Nachgang, Zeit für eine Revision ?

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Grantler
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Beitrag von Grantler »

CF hat geschrieben: ...irgendwas...
Ah, mal wieder an der Kröte geleckt, was?
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apothek ... Kroete.htm
;-)


Andi
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Matthias Liebe hat geschrieben:Der ist nicht echt: vollständige Sätze, viel zu wenig Rechtschreibfehler. Kein Verglecih mit dem Gestammel, das wir vom echten CF ertragen mussten.
VHS Kurs! :mrgreen:
Grüsse Thomas
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Crusader
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Beitrag von Crusader »

Kristian hat geschrieben:Mein Uhrmacher meinte, das "Tunen" durch IWC wäre nur ein Marketing-Gag der Schaffhauser und bringe nicht wirklich was.
Ich halte meine Augen schon lange offen auf der Suche nach Information WAS genau IWC an den Werken tunet, bin aber noch nicht weitergekommen .... weiß jemand mehr?
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Crusader hat geschrieben:Ich halte meine Augen schon lange offen auf der Suche nach Information WAS genau IWC an den Werken tunet, bin aber noch nicht weitergekommen .... weiß jemand mehr?
Ein Besuch in Schaffhausen bringt Aufschluss: IWC kauft erstmal keine fertigen Werke sondern Bausätze. Dies ist auch nach Ablauf der Hayekschen Fristen weiter gewährleistet da, wie man mir sagte, entsprechende Verträge ausgehandelt wurden.

Das angelieferte Material wird nun geprüft und gelangt zum Überarbeiten. Bei Platinen, Brücken und Kloben heisst das in erster Linie die Finissage anpassen, es kommen aber auch zusätzliche Bohrungen und Ausfräsungen für spätere Modifikationen rein. Dann geht das ganze zur Galvanik.

Zwischenzeitlich sollten auch die extern beschafften Hemmungsteile, die Lagersteine und - inhouse produzierte - Funktions spezifische Bauteile eingetrudelt sein. Nach der Galvanik wird alles zusammengebaut. Hierbei wird grundsäzlich das Höhenspiel der Räder justiert, andere Federhäuser mit weniger Kraft eingesetzt und die korrekte Lage der Nicht-Standard Spirale überprüft.

Dann gehts meist erst mal ins Lager. Im Fall der Chronographen weiss das Werk bis jetzt nocht nicht ob es mal eine Portugiser, eine Ingenieur, einen Flieger- oder einen Doppelchrono antreiben wird. Diese Modell spezifischen Modifikationen (Umlegen der kleinen Sekunde, Einbau des Rattrapante, etc) werden erst nach Abruf durch die Fertigungssteuerung installiert.

In 50er Chargen wandern diese Werke nun durchs Haus und werden den Mitarbeitern mittels Staub geschützter Förderanlagen zugeführt. Am Ende der Fertigstellung erfolgt die Reglage und ein mehrtägiger Dauerlauf auf den Uhrenbewegern.

Nun geht es ans Einschalen. Zuerst Zifferblatt und Zeiger drauf, die gangwerte wieder kontrollieren, dann in die Schale rein. Wieder den Gang kontrollieren und ggfs. justieren. Nach dem Verschliessen der Uhr laufen diese nochmals eine gewisse Zeit auf dem Beweger um dann abschliessend nochmals gemessen zu werden.

Leider leider kann man diese Vorgänge nicht mehr fotografisch dokumentieren da eine Gruppe amerikanischer Besucher trotz mehrfacher Bitte um Unterlassung AT Prototypne geknipst und am selben Abend via Internet-Cafe noch online gestellt hat. Seitdem herrscht bei IWC striktes Fotogrfierverbot. :cry:
Grüsse Thomas
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

@ Thomas

Und was bringt´s :?:

Es bezweifelt ja Niemand das IWC einen großen Aufwand
beim "Tunen" der ETA´s betreibt (irgendwie müssen die hohen Preise
ja auch erklärbar sein), aber was bringt das :?:

Meine Freundin hat eine TAG Heuer mit Standard-ETA und
dieses lauft über längere Zeit mit einem
konstanteren Gang als mein IWC-ETA :o

Wenn mein IWC-ETA nur annähernd, über Jahre,
an das Gangergebnis meiner Rolex kommen würde,
dann würde ich den ganzen IWC-"Tuningkatalog"
nachvollziehen können. Aber so :roll: :?:
Gruß, Jörg
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

Kristian hat geschrieben:Und was bringt´s :?:

Meine Freundin hat eine TAG Heuer mit Standard-ETA und
dieses lauft über längere Zeit mit einem
konstanteren Gang als mein IWC-ETA :o

Wenn mein IWC-ETA nur annähernd, über Jahre,
an das Gangergebnis meiner Rolex kommen würde,
dann würde ich den ganzen IWC-"Tuningkatalog"
nachvollziehen können. Aber so :roll: :?:
Tja, scheinbar fallen die Ergebnisse nicht einheitlich aus. Meine IWCs laufen seit Jahren nahezu perfekt obwohl ich sie sehr unregelmässig getragen habe und sie zum Teil jetzt an anderer Leute Arme, nach wie vor ohne Abweichung, weiter ticken. Auch alles was ich bislang vermittelt habe, hat erst in einem Fall Grund zur Beanstandung gegeben.

Dafür bin ich betreffend Rolex jetzt bei der Nummer 10 angelangt und hoffe dass ich diesesmal endlich ein stabil laufendes Werk erwischt habe.
Grüsse Thomas
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Crusader
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Beitrag von Crusader »

Thomas,

danke für die Antwort!
CF
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Beitrag von CF »

Naja,
ich kann es einfach nicht beurteilen, ob diese Maßnahmen wirklich etwas bringen.
Fakt ist:
die ETa liefert von Haus aus bei den gehobenen oder besten Werken sehr gute Qualität ab.
Und ich gehe mal davon aus, dass bei Werken in einer Tag Heuer oder Breitling oder Tudor auch das Höherspiel der Räder oder anderer Pipapo nicht weiter optimiert werden muß.
die laufen auch so sehr gut.
Und kristian. 5 Jahre Laufzeit ist schon prima und 4 sec jetzt kein so großer Schock.
Und lieber Thomas:
Beryllium Bronze Räder gibt es von der ETA nicht. Alles Messing.
Das habe ich bei der techn. Auskunft bei der ETA so erfahren. Beryllium Bronze würde auch nichts bringen meinten die. Zumindest nicht beim Räderwerk.
Und auch beim Trautmann weiß man davon nichts. Breitling verwendet den von der ETa gelieferten "normalen Rädersatz".
jedoch überarbeitet Breitling Spirale und das Hemmungssystem.
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

CF hat geschrieben:Und lieber Thomas:
Beryllium Bronze Räder gibt es von der ETA nicht. Alles Messing.
Das habe ich bei der techn. Auskunft bei der ETA so erfahren.
Wer war die Kontaktperson? Herr Ouvrey?
Beryllium Bronze würde auch nichts bringen meinten die. Zumindest nicht beim Räderwerk.
Vermutlich der Grund dass so viele - auch Rolex - solche Räder an kritischen Stellen einsetzen.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

@ CF (bist Du wirklich der Rolex-Christian Fiedler :wink: ?)

Alter 6 Jahre, die Laufzeit beträgt lediglich 2 Jahre :!: :shock:


@ Thomas
Danke für Deine Antworten :D
Gruß, Jörg
CF
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Beitrag von CF »

Joo joo,
ich bin der alte CF.
den Namen Thomas weiß ich nicht mehr.
Zumindest verneint Breitling Trautmann die Existenz solcher Beryllium Räder bei Ihren Uhren.
Und der bei der ETA wußte auch von nichts.
Das heißt natürlich noch nicht, dass diese Aussagen stimmen.
also zu klären wäre:
Gibt es solche Beryllium Räder bei der ETA in Ihren vorgefertigten Werken oder nur als einzelne Räder???, die dann von best. >firmen benutzt werden??
Das halte ich für sehr unwahrsheinlich.
etwas weniger unwahrscheinlich:
ETA benutzt an bestimmten Stellen solche Räder für die gehobenen Werkebezeichnungen oder die gehobene Qualität direkt.
Dann werden einige Hersteller wie Tag Heuer, Hanhart oder Tudor oder Breitling dies auch so benutzen,ohne dass jeder Hansel, der bei den Firmen rumspringt dies überhaupt weiß.
Oder am wahrscheinlichsten: es gibt bei ETa keine Beryllium Bronze Räder
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Thomas H. Ernst
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Beitrag von Thomas H. Ernst »

CF hat geschrieben:Oder am wahrscheinlichsten: es gibt bei ETa keine Beryllium Bronze Räder
So wirds wohl sein. Ich hab eh schon vermutet dass Edmond Capt alles nur geträumt hat, was wissen denn die schon über Uhren & Technik. :wink:
Grüsse Thomas
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CF
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Beitrag von CF »

oder wenn doch, dann bestimmt nicht als Sonderedition :D , sondern eben auch schon im komplett montierten Werk.
Die ETA wird bestimmt nicht nach speziellen Anforderungen weniger nur für diese und exclusiv Beryllium Räder herstellen.
Also Möglichket 2 ist ja auch nicht unmöglich
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hermann
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Beitrag von hermann »

Hallo
Kristian hat geschrieben: Da die Amplitude noch sehr gut ist, haben wir erstmal nichts gemacht.
Verwunderlich ist nur, warum die Mark schlagartig einen konstanten
Gang von -4 Sek./Tag hat !? :roll:
Wahrscheinlich hast Du Deine Frage selbst beantwortet! :wink:
In einem Universum von 86.400 Sek/d sind 4 Sekunden sehr minimal, ein Stoß oder Schlag im richtigen Moment, ein zwei Hundertstel mm Verschiebung am Rücker...

Gruß hermann
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Der Mensch hasst das Böse mehr als er das Gute liebt.
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Guten Morgen hermann,

nein, einen Schlag oder Stoß kann ich ausschließen.

Ich kann mich bislang nicht zu einer Revision durchringen,
weil die Uhr vielleicht eine Laufzeit von 2 Jahren hat und
mein Uhrmacher nichts Auffälliges auf der Zeitwaage
entdecken konnte.

Mal schauen, wie sich der Gang in den nächsten Wochen entwickelt.
Gruß, Jörg
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