Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
- 10buddhist
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Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Eine wunderschöne Uhr zum exzellenten P/L-Verhältnis:
https://nomos-glashuette.com/de/uhren/n ... glashuette
Würde ich nicht für eine 2499 sparen, könnte ich jetzt schwach werden ...
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Gruß Jürgen
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- MCG
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
ich weiss nicht so recht. Irgendwie fehlt da bei der sechs etwas Gewicht…
LG aus Mostindien - Markus
Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass die Lambda fünfstellig kostet. War damals wohl Edelmetall...
Nicht mal so schlecht...
stere
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- Heinz-Jürgen
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Die Lambda hat mir schon immer gefallen. Dass Nomos sie jetzt, wenn auch limitiert, in Edelstahl für diesen Kurs anbietet, ist schon erstaunlich. Ein Dresser wie er im Buche steht. Elegant, eigenständig, Manufakturwerk, schön flach, hohe Gangreserve...hmmm. Sollte ich mir vielleicht doch ein paar Anzüge kaufen?
Grüße aus dem Pott
Heinz-Jürgen
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- Heinz-Jürgen
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Ich glaube, ich habe die richtige Formulierung gefunden :10buddhist hat geschrieben: ↑16 Okt 2020, 13:01Diesen hier?Heinz-Jürgen hat geschrieben: ↑16 Okt 2020, 12:15Hmmm...ich könnte den Prof. Kufus ja mal anmailen und fragen. Einen Einstieg hätte ich. Ich bin zur selben Zeit in der selben Stadt zur Schule gegangen. Allerdings waren wir an unterschiedlichen Pennen. Motto: Ey, Axel, weißt Du noch? ... Und übrigens, wo hast Du eigentlich das Design der Lambda geklaut?10buddhist hat geschrieben: ↑16 Okt 2020, 11:31
Danke für den Link mit Textauszug, Heinz-Jürgen.
Meine Frage zielte allerdings auf die gemeinsamen Ursprünge des in meinen Augen ähnlichen ZB-Designs der Lambda und der Grande seconde von JD. Das „Bauhaus“ als Ideengeber erschiene mir zu unspezifisch.
https://www.kufus.de
Ja, sehr gerne, würde mich interessieren.
Du kannst es ja diplomatischer formulieren. Sonst wirst du am Ende auch karmisch zurückgestuft.
Grüße aus dem Pott
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- 10buddhist
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Sehr interessant!
Vielen Dank für deine Mühe, Heinz-Jürgen!
Zum oben genannten ungarischen Künstler hier ein paar Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/László_Moholy-Nagy
https://www.bauhauskooperation.de/das-b ... holy-nagy/
https://www.kunst-zeiten.de/Laszlo_Moholy_Nagy-Werk
Vielen Dank für deine Mühe, Heinz-Jürgen!
Zum oben genannten ungarischen Künstler hier ein paar Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/László_Moholy-Nagy
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Gruß Jürgen
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Guter MannHeinz-Jürgen hat geschrieben: ↑19 Okt 2020, 07:38
Ich glaube, ich habe die richtige Formulierung gefunden :
Walter
Mein Indischer Schachmeister sagte: Am Ende kommen Bauer und König in die selbe Kiste
Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Ein durchaus interessanter Aspekt, diese Drehrichtungen der Gangreserve
Ohne diese Erklärung hätte ich keinen Gedanken daran verschwendet.
Doch nun, wo es erklärt ist, habe ich sofort gemerkt, dass ich dazu über Jahre hinweg andersrum konditioniert wurde ?!
Egal, die Gangreserve ist eine für mich erträgliche - durchaus sinnvolle Komplikation, egal in welcher Richtung und hat eine sehr lange Tradition
Ohne diese Erklärung hätte ich keinen Gedanken daran verschwendet.
Doch nun, wo es erklärt ist, habe ich sofort gemerkt, dass ich dazu über Jahre hinweg andersrum konditioniert wurde ?!
Egal, die Gangreserve ist eine für mich erträgliche - durchaus sinnvolle Komplikation, egal in welcher Richtung und hat eine sehr lange Tradition
- Tictacitus
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Ich kann mir nicht helfen, aber bis auf die Zürich hat mich noch nie irgendwas von Nomos angemacht. Dabei finde ich die Uhren normalerweise wenigstens "objektiv schön", hier sind die Proportionen aber für mich wirklich nicht stimmig, insbesondere die super dünnen Zeiger und der sehr dünne Rand. Manieriert und affektiert. Ein Zeichen der Dekadenz unserer Tage.
Till
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Der tickt wohl nicht richtig!? Muss nur mal nachreguliert werden.
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- 10buddhist
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Weshalb sind dünne Zeiger und Lünetten „manieriert und affektiert“ und (deshalb?) ein Zeichen von Dekadenz*?Tictacitus hat geschrieben: ↑26 Okt 2020, 01:35 Ich kann mir nicht helfen, aber bis auf die Zürich hat mich noch nie irgendwas von Nomos angemacht. Dabei finde ich die Uhren normalerweise wenigstens "objektiv schön", hier sind die Proportionen aber für mich wirklich nicht stimmig, insbesondere die super dünnen Zeiger und der sehr dünne Rand. Manieriert und affektiert. Ein Zeichen der Dekadenz unserer Tage.
Till
Und wären demnach im Umkehrschluss die fetten Zeiger, die üppige Lünette und der waffenscheinpflichtige Kronenschutz einer Luminor Ausdruck höchster kultureller Blüte?
* https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dekadenz
Gruß Jürgen
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- Don Tomaso
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Nun, maniriert, affektiert oder gar dekadent finde ich die Uhr nicht, sondern einfach nicht wirklich gelungen. Mir sind vor allem die Zeiger zu spillerig und die Öde auf dem ZB zu groß. Reine Geschmacksache.
Gruss
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
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- Tictacitus
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Kann ich Dir sagen. Alles, was sehr extrem ist, keine besondere Funktion dabei hat oder der Funktion sogar abträglich ist, ist ein Zeichen, dass man es sich leisten kann, auf das Sinnvolle oder sogar das Notwendige zu verzichten oder auf der anderen Seite (dicke Zeiger und Diamantbesatz) darüber hinauszugehen. Das Design der Luminor ist ja historisch bedingt. Es war damals technisch nötig und wahrscheinlich schon damals overbuilt von wegen Militäreinsatz. Aber eine Planet Ocean mit 19mm Gehäuse und Überdruckwarze ist halt Show bei 600m Wadi. Das kriegen Breitling und Rolex auch mit kleineren Gehäusen und ohne Warze hin.10buddhist hat geschrieben: ↑26 Okt 2020, 10:53Weshalb sind dünne Zeiger und Lünetten „manieriert und affektiert“ und (deshalb?) ein Zeichen von Dekadenz*?Tictacitus hat geschrieben: ↑26 Okt 2020, 01:35 Ich kann mir nicht helfen, aber bis auf die Zürich hat mich noch nie irgendwas von Nomos angemacht. Dabei finde ich die Uhren normalerweise wenigstens "objektiv schön", hier sind die Proportionen aber für mich wirklich nicht stimmig, insbesondere die super dünnen Zeiger und der sehr dünne Rand. Manieriert und affektiert. Ein Zeichen der Dekadenz unserer Tage.
Till
Und wären demnach im Umkehrschluss die fetten Zeiger, die üppige Lünette und der waffenscheinpflichtige Kronenschutz einer Luminor Ausdruck höchster kultureller Blüte?
* https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dekadenz
Dekadenz also als Verfall aus Überfluss verstanden. So zu sehen auch in den entsprechenden kunsthistorischen und historischen Perioden. Wenn es den Leuten zu gut ging, kam es zu Auswüchsen und Übertreibungen, nicht nur Material sondern auch bei den Sitten. Wenn man nicht weiß, wie man sonst noch Aufmerksamkeit erregen soll (ist ja wichtig, um Geld zu machen, denn ein Produkt, das nicht irgendwie auffällt, verkauft sich nicht), lässt man sich halt irgendwas Schräges einfallen. Und je dekadenter die Zeiten, desto extremer muss es sein.
Der tickt wohl nicht richtig!? Muss nur mal nachreguliert werden.
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- 10buddhist
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort und die interessante Begründung!Tictacitus hat geschrieben: ↑28 Okt 2020, 12:17(...) Alles, was sehr extrem ist, keine besondere Funktion dabei hat oder der Funktion sogar abträglich ist, ist ein Zeichen, dass man es sich leisten kann, auf das Sinnvolle oder sogar das Notwendige zu verzichten oder auf der anderen Seite (...) darüber hinauszugehen. (...) Dekadenz also als Verfall aus Überfluss verstanden. So zu sehen auch in den entsprechenden kunsthistorischen und historischen Perioden. Wenn es den Leuten zu gut ging, kam es zu Auswüchsen und Übertreibungen, nicht nur Material sondern auch bei den Sitten. (...) Und je dekadenter die Zeiten, desto extremer muss es sein.10buddhist hat geschrieben: ↑26 Okt 2020, 10:53 Weshalb sind dünne Zeiger und Lünetten „manieriert und affektiert“ und (deshalb?) ein Zeichen von Dekadenz? (...)
Unter den im o.g. Brief von Axel Kufus erwähnten „kinetischen Objekte von László Moholy-Nagy“ finden sich mehrfach filigrane, reduzierte Formen:
https://duckduckgo.com/?q=Kinetische+Ob ... &ia=images
Wenn sich das Design der „Lambda“ nun retrospektiv solcher Gestaltungselemente bedient, könnte man es, eine gewisse Boshaftigkeit vorausgesetzt , als uneigenständig und epigonal bezeichnen. Aber wäre dann nicht folgerichtig das Vorbild „Bauhaus“ zu kritisieren, das gemeinhin als innovativ und avantgardistisch gilt und als Phase des Aufbruchs – und keineswegs des „Verfalls aus Überfluss“?
Eine weitere Frage: Sind deiner Auffassung nach die stilisierten Tänze eines J.S. Bach, der auch noch die allerkleinsten (nicht notwendigen, sondern verzichtbaren) Verzierungen verschriftlicht hat, dekadenter als die seines Zeitgenossen G.F. Händel, dem die Niederschrift eines melodischen Gerüsts genügte, das dem Interpreten Gestaltungsspielraum lässt?
Gruß Jürgen
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Wenn Nomos bei mir für vieles steht... aber Dekadenz kann ich bei deren Uhren (nach meinem Verständnis!) beileibe nicht erkennen...
stere
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- Heinz-Jürgen
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Re: Jubiläumsuhr NOMOS Lambda
Ich bin dafür, dass wir hier ab sofort bei jeder Uhr auch den Dekadenzwert mit angeben.
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