Der Arbeitsmarkt wandelt sich sehr stark.
Einerseits schlecht, andererseits eine Genugtuung für jene, welche eine „normale“ Ausbildung absolviert haben und trotz hoher Leistungsbereitschaft, unter großem Stress und Druck arbeitend trotzdem zu den Geringverdienern zählten.
Besonders einige der großen Arbeitgeber, welche Mitarbeiter mit Potential intern zu Top-Führungskräften ausbildeten, hatten so immer „günstiges“ Fachpersonal ohne sie entsprechend entlohnen zu müssen und konnten so ihre Gewinne maximieren.
Diese auf die Spitze getriebenen Spielchen der 2000-2020er Jahre scheinen nun stark zu bröckeln. Viele halten den in sie gesetzten Druck irgendwann nicht mehr stand oder fühlen sich trotz hoher Verantwortung als monetäre Verlierer.
Und der Nachwuchs legt seine Prioritäten irgendwie nicht mehr so stark auf Karriere und Arbeit, auch angesichts dessen, dass sie eben mitbekamen, dass Leistung per se nicht gut bezahlt wird, wenn nicht auch die Branche oder eine bestimmte Ausbildungsrichtung stimmt.
Heute in der größten Tageszeitung (

) auch ein Bericht über die Eventbranche und die fehlenden Mitarbeiter. Gerüchtemäßig wurde da sogar ein kleiner Chef de Partie für 7200 Franken vom Mitbewerber abgeworben, welcher vorher nur bis 5000.- verdient hatte.
Es bleibt spannend. Aber vielleicht habe ich auch ein wenig unrecht und sehe es zu sehr mit meiner Erfahrungsbrille in einem globalen Unternehmen.
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 bereits im virtuellen Schlafsack vor der Türe wartend.