FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

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cool runnings
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FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Tach auch,

damit die interessanten Threads von Hermann nicht irgendwann im Forums-Nirwana untergehen, kopiere ich diese hier mal rein.

Bitte Antworten nicht hier sondern nur im Originalthread einfügen. Der Link dahin steht am Anfang jedes Beitrages.
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cool runnings
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Reparaturbericht Rolex GMT-Master II

Hallo

Wie versprochen nehme ich Euch heute mit in die fabelhafte Rolex-Welt. 8)
Eine 3135 ist es nicht.
Das 3185er ist aber bis auf die GMT Funktion und die fehlenden Datumschnellkorrektur, baugleich.

Da liegt das gute Stück:

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Die Grundplatine Zifferblatt Seite frisch aus der Reinigung.
Auffallend, Schliffe wo Schliffe möglich sind. Der Rest ist so poliert, das meine Kamera bei einigen Bildern in die Knie gegangen ist - sie wurden nachgschönt.

Bis auf das Bronzelager beim Minutenrohr sind alle Lager aus synth. Rubinen. Auch das für das Zwischenrad beim Datumschaltrad. :shock:

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Oben gut zu sehen die typisch gelben Distanzmuttern bei einigen Rolex-Werken für die Unruhbrücke.
Man kann so die Höhenluft der Unruh grob einstellen. Zum Feinstellen gibt es dann noch eine Schraube an der Brücke.

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Langsam wächst es zusammen.
Unter der Brücke mit der Caliber Nummer drauf, liegt das Federchen für den Sekundenstopp.

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Sogar das Federhaus ist dekoriert. :D

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Auch die Ankerbrücke kann mit einem Strahlenschliff angeben.
Der Anker kurz nach dem Eintauchen in die Epilam Flüssigkeit.

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Bis auf die Unruh ist alles unter Dach und Fach.

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Die Unruh mit den für Rolex charakteristischen Gold Gewichtsschrauben zum regulieren.
Die Ausfräßungen zum Auswuchten des Unruhreifens kann man auch erkennen.

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Eine Zitterpartie ist immer wieder das Ölen und Zusammensetzen der Unruhlager.

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Der Automatikblock fehlt noch.
Vorher wenden wir uns aber erst der Zifferblattseite zu.

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Dieses Foto ist sehr riskant. Durch die Spannung am Hebel kann der kleine runde Stein jederzeit weg springen. Den dann wieder zu finden - aussichtslos.
Ich wollte Euch aber zeigen, wie das mit dem springendem Datum bei einer Rolex funktioniert.

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Hier die einzigartige Konstruktion für die GMT Schaltung.

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Geschafft!
Gut ist gangen - nix passiert. :lol:

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Noch die Datumscheibe reingefummelt - fertig.

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Automatikblock zerlegt...

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...zusammen gebaut...

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...und montiert.

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Andere Ansicht

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Gewaschen und geföhnt. :mrgreen:

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Hier die Schwachstelle dieser Werke.
Harte Stahlachse in noch härterem Lagerstein.
Lässt man sich zu viel Zeit bis zum Service, sorgen mangelnde Schmierung und sehr schwerer Rotor für eine frühzeitige Abnützung des Zapfens.

Unschöne Schleifspuren können (in diesem Fall zum Glück nicht) das schöne Werk verunzieren. :|

Rechts die neue Achse.

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Fazit:
Ich brauche wohl nicht mehr groß erklären, warum Rolex (besonders die Werke) zu meinen Lieblingsmarken gehört.
Es stimmt einfach das Gesamtpaket.
Gehäuse, Dichtheit, Werkbefestigung, Design (OK, darüber lässt sich trefflich streiten :wink: ), Werterhalt, Wiedererkennungs Faktor, und vor allem die oft wunderliche Ganggenauigkeit machen diese Uhren zu einem der Höhepunkte in der Uhren Szene.

Gruß hermann
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cool runnings
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Reparaturbericht Omega Seamaster Prof.

Hallo

Da ja erst vor kurzem über das 2892er diskutiert wurde, nehme ich das zum Anlass um über das Service einer engen "Anverwandten", das Omega 1120er in der Chronometer Ausführung zu berichten.

Ich werde versuchen, dabei so objektiv wie möglich zu sein. 8)


Die Augenscheinlichste Veränderung zum 2892er ist sicher das gelbe Rad gleich nach dem Rotor:

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Auf der Zifferblattseite fällt die Dekoration wohltuend auf (nicht selbstverständlich in dieser Liga) und das Steinlager für das Federhaus.
Weniger gut finde ich das fehlende Steinlager beim Datumschaltrad. Das konnte man in der Quarzuhrenzeit besser:

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Nun geht es auf die Werkseite.
Beim Automatikblock hatte man wenigstens für die Räderbrücke noch Schleifmittel übrig.
Ansonsten kommt der Rest daher wie Gott - ähhh die Maschine sie schuf.

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Das Werk ist sehr schön dekoriert.
Selbst die (teilweise sichtbare) Ankerbrücke ist schön bearbeitet (nicht selbstverständlich). Die (nicht sichtbare) Räderwerksbrücke hätte sich diesen Schliff auch verdient.
Die Schrauben sind überaus hochwertig gemacht, kein Vergleich zu den Standardschrauben.

Bemängeln könnte man die billig (aber trotzdem effektive) wirkende Lösung für den Rücker und die Spiralverstiftelung.

Gewünscht hätte ich mir gebläute (üblich) Automatikblock Schrauben.

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Hier gut zu sehen der meiner Meinung nach große Schwachpunkt bei diesen Kalibern.
Insgesamt sitzen vier Räder bis zum Federhaus auf Stiften. Der längste ist auf der Brücke gut zu sehen. Vermehrte Reibung und Abnützungen sind die Folge. Nicht gerade innovativ für ein Werk, das für seine Aufzugschwäche bekannt ist.
Das Klinkenrad muss auch diesmal (fast schon obligatorisch) getauscht werden.

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Hier das gut sichtbare Ergebnis dieser Art der Lagerung.
Dreckwuzel aus Altöl und Abrieb über den Großteil des Werkes verteil - hier an der Quelle sehr massiv.

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Im Gegensatz zu Rolex, führt Omega (aus Platzgründen?) den Zifferblatt-Roman im Inneren weiter. :wink:

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Ab in die Waschanlage.

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Gewaschen und geföhnt.

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Die Gangwerte sind - nach dem Service - hervorragend. Zifferblatt, Zeiger und Gehäuse mit Band sind ausnehmend gut verarbeitet.

Gruß hermann
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Reparaturbericht Omega Memomatic


Hallo

Ich möchte Euch heute ein wenig in die Welt der Omega Memomatic mitnehmen.
Das von Lemania für Omega entwickelte Weckerwerk weist einige technische Besonderheiten auf, die auch heute noch einzigartig sind und für mich persönlich den Höhepunkt des Schaffens von Omega darstellt.

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Hier die gereinigte Grundplatine auf den Rest der Teile wartend.
Auffällig das fehlende Kupplungstrieb.

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Schön langsam wächst es zusammen...

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Typisch Omega!
Die Räder fallen fast von selbst in die Lager - nerviges herumfudeln nicht nötig.

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Hier das eigentliche Herzstück:
Das Multifunktionsklinkenläutwerkanhaltedingsda!

Da dieses Werk nur ein Federhaus hat, muss das Läutwerk im Ablaufen natürlich zeitlich begrenzt werden.
Das schafft dieses Dingsda. Gleichzeitig ist es auch für den beidseitigen (!) Aufzug zuständig.
Eine wirklich geniale Konstruktion!

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Im eingebauten Zustand...

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Mit Automatikblock.

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Nun wird es schwierig!
Die Teile oben müssen alle auf das Teil unten - aber richtig!
Nicht umsonst schreibt A.Kreuzer in seinem Omegabuch:
"Soweit die ziemlich problemlose Werkseite der Memomatic. Die Zifferblattseite hat es in sich, wenn man nicht einige Punkte beachtet, die so gar nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. So kann man schier verzweifeln, wenn man versucht beim Zusammenbau Weckzeiteinstellung, Zeigerstellung und Datum in die richtige Übereinstimmung zu bringen."
© A. Kreuzer "Augenweide Armbanduhr - Omegamodelle Seite 210

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Stunden später....

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Fertig! :D

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Gruß hermann
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Hier ein weiteres Highlight von Hermann. Habe bewusst eine Kopie und kein Zitat eingefügt, damit die Bilder nicht verkleinert werden.

Service Bericht Omega Cal. 565

Hallo

Dieses Omega Automatik Werk ist aus meiner Sicht der Höhepunkt der Entwicklung von Omega auf diesem Gebiet im vorherigen Jahrhundert.
Eines meiner Lieblingswerke und auf einer Skala von 10 mit 9,5 bewertet.

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Gefällt mir sehr, Bronze Hülse am Zentralsekundentrieb (gleich unter dem Trieb). Ein kleines aber feines Detail.

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Eines der sehr angenehmen Eigenschaften von Omega Werken, die Räder gehen fast von selbst in die Lager wenn man die Brücke montiert. Das freut den Uhrmacher! :D

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Ein weiteres technisches Gustostück, Sperrrad und Aufziehrad übereinander angeordnet. Das Planetentrieb ist mit einer Wolfsverzahnung versehen, das in einer Richtung sperrt. Das vergoldete Sperrrad wird von der Automatik angetrieben. Aufziehrad bleibt außer Betrieb. Wird die Uhr von Hand aufgezogen, drehen beide Räder. Bei Handaufzug nach links, dreht sich nur das Aufziehrad, Sperrrad bleibt außer Betrieb. Genial einfach.

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Automatikblock, auch recht einfach gehalten, typisch Omega:

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Das Lager mit Schraube kann bei Abnutzung sehr leicht getauscht werden. Warum Omega diesen Weg gewählt hat, und kein Steinlager gemacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Das Rotorlager, eigentlich ein Trieb mit Loch das am Rotor montiert ist, war abgenutzt und der Rotor hat dadurch Schleifspuren am Werk hinterlassen. Zum Glück nicht durch die Vergoldung. Ein neues Trieb ist schnell aufgenietet. Alles passt wieder.

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Die Zifferblattseite. Rechts, links von der Stellwelle neben der Datumscheibe, erkennt man den Schnellkorrektor. Bei diesem Werk wird das Datum durch herausziehen der Krone schnell verstellt.

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Leider war einmal ein Zifferblatt Fuß gebrochen. Mein Vorgänger hat das Zifferblatt mit Doppelklebeband fixiert. Die Spuren wo der Kleber die Versilberung weg gefressen hat, sieht man noch.
Ich habe mich leider erfolglos um ein Zifferblatt bemüht. Restaurieren kam für den Kunden nicht in Frage, da er die Uhr wegen dem inzwischen gelb gewordenen Tritiums gekauft hatte. So hat er sich für meinen Vorschlag entschieden, einen Zifferblatt Fuß anzufertigen.

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Das Zifferblatt wird mit einem 0,6er Bohre an der Stelle der alten Befestigung durchbohrt, das Loch entgratet, aus Messingdraht ein neuer Fuß gefertigt und sehr sehr vorsichtig von der Zifferblattseite her Vernieten. Das ist wie Mäuse melken, ja nicht mit dem Hammer auf das Zifferblatt kommen und noch einen schönen runden Nietkopf zusammenbringen.

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So sieht das Ganze dann fertig aus:

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Omega ist meine zweit liebste Marke. Sehr viele Innovationen im Uhrwerkbau kommen aus dieser Firma. Nicht umsonst ist Omega führend bei den bis in die 70er Jahre stattgefundenen Chronometer Wettbewerben.

Gruß hermann
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Und hier noch einer:

Service Bericht IWC Cal. 853

Hallo

Das hatte ich mir schon seit Jahren vorgenommen, eines meiner absoluten Lieblingswerke hier im Zuge eines Service vorzustellen.
Das IWC Cal. 853 mit Pellaton-Klinkenaufzug nach Albert Pellaton:


Sehr schön dekoriert. Breguet Spirale, Schrauben Unruhe, Feinregulierung

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Zifferblattseite auch schön dekoriert. Das hat für mich Stil, wenn Dekorationen auch dort sind, wo normalerweise nur des Uhrmachers Auge hinblickt.

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Die beiden Schrauben die das Deckplätchen für die Zentralsekundenwelle fixieren, gehören so ziemlich zum Kleinsten das es bei Serien Uhrwerken gibt. Die reinige ich händisch, da ich Angst habe, das sie in der Reinigungsmaschine verloren gehen... :D

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Hier im montiertem Zustand

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Hier der Höhepunkt der Uhrmacherkunst automatische Aufzüge betreffend - meiner bescheidenen Ansicht nach! :wink:
Die Klinken haben eine Einrastfunktion, die das Aus- und Einbauen massiv erleichtern. Der zweite große Vorteil, abgenutzte Klinken lassen sich recht einfach mit einem Dreikant Degusit Stein nachschleifen. Somit tun diese Klinken einige Jahrzehnte lang ihren Dienst, bevor sie ausgetauscht werden müssen.

Der zweite Teil ist die Rotorachse, die sinnvollerweise schwingend gelagert ist. Schade das dies bei den heutigen IWC Werken nicht übernommen worden ist.

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Das Zifferblatt wurde vermutlich einmal restauriert, die IWC Signatur ist gut gelungen, der Automatik Schriftzug dagegen weniger! :?
Die Leuchtmasse habe ich erneuert.

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Bis auf die Klinken, hatte dieses Werk trotz fast durchgehenden Tragens keine nennenswerten Abnutzungen. Wozu auch die regelmäßigen Wartungen beigetragen haben. 3x bei einem mir bekannten sehr guten Uhrmacher, inzwischen leider in Pension, und 2x bei mir.

Dieses IWC Caliber vereinigt meiner Ansicht nach eine klare Schlichtheit, mit einer sehr gut durchdachten Technik und hervorragender Qualität.
Eines der wenigen Werke, die von mir 10 von 10 Punkten bekommen.

Gruß hermann
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Habe jetzt auch aus den älteren Beiträgen die quote-Tags entfernt, damit man die Bilder in Originalgröße sehen kann.
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Re: FAQ: Hermanns Uhrmacherwelt - Gesammelte Werke

Beitrag von cool runnings »

Reparaturbericht Omega Speedmaster


Hallo

Über die "Speedmaster", insbesondere ihren Mythos als "Monduhr", muss man in diesem Forum nicht mehr viel schreiben.
Die Technik ist einfach und grundsolide. Defekte sind selten und beschränken sich meist auf Federbruch oder auf den Haltestift für den Rückstellhebel, der aber auch oft nur ausgehängt ist und sich leicht wieder einsetzen lässt.
Das Werk ist unkompliziert zu warten, meiner Ansicht nach eine Meisterleistung der Uhrmacherkunst.

Bei dieser Uhr war schon vor dem Zerlegen ein offensichtlicher Fehler festzustellen: Sie hatte einmal unangenehme Bekanntschaft mit einem hartem Untergrund. Man sieht es besonders bei der Welle des Minutenzählers, der nicht mehr zentral im Loch steht.

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Hier sieht man das Werk unter dem ZB.

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Hier die Rückseite.
Die Spirale hat auch etwas abbekommen, sie muss zum Glück nur etwas flachgerichtet werden.

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Das Rad für den Antrieb der Chronos ist mit dem Sekundenrad verbunden und muss mit einem Spezialwerkzeug abgenommen werden. Recht heikel, wenn das Rad zu fest auf der Welle steckt, kann es trotz gutem Werkzeug passieren, das die Welle danach verbogen ist.

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Es wird immer "nackter".

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Eine Besonderheit bei vielen Omegawerken die mir auffällt, die Räder sind so präzise gearbeitet, dass das Einbauen und aufsetzen der oberen Räderwerk Platine ohne großes Herumfummeln von Statten geht. Die Zapfen der Räder gehen wie von selbst in die Lager, den Uhrmacher freut´s.

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Eine sehr schwierige Aufgabe ist es, diese beiden winzigen Schrauben vom Federhaus zu lösen. Erstens, wie ich schon geschrieben habe, weil die Schrauben echt/wirklich/unglaublich winzig sind. Und Zweitens, stehen sie durch die Feder unter Spannung. Mir viel Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Luft anhalten, gelingt es ...... meistens.... Der Uhrmacher unter dem Werktisch, immer wieder für einen Lacher gut! :mrgreen:
Das wieder Anbringen der Schrauben ist noch etwas heikler.
Diese Vorrichtung dient dazu, den Stundenzähler mitzunehmen. Beim Rückstellen muss der mitdrehen. Richtiges Ölen ist also wichtig.

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Bei der Entwicklung der Zeiger waren nicht mehr Uhrmacher am Werk, sondern Designer - und das geht oft in die Hose wie man am Zentralsekundenzeiger sehen kann. Der dazu neigt, beim Abheben den "Schwanz" zu verlieren. Es ist einfach zu dünn an der Vernietung.

Links oben die beiden Schrauben, die ich nicht in den Reinigungskorb für die Maschine gebe. Sie sind einfach zu klein. Habe ich schon erwähnt das die sehr winzig sind? :wink:

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Fertig, und hinauf auf den Uhrenbeweger.

Eine Speddy auf dem Uhrenbeweger?!?! :shock:
Ja, warum den nicht? 8)

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Man möge mir die schlechte Qualität der Bilder verzeihen. Meine Digitalkamera hat den (Makro)Geist aufgegeben. Und mein Handy ist eher ein Billiges...

Gruß hermann
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