Hertie hat geschrieben: ↑15 Sep 2022, 15:11
Ich kann Meister Yoda mit seinem Eingangspost schon verstehen.
Es wird -je nachdem wo man ansäßig ist- mittlerweile schwierig, Uhrmacher ausfindig zu machen,..................................
Hat sicherlich auch jeder so verstanden.
Ein wenig durch den Kakao gezogen habe ich ihn ja auch nur, wegen dem Begriff "Online-Uhrmacher".
Uhrmacher sind keine IT-Leute die einem mal eben die Windowskiste per Team-Viewer in Ordnung bringt.
Auch für den Ölwechsel am Auto, oder den defekten Wasserhahn im Badezimmer gibt es keine Online-Handwerker. Selbst der ITler muss die Kiste manchmal zwecks Hardwarereparatur auf dem Tisch haben. Sind nun leider Grenzen gesetzt im sonst für allmächtig gehaltenen Internets.
Gruss
Holger
Ich frage mich als diesbezüglicher Laie, ob es da nicht Potential für angehende oder bestehende Uhrmacher gäbe, überregional tätig zu werden, auch wenn es eine gewisse Logistik dazu benötigt.
Andererseits wird wohl auch die Ersatzteilbeschaffung der begrenzende Faktor sein und somit viele unbefriedigende Ergebnisse für beide Seiten.
Vor vielen Jahren hatte ich es schon mal mit einem solchen Service versucht, der ganz unscheinbar bei Ebay angeboten wurde. Ich sendete mehrere „Flohmarktuhren“ zum Service, welche ohne diesen nur mehr für die Tonne gewesen wären. Die Arbeit war tadellos und überraschend preisgünstig.
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
Such doch mal explizit nach Heimuhrmachern. Wenigstens einen kenne ich noch. Sprich die arbeiten
von zu hause, wenn die Hütte gezahlt ist und so weiter, dann können die andere Preise verlangen als
derjenige, welcher erst noch die Hütte daheim abzahlen muss, die Ladenmiete zu stemmen und eventuell
noch mehr als ein Gehalt zu zahlen hat, hier und da neue Maschinen und Geräte kauft, und so weiter.
Nein, das ist keine Kritik am Heimuhrmacher. Absolut nicht.
Es gibt sie, wie sichtbar diese sind ist eine andere Frage. Meist arbeiten die für Juweliere und Uhrmacher.
Bernd, mir gehts gar nicht um speziell günstige Uhrmacher.
Das Problem ist eher, überhaupt welche zu finden.
Und zwar solche, welche auch noch Freude daran haben und nicht bei einem größeren Konzessionär sitzen, welche nur die eigenen Fabrikate des Hauses servicieren.
Unter günstig verstehe ich nur, dass es sich nicht um vergleichbare Preise mit den Stammhäusern der Großen handelt, sprich, mittlerweile 1000.- und oft weit darüber....ohne spezielle Komplikationen . Nur weil man´s halt nehmen kann.
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unnnamed hat geschrieben: ↑16 Sep 2022, 14:23
Such doch mal explizit nach Heimuhrmachern. Wenigstens einen kenne ich noch. Sprich die arbeiten
von zu hause, wenn die Hütte gezahlt ist und so weiter, dann können die andere Preise verlangen als
derjenige, welcher erst noch die Hütte daheim abzahlen muss, die Ladenmiete zu stemmen und eventuell
noch mehr als ein Gehalt zu zahlen hat, hier und da neue Maschinen und Geräte kauft, und so weiter.
Nein, das ist keine Kritik am Heimuhrmacher. Absolut nicht.
Es gibt sie, wie sichtbar diese sind ist eine andere Frage. Meist arbeiten die für Juweliere und Uhrmacher.
Von denen gibts glaub schon einige. Ich weiss nur dass zb. der ehemalige "Chefuhrmacher" bei "Les Amaassdeurs" in Zürich jetzt von zuhause aus werkelt. Irgendetwas muss man ja als Pensionär auch zu tun haben...
Nur sind die natürlich noch von alter Schule, haben keine Website, brauchen keine Werbung, und haben weiterhin ihre Stammkundschaft...
Das scheint oft vorzukommen.
Ich hatte immer zwei gute Uhrmacher zur Hand. Beide gingen in Rente und ich konnte ihnen auch hinterher meine Uhren vorbeibringen.
Leider ist mittlerweile einer gesundheitlich sehr angeschlagen und hat sein Handwerk eingestellt und genießt seine wohlverdiente Pension.
Der andere hat sich einem Händler angeschlossen und serviciert dem in Heimarbeit nun alle Uhren. Der ist ausgebucht und hat laut seinen Aussagen mehr Stress als früher, als er noch sein eigenes Geschäft hatte. Da will man dann nicht mehr unbedingt auch noch auf der Matte stehen und lästig sein. Und wenn mans dann doch mal tut, dann sollte man die 6 Monate einrechnen.
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