Grün, eine nicht ganz diskussionsfreie Farbe für Uhren schlechthin, und daher auch nicht an jeder Ecke zubekommen.
Grün, auch nicht gerade eine von mir oft getragene Klamottenfarbe zum Kombinieren, und deshalb sollte die Uhr auch nicht tausende von Euros kosten und das Zifferblatt musste auch nicht eine Krone oder eine Schwinge tragen.
Eine Seiko, die SARB 007, ein grüner Pedant zu meiner bordeauxfarbigen SARB 011 ist nicht mehr erhältlich und hätte meinen Vorstellungen voll entsprochen. Andere grüne Seiko‘s gefielen mir auch nicht.
Ja, es gibt einige Sub-Hommage am Markt, die das Thema „grün“ auch aufgegriffen hat, aber nein, keine Hommage für mich.
Dazu kam immer noch die innerlich gestellte Frage: „Ist der Grünton, wie an allen bisher gesehen Uhren, nicht zu kräftig und würde eine solche Uhr dann auch genug „wristtime“ bekommen?
Wahrscheinlich kennt jeder diese innerlichen Zweifel, die sich nicht nur, wie bei mir, auf die Farbe, sondern auf alle Designs einer Uhr beziehen können.
Dann passierte es, und natürlich wie immer in einem der bekannten Uhrenforen, das dort eine mir bisher unbekannte „Grüne“ vorgestellt wurde.
Ein tolles, dezentes Grün der Keramiklünette kombiniert mit einem anthrazitfarbigen Zifferblatt mit Indexen und Zeigern, die mit grüner Superluminova BG W9 versehen sind.
Ganz hervorragend gelöst von den Designern von ORIS, denen ich hier ein großes Lob aussprechen muss.
Es handelte sich um die im Titel schon genannte
ORIS Aquis Date – “Die Grüne” Ref. 01 733 7653 4153-07 8 26 01PEB
Insgesamt gibt es von der Aquis Date ca. 15 verschiedene Modelle, ohne Berücksichtigung der Bändervarianten, und die ORIS-Website gibt darüber eine hervorragende Übersicht.
3 Gehäusedurchmesser werden angeboten und zwar in 36, 40 und 43 mm wobei das hier vorgestellte Modell ein 43 mm Gehäuse hat.
Mit einer Höhe von 12,6 mm und 26 mm Anstössen wirkt die Uhr relativ klein am Arm.
Bedingt durch die massive Ausführung, besonders mit dem Stahlband, wiegt die Uhr 193 Gramm an meinem 19 cm Arm.
Bei dem Werk handelt es sich um das ORIS-Werk, dessen Basis das Sellita-Werk SW 200-1 ist.
Jetzt aber zu den Fotos und viel Spaß beim Ansehen.
- Die Oris sieht aber gelungen aus und offenbar ist auch die Größe erträglich. Bisher waren die Oris-Modelle, die mir auf Bildern ganz gefällig erschienen, meist in der Realität extrem groß - irgendwas in der 46-49mm Region. Aber 43mm ist ja problemlos tragbar. Die sieht auch ganz wertig gemacht aus, z.B. bei Zeigerspiel/Indices, aber auch das Gehäuse.
