Diese (in meinen Augen) wirklich wunderschöne Longines von 1951 wirft bei mir ein einige Fragen auf:
Der Schriftzug ist aufgedruckt, das Longines-logo appliziert. Das Ziffernblatt ist zweifarbig (bzw. gleiche Farbe, eventuell unterschiedlich rauh). Je nach Lichteinfall wirkt die Innenfläche heller oder dunkler als der Ring außerhal der Minuterie. Stahlgehäuse, kleine Sekunde, Handaufzug – so weit, so gut.
Was mir jedoch ungewöhnlich scheint, ist die Ziffernblatt-Beschriftung: Bei "12", "3", "6" und "9" sind Indizes aufappliziert, die restlichen Stunden sind über (soweit ich das erkennen kann) aufgedruckte Ziffern gekennzeichnet. Hab ich so noch nicht gesehen, Standard ist eher, "12", "3", "6" und "9" als Ziffen anzugeben, die anderen Stunden per Ziffern oder Indizes zu kennzeichnen.
Der Schraubboden ist von hinten blank, innen trägt er Wölkchenschliff. Die "6422 1" scheint die Referenznummer zu sein. Darunter steht die Zahl 488, deren Bedeutung sich mir nicht erschließt.
Eine weitere Auffälligkeit: Auf dem Bandanstoß untern links sind auch nochmal die Ziffern "488" eingeschlagen.
Das Uhrwerk sollte, wenn ich es richtig identifiziert habe, ein Longines 12.68Z sein. Es ist vergoldet, aber nicht poliert, dahier sind die Zahlen schlecht zu lesen. Die Seriennummer lautet "8358977"; daraus habe ich das Fertigungsjahr 1951 abgeleitet.
Habt Ihr vielleicht genauere Daten zu dieser Uhr? Wißt Ihr, welchen Modellnamen sie hat, oder was es mit der ominösen "488" auf sich hat?
Über weitere Infos würde ich mich freuen.
Vielen Dank im Voraus, und viele Grüße
Eugen
