Für mich hört's sich halt einfach schlimm und irgendwie anbiedernd an. Ich bitte ja auch jedeSchweizer, dass er doch bitte mit mir Mundart sprechen möge. Einfach weil ich hier der auswärtige bin und ich hier eine Bringschuld habe. Das klappt mittlerweile sogar fast mit allen Tälern des Wallis Aber ich gebe Markus recht, es ist nicht per se negativ sondern oft auch unbewusst. Scheinbar ändert sich meine Satzmelodie auch, je nachdem ob ich mit einem Schweizer oder einem Deutschen rede - was mir persönlich nie aufgefallen ist.MCG hat geschrieben: ↑22 Dez 2020, 18:50Ich teile die Ansicht von Pete nicht generell. Ich finde es schön, wenn Deutsche unseren Dialekt interessant finden. Und ich finde man hört sehr wohl, ob das jemand im positiven Sinne nachahmt oder nicht - auch wenn es nicht perfekt ist. Die Absicht zählt! Speziell wenn jemand schon länger in der Schweiz ist, finde ich es positiv, wenn das eine oder andere Wort Schweizerdeutsch heraus rutscht…10buddhist hat geschrieben: ↑22 Dez 2020, 13:30Was wird jetzt bloß Markus von mir denken, nachdem ich ihm schon stolz die ersten Schreibversuche auf Schwiezerdüütsch ... pardon ... Schweizerdeutsch präsentiert habe?!
Ich denke wir Schweizer haben da eine etwas andere Einstellung zum Thema „sich anpassen“... In der Romandie, oder in Frankreich, packe ich halt mein französisch aus - und im Ticino, mein Italienisch. Auch das ist nicht perfekt, aber die Romands/Ticinesi schätzen es trotzdem.
Und BTW Das Englisch der Franzosen, oder Italiener ist auch oho... wie gesagt, die Absicht zählt…
Und naja, von wegen Deutsch in der Romandie: Es ist ja immer das gleiche. 10 deutschsprachige und 1 Romand. Alle reden automatisch Französisch weil man davon ausgeht dass der eine sonst ausgeschlossen ist. Umgekehrt wird das äusserst selten passieren. Aber auch daran gewöhnt man sich, wobei ich meine Leute hier manchmal ärgere und quasi aus Protest Deutsch spreche... Dass das mit dem Anpassen eher eine deutsch-schweizer Tugend ist, zeigt sich ja nicht nur in der Sprache hier im Wallis