Mehrlast bei Chrono-Funktion ?

[stere]

Hi Leute,

hatte neulich mal wieder den Chrono meiner Breitling Shadow Flyback benutzt. Leider hab ich dann irgendwie vergessen, den Chrono wieder zu stoppen.

Nachts trage ich die Uhr nicht und tagsüber im Büro. Wenn ich sie trage, dann ziehe ich sie i.d.R. nicht weiter auf, das normale Tragen reicht eigentlich.

Am Tag drauf ist mir die Uhr dann stehen geblieben.

Jetzt meine Frage: braucht der Chrono so extrem viel von der Federkraft, dass ein manuelles Aufziehen erforderlich wird?

stere

[jeannie]

Jetzt meine Frage: braucht der Chrono so extrem viel von der Federkraft, dass ein manuelles Aufziehen erforderlich wird?

Nein, eine Federbüchse ist keine Batterie. X Umdrehungen am Federgehäuse sind y Umdrehungen am Stundenzeiger. Dieses Verhältnis ist fest.

Was sein kann ist dass die Federkraft nicht mehr genügt um Minuten oder Stundenzeiger der Stoppuhr umzuschalten. Bereits eine ungepflegte Minutenumschaltung genügt dass eine voll aufgezogenene Uhr stehen bleibt.

Stoppe einfach die Zeitnahme und stelle die Zeiger zurück, du wirst sehen dass die Uhr noch etwas Restfederung hat.

[Thomas H. Ernst]

Nein, eine Federbüchse ist keine Batterie. X Umdrehungen am Federgehäuse sind y Umdrehungen am Stundenzeiger. Dieses Verhältnis ist fest.

Schon, aber bei Mehrbelastung steht weniger Gangreserve zur Verfügung. Wenn eine Uhr stehen bleibt, heisst das nix anderes als das die Federkraft kleiner/gleich der vom Werk benötigten Kraft geworden ist. Bei laufendem Chrono passiert das eben früher (so um die 10%-15% sind normal).

Wenn aber die Uhr bereits am zweiten Tag stehen bleibt, war sie entweder nicht vollständig aufgezogen oder der Mechnismus harzt irgendwo. Dies könnte durchaus am Minutenzähler liegen, eine zu starke Bremsfeder beim Sekundenzeiger käme auch noch in Frage.

Tipp: Uhr einmal mit und einmal ohne eingeschalteten Chrono voll aufziehen, ablaufen lassen und die Zeiten vergleichen.