wer evaluiert bei Richemont/Swatchgroup ob den externen Zulieferern genug Ertrag bleibt um ihrerseits in Nachhaltigkeit zu investieren (d.h. auch gegen die Ausbeutung von Mitarbeitern)?
Wie erklärt man unter diesen Gesichtspunkten Millionenschweres Sponsoring in fossilen "Motorsport" jeglicher Art (Boden/Luft etc.).
u.s.w.

Erklärt das warum man gewisse allgemein gehaltene Formulierungen als "oberflächlich" versteht wenn man viel tiefer in der Materie steckt?
Wo soll man denn das auf der Website alles hinschreiben? Das dokumentiert man heute sinnvollerweise anders.
Wie hat die Branche gelacht als O&J begann deren Uhren in die Tageszeitung einzuwickeln! Und jetzt: "Wir wollen 30% unserer Verpackungen einsparen!" Schade, dass so Leute wie Blümlein oder Hayek sen. nicht mehr sind, die würden "uns" aber so was von in den A.... treten bei dem Thema!
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khs3770
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von khs3770 »

Sicherlich Lappalien und rückwärtsgewandt von mir, aber irgendwie auch schon Irrsinn die riesigen Serverfarmen, damit der geneigte Uhrenkonsument jederzeit/tagundnacht vielfältigste Multimediainhalte (manche Herstellerseiten ballern einen ja zu mit tausend Filmchen, bevor man überhaupt mal Informationen zur Kollektion findet, bzw. zig Skripte erst erlauben mal muß) goutieren, teilen und so weiter kann. Ist aber wahrscheinlich alles Ökostrom, der aus der Steckdose kommt und daher egal, so wie bei den E-Autos… :roll:
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mezdis
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von mezdis »

tourbillon69 hat geschrieben: 01 Jul 2019, 14:41 Den WWF-Bericht in allen Ehren aber wie ernst ist ein solcher zu nehmen wenn zwar seitenlang über Fair-Gold geschrieben wird aber z.B. das Stichwort "CITES" in Bezug auf Uhren kein einziges Mal vorkommt? Das einfache Absuchen einzelner Stichworte entlarvt den Bericht (leider!) dessen was auf den meisten Websiten zum Thema Nachhaltigkeit zu finden ist: Oberflächlichkeit (oder anders ausgedrückt: Absichtserklärungen)
Ich glaube nicht, dass das Fehlen des Stichwortes "CITES" auf der Oberflächlichkeit des Berichts beruht. Der Schutz von gefährdeten Arten hat aus meiner Sicht nichts mit dem Inhalt des Nachhaltigkeitsberichts des WWF zu tun. In diesem geht es um soziale und ökologische Aspekte in der Herstellungskette. Also zum Beispiel, ob bei der Herstellung der Alligatorbänder Kinderarbeit involviert ist und ob dabei die Umwelt geschädigt wird. Und nicht, ob überhaupt Alligatorbänder produziert/verwendet werden. (Was nun nicht heisst, dass ich diese Bänder verteidige.)
tourbillon69 hat geschrieben: 01 Jul 2019, 14:41 Schade, dass so Leute wie Blümlein oder Hayek sen. nicht mehr sind, die würden "uns" aber so was von in den A.... treten bei dem Thema!
Das hat der Hayek jun. in der Tat für seinen verstorbenen Vater getan. Er hat die WWF Studie in einem Interview auch ziemlich ordentlich durch den Dreck gezogen, siehe hier (leider nur in Schweizerdeutsch vorhanden :tongueout: ):
https://www.srf.ch/news/schweiz/saubere ... nindustrie

Ich weiss allerdings nicht, ob du das gemeint hast mit "... aber so was von in den A..... treten bei dem Thema". Aber selbstverständlich darf man zu dieser Studie geteilter Meinung sein.

Zu deinen konkreten Fragen oben möchte ich eine Anschlussfrage stellen: Kennst du irgendein Unternehmen, welches diese Fragen öffentlich einsehbar beantwortet? Ich glaube nämlich kaum, dass die fehlende Information zu solchen Fragen spezifisch für die Uhrenindustrie wäre.
___________
Gruss mezdis
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Heinz-Jürgen
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von Heinz-Jürgen »

Natürlich gibt es diese Unternehmen nicht. Aber es gibt vom kleinen Bio-Betrieb bis hin zur IT-Branche (z. B. Fairphone) eine ganze Reihe Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzen. Und man kann nur hoffen, dass sich z. B. Bewegungen wie „fridays for future“ in den Köpfen möglichst vieler einnisten. Die Generation derer, die jetzt auf die Straße gehen, wird hoffentlich dann später auch selbst an den Schaltstellen sitzen.

Deswegen schrieb ich ja auch oben, dass ich die WWF-Studie für einen guten Ansatz halte. Alle Unternehmen in jeder Branche müssen merken, dass sich ihre Kunden ihren ökologischen Fussabdruck immer genauer anschauen. Greenpeace und andere machen das schon länger, auch z. T. mit großen Erfolgen. Aber m. E. beginnt gerade erst die Zeit, in der sich auch die breite Masse mit dem Thema beschäftigt.
Grüße aus dem Pott

Heinz-Jürgen

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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von Richard Habring »

CITES hätte in solch einer Studie deswegen Wichtigkeit erwähnt zu werden, weil es eben in die Köpfe erst mal rein muss wie Heinz-Jürgen völlig richtig darlegt. Es gibt Dinge die müssen heute nicht mehr sein.....
Ich seh' mir das Video vom Hayek jun. gerne bei Gelegenheit an so wie ich mir auch den IWC-CSR noch mal ein wenig detaillierter zu Gemüte führen werde. Oberflächlich betrachtet würde ich damit "bewaffnet" nicht in eine Diskussion mit einer Gruppe Umweltaktivisten ziehen wollen. Da ist (leider noch) wenig Substanz da: CO²-Ausstoß 10% reduzieren, Frauenquote im Management, Verpackungsmüll 30% reduzieren, Krankenstände um 10% reduzieren? Wie Du schon geschrieben hast: ein Anfang. Für die von Heinz-Jürgen erwähnten kleinen Betriebe sind das ganz normale - nicht weiter erwähnenswerte - Dinge. Ich hab' in meinem vorherigen Post schon geschrieben, dass solche Inhalte auf Webseiten gar keinen Platz finden. Ich bin auch der Meinung man sollte solche Dinge nicht nur aufschreiben sondern (vor)-leben. Ich kenne z.B. Betriebe die sind nicht mal Bio-zertifiziert aber im täglichen Handeln um Welten weiter.
Und dabei fehlen mir persönlich solche visionären Persönlichkeiten wie Blümlein und Hayek-sen.
Wie sagte Biver zuletzt in einem Interview: Die Uhrenmarken werden heute von Technokraten geführt die über Emotionen reden!"

Meine Intention bei diesem Thread war es nicht auf denen rumhacken die hinten nach sind sondern eher die hervorzustreichen an denen sich die Branche ein Beispiel nehmen kann. Mein Lieblingsbeispiel hab' ich schon genannt: die Verpackung bei O&J.
Zuletzt geändert von Richard Habring am 01 Jul 2019, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von 3fe »

MCG hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:56 Ihr sind wie wir! Ihr schätzt es wenn KLartext gesprochen wird.

Kurzer Einwurf meinerseits: Seit wann sprechen denn Schweizer Klartext? 🤔

Weiter in der Diskussion.
Beste Grüsse
Jörg


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MCG
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Re: Nachhaltigkeit bei Uhrenmarken

Beitrag von MCG »

3fe hat geschrieben: 01 Jul 2019, 19:07
MCG hat geschrieben: 01 Jul 2019, 12:56 Ihr sind wie wir! Ihr schätzt es wenn KLartext gesprochen wird.

Kurzer Einwurf meinerseits: Seit wann sprechen denn Schweizer Klartext? 🤔

Weiter in der Diskussion.
😳
Nun, schon immer! Ist halt nicht immer gleich sofort angebracht - das verstehen nicht alle... 💡☺️
LG aus Mostindien - Markus
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