Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

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Peter1070
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Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Peter1070 »

Hallo zusammen,
in Folge einer Hemiparese ist mein linker Arm etwas schlapp und inaktiv. Da deshalb meine Automatikuhren, trotz vorherigen Handaufzugs, immer stehen bleiben, inklusive einer Rolex14060M, suche ich nach einem wirklich sehr aufzugsstaken/effizienten Automatikwerk.
Habt Spaß
Peter
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MCG
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von MCG »

Uhr ans rechte Handgelenk kommt nicht in Frage?
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Sedi
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Sedi »

Wenn ich mal so vergleiche -- ich hab einige Orient mit Anzeige der Gangreserve. Die ziehen besonders effektiv auf. Etwa doppelt so schnell, wie zB ein Miyota mit einseitigem Aufzug. Ich hab neulich mal die Probe aufs Exempel gemacht und beide verglichen. Eine rechts und eine links an den Arm.
Gangreserveanzeige finde ich bei Automatik sowieso sehr nützlich, da man ja nie weiß, wie voll die sind. Aber eine andere Alternative wäre natürlich Handaufzug.
So sah das dann nach einmal Frühstück zubereiten (inlusive Pfannkuchenteig händisch rühren mit rechts) aus:
Orient auf 20 Stunden Gangreserve, die DeTomaso mit dem Citizen Miyota 9110 bei etwa der Hälfte:
Bild
Bild
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Peter1070
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Peter1070 »

@MCG:Hab ich bei meiner Sinn 556I probiert, um herauszufinden, ob das Werk oder der Arm Schuld ist. Es war der Arm. Aber so rechte Freude kam am rechten Arm nicht auf, nicht einmal darüber, dass die Uhr, anders von mir vermutet doch in Ordnung ist. Trage seitdem eine Partitio mit Handaufzug.
Peter
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Quadrilette172
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Quadrilette172 »

Sedi hat geschrieben: 10 Feb 2021, 19:30 ....................
.............sowieso sehr nützlich, da man ja nie weiß, wie voll die sind.
...................
Also ich weiss auch ohne Anzeige, wie voll ich bin :rofl: :whistling:
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Sedi
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Sedi »

Quatschkopf :mrgreen: . Kommt drauf an, irgendwann kehrt sich der subjektive Eindruck ja wieder um :rofl: . "Klar, kann ich noch fahren -- gib mal die Schlüssel her!"

Um wieder zum Thema zu kommen -- ich finde, man gewöhnt sich an das "Uhr rechts tragen". Ich muss es manchmal im Sommer machen, wenn es sehr heiß ist und meine Neurodermitis sich beschwert. Dann kann da schon mal die Haut gerötet und gereizt sein unterm Uhrenband und dann wechsle ich auf rechts. Solange, bis da auch nichts mehr geht, dann kommt eine Taschenuhr zum Zug.
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Quadrilette172
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Quadrilette172 »

Naja, rechtstragen ist Willen und Gewöhnung - mit der Zeit vermisst man was, wenn das Handgelenk mal nackt ist, auch rechts.
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Pete
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Pete »

Nach mal zurück zur Ursprungsfrage. Subjektiv habe ich den Eindruck dass die neuen Tudor-Kaliber sehr aufzugsstark sind. Ich habe hier die Bronze und die BB GMT mit 70h Gangreserve, die auch nach kurzem Tragen sehr lange weiterlaufen wenn ich sie abgelegt habe. Technisch untermauern müssten das aber die Experten hier.
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von r.as. »

Dem Problem habe ich mich bisher lediglich theoretisch genähert und viel recherchiert (da vergleichbares Problem); demnach ist ein Aufzugssystem mit (m.M. wichtigsten Faktor) einem geringem Leerlauf prinzipiell im Vorteil, so wohl zuerst Pellaton und dann einseitig, beidseitig folgt dann.

Jetzt trage ich seit Oktober eine Rolex mit dem 32er Kaliber und sie ist noch nicht stehen geblieben, obwohl ich die Uhr nachts ablege.

Rolf

P.S. Eine Anzeige der Gangreserve würde ich mir sehr wünschen, denn sie gehört m.M. in jede Automatik und eigentlich nicht in ein Handaufzugskaliber.
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Peter1070 »

@Rolf: inder aktuellen Explorer I ist das 32er-Werk aber nicht, oder?
Peter
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MCG
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von MCG »

r.as. hat geschrieben: 11 Feb 2021, 17:01
Jetzt trage ich seit Oktober eine Rolex mit dem 32er Kaliber und sie ist noch nicht stehen geblieben, obwohl ich die Uhr nachts ablege.
nun ja, ich würde jetzt mal behaupten, das bringen die meisten Automatik Kaliber hin...
Mein Trageverhalten ist im übrigen das gleiche.
Aber ich würde dir Recht geben, ein leichtläufiger Rotor sollte bei wenig Bewegung im Vorteil sein...
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Thomas H. Ernst »

Peter1070 hat geschrieben: 11 Feb 2021, 17:20 @Rolf: inder aktuellen Explorer I ist das 32er-Werk aber nicht, oder?
Peter
In der 214270 tickt das Kaliber 3132.
Grüsse Thomas
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lottemann
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von lottemann »

Ganz Ehrlich? Ich habe keine andere Uhr, die so gestört schnell
Vollaufzug erreicht, wie die billge Chinesen-Gangreservezwiebel
mit der "Energyreserve".
Keine Ahnung, warum das so ist...
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von cool runnings »

lottemann hat geschrieben: 11 Feb 2021, 22:55 Ganz Ehrlich? Ich habe keine andere Uhr, die so gestört schnell
Vollaufzug erreicht, wie die billge Chinesen-Gangreservezwiebel
mit der "Energyreserve".
Keine Ahnung, warum das so ist...
Wie viel Gangreserve hat sie dann?
Johannes Fend
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Re: Aufzugsstarkes Automatik-Werk gesucht

Beitrag von Johannes Fend »

Die aktuellen Omega Master Co-Axial Werke dürften nach meiner Beobachtung eine recht effiziente Aufzugsleistung aufweisen. Mich hat das einmal sehr überrascht, als ich meine stehengebliebene AquaTerra (Cal. 8800) aus der Uhrenbox genommen habe und zifferblatt- bzw. glasbodenseitig genauer angeschaut habe - allein durch diese 4-5 Schwenkbewegungen ist die Uhr bereits angelaufen was ich so noch bei keiner anderen Uhr gesehen habe.

Ein anderer Vergleich noch: Die Uhrenbeweger von Elma bzw. Buben & Zörweg bieten die Funktion 'Speed Winding', welche das Gerät eine Stunde lang mit der regulären Drehzahl von 8 U/Min. auf Dauerbetrieb laufen lässt - diese Funktion, die den Sinn haben soll, stehengebliebene Uhren in Gang zu bringen - kann man allgemein gesehen sicher als Spielerei ansehen. Was man damit aber interessehalber austesten kann ist, wie lange einzelne Uhren brauchen, bis sie unter denselben Bedingungen zu laufen anfangen. Hier habe ich mal Folgendes beobachtet:

Navitimer A23322 - also ETA 7753 (frisch aus der Revision): ca. 45 Min. Drehung bis die stehende Uhr anläuft
Omega Seamaster AquaTerra 38 mm, Cal. 8800 (kein Jahr alt): ca. 14 Min. Drehung bis die stehende Uhr anläuft
(Drehrichtung war einheitlich nur Rechtslauf - somit also kein Vorteil für das beidseitig aufziehende Omega-Werk, nachdem die Uhren angelaufen sind, wurde der Test gestoppt - die Omega lief danach noch knapp 10 Stunden, die Breitling lag bei knapp 15 Stunden aufgebauter Gangreserve)
Gruß Johannes
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