Richtig.
Das Zauberwort heisst wohl : faire Bezahlung von Dienstleistungen.
Und da die Kostenstrukturen unterschiedlich sind, sind es auch die Preise.
Aber irgendwann kommt es eben zu dem Punkt, an dem die Preisgestaltung kippt und der Konsument sich etwas verschaukelt vorkommt.
Einerseits verdienen die Luxushersteller gut daran, dass sie mit allerlei List den psychisch abhängigen Konsument die sündteure Ware andrehen, andererseits lassen sie ihn dann als ratlosen Bittsteller zurück, wenn es sich um das anschließende Service handelt.
Neben aberwitzigen Servicekosten im Stammhaus von zb. 1500.- für ein Dreizeigerwerk gehe ich nicht davon aus, dass der Uhrmacher 1) viel mehr verdient als anderswo , 2) die anfallenden Kosten dermaßen höher sind, 3) der arme Uhrmacher die Werke im Namen des Manufakturgedankens wieder sauberlutschen muss und deshalb solche grotesken Preise entstehen. Meist noch in Verbindung mit Wartezeiten, die eben in Anbetracht der aufgerufenen Uhrenpreise + anschließender Servicepreise manchmal an Frechheit schwer zu überbieten sind.
Aber kurz zusammengefasst : ich weiß, dass es müßig ist, darüber zu diskutieren.
Vielleicht waren die freien Uhrmacher in ihrer Preisgestaltung aber auch zu schüchtern, bzw. wir Uhrenfetischisten zu geizig, dass es eben immer weniger freie Uhrmacher gibt, welche wirtschaftlich überleben.(natürlich neben anderen Aspekten wie Ersatzteilproblematiken etc.)
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.