Doppelbödige Moral bei Arthur Junghans
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Doppelbödige Moral bei Arthur Junghans
Hallo, möchte mich kurz vorstellen: Sammle seit einem ¾ Jahr Uhren, zunächst hauptsächlich Quartz (Armani, Junghans u.a.), und kriegte dann vermehrt die Kurve zu Automatikuhren (Maurice Lacroix, Sinn und andere). Interessiere mich neben Uhren an sich vor allem für Hintergrundinfos aus der Branche (z.B. Vertriebspolitik). Komme von einem anderen Forum zu euch, wo ich mich nicht mehr jeden Tag über einen Ich-schreibe-zu-allem-einen-bödsinnigen-Einzeiler-dazu-und-würge-alles-ab ärgern will.
In der Fachpresse (auch in der neuen 3/06 „Armbanduhren“) konnte man es nun lesen: Junghans haut auf die Preispauke (Motto: weniger Modelle, aber alles viel teurer) und stößt mit seiner manuellen Kollektion in neue Preisregionen vor, und das auch noch mit jetzt eingebauten Seiko-Werken. Das Magazin „Armbanduhren“ jubelt es trotzdem hoch, dass ein neues Modell („1861 Chronoscope“) „vielleicht sogar unter 3.500 Euro“ liegen soll, was angeblich eine Kampfansage an die Schweizer Hersteller sei. Kein Wort davon (oder irre ich mich da?), dass der Hersteller deshalb für seine zu verbauenden Werke ins Ausland abwandern musste, da er unlängst bei ETA rausgeflogen ist (mein Tipp: Die „Pilot“ und die eher günstigen Dreizeigeruhren Modell „Vista“ aus bisheriger Produktion haben u.a. noch ETAs drin und sehen gut aus).
Die sündhaft teuren Modelle werden nur noch über Junghans „Sternpartner“ vertrieben, das sind als besonders exzellent eingestufte Konzessionäre (das wäre einen Folgebeitrag wert). Ungeachtet dessen ramscht der Hersteller seine bisherigen ausgelisteten Reste bereits seit einem Jahr massivst in den Markt, und zwar unter anderem über Internetklitschen (sorry: -shops), die dann Preisabschläge von 50 bis sogar 70% für diese (Quartz-) Uhren machen können. Pikant dabei: Es sind Shops, die eher keine Sternpartner sind – Ramsch und Hochpreis schließt sich ja auch schon rein logisch aus. Das heißt, der Produzent unterläuft seine eigene Hochpreisstrategie mit massenhafter Billigware, die er auch noch gerade an Konkurrenten seiner eigenen Sternpartner verkloppt.
Nun mag man sagen: Na und? Problem ist aber, es steht überall „Junghans“ drauf, und das ist der Förderung des selbst definierten neuen Images unwürdig. Offensichtlich landeten, wie mir ein Brancheninformant glaubhaft versicherte, ganze Slots an eigentlich guten Uhren (zum Teil ohne Originalverpackungen und Anleitungen!!!) direkt bei „Nicht-Kunden“ von Junghans, die sie nun in den Markt ramschen. Auch Varianten noch im Programm befindlicher Linien (z.B. die Future Watch als Stratos-Variante) wurden u.a. an Internetanbieter verramscht. Mit dieser Doppelstrategie glauben viele in der Branche, manövriert sich die Firma selbst in Abseits.
Ich kann nicht glauben, dass die neuen Seiko-Junghans-Uhren einen Sammlerwert in der Szene haben werden und denke: Mal abwarten, ob es sie später auch mit –50 bis –70% gibt. Dann kann man sich immer noch überlegen, ob sie dann „preis-wert“ sind...
... meint:
der Emporio
In der Fachpresse (auch in der neuen 3/06 „Armbanduhren“) konnte man es nun lesen: Junghans haut auf die Preispauke (Motto: weniger Modelle, aber alles viel teurer) und stößt mit seiner manuellen Kollektion in neue Preisregionen vor, und das auch noch mit jetzt eingebauten Seiko-Werken. Das Magazin „Armbanduhren“ jubelt es trotzdem hoch, dass ein neues Modell („1861 Chronoscope“) „vielleicht sogar unter 3.500 Euro“ liegen soll, was angeblich eine Kampfansage an die Schweizer Hersteller sei. Kein Wort davon (oder irre ich mich da?), dass der Hersteller deshalb für seine zu verbauenden Werke ins Ausland abwandern musste, da er unlängst bei ETA rausgeflogen ist (mein Tipp: Die „Pilot“ und die eher günstigen Dreizeigeruhren Modell „Vista“ aus bisheriger Produktion haben u.a. noch ETAs drin und sehen gut aus).
Die sündhaft teuren Modelle werden nur noch über Junghans „Sternpartner“ vertrieben, das sind als besonders exzellent eingestufte Konzessionäre (das wäre einen Folgebeitrag wert). Ungeachtet dessen ramscht der Hersteller seine bisherigen ausgelisteten Reste bereits seit einem Jahr massivst in den Markt, und zwar unter anderem über Internetklitschen (sorry: -shops), die dann Preisabschläge von 50 bis sogar 70% für diese (Quartz-) Uhren machen können. Pikant dabei: Es sind Shops, die eher keine Sternpartner sind – Ramsch und Hochpreis schließt sich ja auch schon rein logisch aus. Das heißt, der Produzent unterläuft seine eigene Hochpreisstrategie mit massenhafter Billigware, die er auch noch gerade an Konkurrenten seiner eigenen Sternpartner verkloppt.
Nun mag man sagen: Na und? Problem ist aber, es steht überall „Junghans“ drauf, und das ist der Förderung des selbst definierten neuen Images unwürdig. Offensichtlich landeten, wie mir ein Brancheninformant glaubhaft versicherte, ganze Slots an eigentlich guten Uhren (zum Teil ohne Originalverpackungen und Anleitungen!!!) direkt bei „Nicht-Kunden“ von Junghans, die sie nun in den Markt ramschen. Auch Varianten noch im Programm befindlicher Linien (z.B. die Future Watch als Stratos-Variante) wurden u.a. an Internetanbieter verramscht. Mit dieser Doppelstrategie glauben viele in der Branche, manövriert sich die Firma selbst in Abseits.
Ich kann nicht glauben, dass die neuen Seiko-Junghans-Uhren einen Sammlerwert in der Szene haben werden und denke: Mal abwarten, ob es sie später auch mit –50 bis –70% gibt. Dann kann man sich immer noch überlegen, ob sie dann „preis-wert“ sind...
... meint:
der Emporio
- andreaseck
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- Registriert: 15 Feb 2006, 12:37
- Interessen: Uhren - was sonst?
Hallo Emporio
Willkommen im Forum
Ich stehe dem Vorhaben von Junghans, sich höher
positionieren zu wollen, auch sehr skeptisch gegenüber.
Soll ich wirklich 3.000,- Euro für eine Uhr von Junghans
ausgeben
Da finde ich bei Omega, IWC, Breitling oder Rolex sehr
viele andere Alternativen renomierter Hersteller.
Ob Junghans hier Erfolg hat, wird sich herausstellen.
Gruß
Andreas
Willkommen im Forum
Ich stehe dem Vorhaben von Junghans, sich höher
positionieren zu wollen, auch sehr skeptisch gegenüber.
Soll ich wirklich 3.000,- Euro für eine Uhr von Junghans
ausgeben
Da finde ich bei Omega, IWC, Breitling oder Rolex sehr
viele andere Alternativen renomierter Hersteller.
Ob Junghans hier Erfolg hat, wird sich herausstellen.
Gruß
Andreas
- ducaticorse21
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- Registriert: 16 Feb 2006, 10:33
- Wohnort: Rheinland
- Interessen: Uhren, Motorräder (Ducati), Autos (Alfa Romeo Youngtimer)
Genau mein Reden... Aber wie heisst es so schön - "Hochmut kommt meistens vor dem Fall"
Es war anfangs sogar mal eine Positionierung im Bereich von GO angedacht, aber da haben sie ja wohl schon etwas zurück gerudert.
Wenn Junghans eine Höherpositionierung wünscht, hätten sie es lieber in kleinen Schritten versuchen sollen, und nicht von 0 auf 100. Die schon angesprochene "Pilot"-Serie wär ein guter Anfang gewesen.
Es war anfangs sogar mal eine Positionierung im Bereich von GO angedacht, aber da haben sie ja wohl schon etwas zurück gerudert.
Wenn Junghans eine Höherpositionierung wünscht, hätten sie es lieber in kleinen Schritten versuchen sollen, und nicht von 0 auf 100. Die schon angesprochene "Pilot"-Serie wär ein guter Anfang gewesen.
Gruß
Stefan
-------------
> Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich <
Konrad Adenauer
Stefan
-------------
> Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich <
Konrad Adenauer
- andreaseck
- Beiträge: 15815
- Registriert: 15 Feb 2006, 12:37
- Interessen: Uhren - was sonst?
Hallo
Da muß ich immer an VW und den Phaeton denken
Hier wollte man auch in die Luxusklasse aufsteigen.
Obwohl das Auto mit Sicherheit nicht schlecht ist, kauft man
in dieser aber eben Preisklasse lieber Mercedes, Audi oder BMW.
Jetzt überlegt man sich bei VW ob man den Phaeton nicht
einstellen soll.
http://onwirtschaft.t-online.de/c/81/56/93/8156938.html
Deshalb: Schuster bleib bei deinem Leisten !!!
Gruß
Andreas
Da muß ich immer an VW und den Phaeton denken
Hier wollte man auch in die Luxusklasse aufsteigen.
Obwohl das Auto mit Sicherheit nicht schlecht ist, kauft man
in dieser aber eben Preisklasse lieber Mercedes, Audi oder BMW.
Jetzt überlegt man sich bei VW ob man den Phaeton nicht
einstellen soll.
http://onwirtschaft.t-online.de/c/81/56/93/8156938.html
Deshalb: Schuster bleib bei deinem Leisten !!!
Gruß
Andreas
- gwaeggi
- Beiträge: 417
- Registriert: 24 Feb 2006, 17:50
- Wohnort: Binningen
- Interessen: Wahrscheinlich Uhren ;-)?, Feuerwehr, Motorrad, neue Technologien
- Tätigkeit: Application Consultant
Re: Doppelbödige Moral bei Arthur Junghans
Hallo Emporio
Erstmal herzlich wilkommen bei den Uhrenkranken .
Also ich sammle auch Uhren, unter Anderem Seikos und Citizen, neben Schweizeruhren.
Ich kann es deshalb nicht ganz bleiben lassen, unten zitierte 'Seitenhiebe' zurückzugeben.
Zugegeben, ich habe mich noch nicht wirklich mit der Marke Junghans auseinandergesetzt, möchte aber trotzdem festhalten, dass Seiko-Werke nicht zwingend billiger Mist ist und dass eine Junghans mit einem Seiko Werk noch lange keine Seiko-Junghans wird, sondern allenfalls eine Junghans mit Seikowerk.
Zeno-Watch Basel verbaut teilweise Myota Werke und dies mit Erfolg. Eine Uhr besteht nicht ausschliesslich aus einem Uhrwerk, sondern es geht auch um Design und die restlichen Materialien der Uhr.
Nicht nur Leute, die Uhren ab EURO 1000.00 sammeln sind Uhrensammler und hier im Forum gibt es nicht Wenige, die sich Uhrensammler nennen, die aber durchaus auch Seiko 5, Citizen etc. sammeln.
Ob Junghans in der "bis 500 Euro" Liga oder in der "über 3000 Euro" Liga, oder gar in beiden Ligen mitspielen wird, das werde ich mal gespannt abwarten. Kann sein, dass Dir die Zeit recht geben wird, wir werden sehen.
Dass die Vertriebsstrategie mit 1a Partner vorne durch und Huipfui Partnern übers Internet nicht gerade toll ist, da bin ich mit Dir einig, das ist ziemlich peinlich.
Ich würde es auf jeden Fall begrüssen, wenn wiedermal ein europäisches Unternehmen es schaffen würde, Luxus- und Normalartikel gleichfalls anzubieten. Seiko schafft diese Turnübung verdammt gut, zwar mit differenzierten Labels, aber jeder bekommt dort einen Ticker der dem persönlichen Budget entspricht und nichts davon ist einfach nur billiger Ramsch.
Da Du offensichtlich Junghans Uhr(en) Dein Eigen nennst, nehme ich an, dass Du Dich auch weiter mit der Firma beschäftigen wirst. Wäre interessant zu hören, in welche Richtung sich das Blatt wendet.
Bis bald mal wieder hier bei den Uhrenviren geplagten
Gruss
Gwäggi
Erstmal herzlich wilkommen bei den Uhrenkranken .
Also ich sammle auch Uhren, unter Anderem Seikos und Citizen, neben Schweizeruhren.
Ich kann es deshalb nicht ganz bleiben lassen, unten zitierte 'Seitenhiebe' zurückzugeben.
Emporio hat geschrieben: ...und stößt mit seiner manuellen Kollektion in neue Preisregionen vor, und das auch noch mit jetzt eingebauten Seiko-Werken...
...Ich kann nicht glauben, dass die neuen Seiko-Junghans-Uhren einen Sammlerwert in der Szene haben werden...
Zugegeben, ich habe mich noch nicht wirklich mit der Marke Junghans auseinandergesetzt, möchte aber trotzdem festhalten, dass Seiko-Werke nicht zwingend billiger Mist ist und dass eine Junghans mit einem Seiko Werk noch lange keine Seiko-Junghans wird, sondern allenfalls eine Junghans mit Seikowerk.
Zeno-Watch Basel verbaut teilweise Myota Werke und dies mit Erfolg. Eine Uhr besteht nicht ausschliesslich aus einem Uhrwerk, sondern es geht auch um Design und die restlichen Materialien der Uhr.
Nicht nur Leute, die Uhren ab EURO 1000.00 sammeln sind Uhrensammler und hier im Forum gibt es nicht Wenige, die sich Uhrensammler nennen, die aber durchaus auch Seiko 5, Citizen etc. sammeln.
Ob Junghans in der "bis 500 Euro" Liga oder in der "über 3000 Euro" Liga, oder gar in beiden Ligen mitspielen wird, das werde ich mal gespannt abwarten. Kann sein, dass Dir die Zeit recht geben wird, wir werden sehen.
Dass die Vertriebsstrategie mit 1a Partner vorne durch und Huipfui Partnern übers Internet nicht gerade toll ist, da bin ich mit Dir einig, das ist ziemlich peinlich.
Ich würde es auf jeden Fall begrüssen, wenn wiedermal ein europäisches Unternehmen es schaffen würde, Luxus- und Normalartikel gleichfalls anzubieten. Seiko schafft diese Turnübung verdammt gut, zwar mit differenzierten Labels, aber jeder bekommt dort einen Ticker der dem persönlichen Budget entspricht und nichts davon ist einfach nur billiger Ramsch.
Da Du offensichtlich Junghans Uhr(en) Dein Eigen nennst, nehme ich an, dass Du Dich auch weiter mit der Firma beschäftigen wirst. Wäre interessant zu hören, in welche Richtung sich das Blatt wendet.
Bis bald mal wieder hier bei den Uhrenviren geplagten
Gruss
Gwäggi
Ich denke mit dieser Positionierung wird Junghans eine gewaltige Bauchlandung hinlegen. Ich hatte eigentlich darauf gehofft, daß Junghans mit den Seiko Werken versucht, eine Konkurrenz gegen ETA 2824 und Valjoux 7750 auf den Markt zu bringen und damit gegen ML, Mido, Oris und vielleicht auch die Einsteigeruhren von Omega anzutreten.
Den Vergleich mit dem Volkswagen-Phaeton finde ich ganz passend, denn auch Junghans hat für mich eigentlich das Image einer "Volksuhr" gehabt und nie das Image eine Luxusprodukts.
Wenn ich über 3000€ für eine Uhr ausgeben soll, dann wird das bestimmt keine Junghans sein. Und wenn ich einen hervorragenden Seiko Chrono haben will, dann kaufe ich mir eine Seiko Brightz oder eine Flightmaster. Dann habe ich die Seiko Qualität nicht nur beim Werk, sondern auch beim Gehäuse. Und ich zahle dann in beiden Fällen (selbst mit Zoll und Steuer auf den Listenpreis) weniger als 3000€!
Den Vergleich mit dem Volkswagen-Phaeton finde ich ganz passend, denn auch Junghans hat für mich eigentlich das Image einer "Volksuhr" gehabt und nie das Image eine Luxusprodukts.
Wenn ich über 3000€ für eine Uhr ausgeben soll, dann wird das bestimmt keine Junghans sein. Und wenn ich einen hervorragenden Seiko Chrono haben will, dann kaufe ich mir eine Seiko Brightz oder eine Flightmaster. Dann habe ich die Seiko Qualität nicht nur beim Werk, sondern auch beim Gehäuse. Und ich zahle dann in beiden Fällen (selbst mit Zoll und Steuer auf den Listenpreis) weniger als 3000€!
Ciao,
Stefan
Stefan
Hi,
da passt sehr schön die Meldung von eben von T-Online dazu:
"Europas größter Autokonzern Volkswagen (ISIN DE0007664005) erwägt offenbar, sich von seinen Luxusmarken zu trennen. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, soll die Phaeton-Produktion in Dresden eingestellt werden. Die Marken Bugatti und Lamborghini sollen dem Bericht zufolge verkauft werden."
da passt sehr schön die Meldung von eben von T-Online dazu:
"Europas größter Autokonzern Volkswagen (ISIN DE0007664005) erwägt offenbar, sich von seinen Luxusmarken zu trennen. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, soll die Phaeton-Produktion in Dresden eingestellt werden. Die Marken Bugatti und Lamborghini sollen dem Bericht zufolge verkauft werden."
- Don Tomaso
- Beiträge: 10961
- Registriert: 16 Feb 2006, 16:01
- Wohnort: Wie Sie Baden
- Tätigkeit: Physiker
Hi Emporio, willkommen im Forum!
Ich glaube auch, daß Deine Einschätzung der Junghansschen Strategie zutreffend ist, wobei ich aber nicht Deiner Meinung bin, daß ETA automatisch besser ist als SEIKO, die bauen schon verdammt gute Uhren und zeigen mit ihrer Grand Seiko sowie Credor durchaus, wo der Hammer hängt.
Was man mit Junghans vorhat (ist auch Egana-Goldpfeil, oder?) wird so trotzdem nicht klappen. Für 3.000 Euro kaufe ich mir eine Omega oder eine IWC. Aber wer weiß? Vielleicht wird so auf die "made in Germany"-Pauke gehauen, daß alle wie besoffen Uhren kaufen . Meins ist es dennoch nicht.
Ich glaube auch, daß Deine Einschätzung der Junghansschen Strategie zutreffend ist, wobei ich aber nicht Deiner Meinung bin, daß ETA automatisch besser ist als SEIKO, die bauen schon verdammt gute Uhren und zeigen mit ihrer Grand Seiko sowie Credor durchaus, wo der Hammer hängt.
Was man mit Junghans vorhat (ist auch Egana-Goldpfeil, oder?) wird so trotzdem nicht klappen. Für 3.000 Euro kaufe ich mir eine Omega oder eine IWC. Aber wer weiß? Vielleicht wird so auf die "made in Germany"-Pauke gehauen, daß alle wie besoffen Uhren kaufen . Meins ist es dennoch nicht.
Gruss
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
Bei geschicktem Marketing kann mal alles verkaufen. Mit genügend Geld in der Hinterhand kann man aus Junghans die nächste Panerai machen.Don Tomaso hat geschrieben: Für 3.000 Euro kaufe ich mir eine Omega oder eine IWC. Aber wer weiß? Vielleicht wird so auf die "made in Germany"-Pauke gehauen, daß alle wie besoffen Uhren kaufen . Meins ist es dennoch nicht.
Gruss
frederic
- blueswolken
- Beiträge: 230
- Registriert: 29 Apr 2006, 12:59
- Wohnort: By the Sea
- Interessen: Familie, Motorsport, Uhren, PC´s,
- Tätigkeit: Kommunikationselektroniker, Fernfahrer
Moin,
Erstmal Willkommen in Forum.
Wenn ich eine Uhr mit einem Seiko-Werk haben möchte, bietet SEIKO
mir genug Auswahl an. Sowohl von den Preisklassen her, als auch von
den Modellen her.
Das Junghans mit seiner Strategie, erst mal alles Verramschen und dann
neue Uhren im höheren Preissegment zu Verkaufen klappen wird glaube ich persönlich nicht.
Dann würde ich persölich lieber eine Seiko (GS) Omega, Breitling, IWC kaufen, oder sparen auf ne Rolex.
MfG
blueswolken
Erstmal Willkommen in Forum.
Wenn ich eine Uhr mit einem Seiko-Werk haben möchte, bietet SEIKO
mir genug Auswahl an. Sowohl von den Preisklassen her, als auch von
den Modellen her.
Das Junghans mit seiner Strategie, erst mal alles Verramschen und dann
neue Uhren im höheren Preissegment zu Verkaufen klappen wird glaube ich persönlich nicht.
Dann würde ich persölich lieber eine Seiko (GS) Omega, Breitling, IWC kaufen, oder sparen auf ne Rolex.
MfG
blueswolken
"Life is an open book... You write the pages yourself..." Willy DeVille
- Crusader
- Beiträge: 2589
- Registriert: 20 Feb 2006, 13:04
- Wohnort: 12. Jahrhundert
- Interessen: Kreuzzüge, Fliegerei, Flieger-/Militäruhren und Bären
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Willkommen im Forum, und ein interessanter Einstands-Beitrag!
Das es mit dem "Graumarkt" nicht so einfach ist (böse Billiganbieter, die den guten "Konzis" das Geschäft wegnehmen/kaputtmachen), hört man zuweilen. Spannend wäre zu wissen, in welchem (vielleicht geringeren) Umfang auch hochpreisigere Marken ähnliche Geschäftsstrategien fahren, oder ob hinter den z.T. erheblichen Rabatten, die bei Luxusuhren zu haben sind, ähnliche Strategien stecken.
Was die Seiko/Junghans-Werke betrifft: Das J 830 (Automatik) basiert auf dem Seiko 9S51, das J 890 (Chrono) auf dem 6S37. Sind diese neuen Werke dann so etwa wie die "gepimpten" ETA-Werke von Breitling und IWC anzusehen, also Seiko gewissermaßen als "verlängerte Werkbank" von Junghans mit exklusiven Werken für diese?
Das es mit dem "Graumarkt" nicht so einfach ist (böse Billiganbieter, die den guten "Konzis" das Geschäft wegnehmen/kaputtmachen), hört man zuweilen. Spannend wäre zu wissen, in welchem (vielleicht geringeren) Umfang auch hochpreisigere Marken ähnliche Geschäftsstrategien fahren, oder ob hinter den z.T. erheblichen Rabatten, die bei Luxusuhren zu haben sind, ähnliche Strategien stecken.
Was die Seiko/Junghans-Werke betrifft: Das J 830 (Automatik) basiert auf dem Seiko 9S51, das J 890 (Chrono) auf dem 6S37. Sind diese neuen Werke dann so etwa wie die "gepimpten" ETA-Werke von Breitling und IWC anzusehen, also Seiko gewissermaßen als "verlängerte Werkbank" von Junghans mit exklusiven Werken für diese?
Re: Doppelbödige Moral bei Arthur Junghans
Hallo Emporio,Emporio hat geschrieben:Komme von einem anderen Forum zu euch, wo ich mich nicht mehr jeden Tag über einen Ich-schreibe-zu-allem-einen-bödsinnigen-Einzeiler-dazu-und-würge-alles-ab ärgern will.
der Emporio
willkommen hier im Forum.
Jetzt muß ich
mich aber gleich
mal anstrengen
damit dies kein
"Einzeiler" wird.
Der von Dir angesprochenen Junghanspolitik stehe ich auch
mit gemischten Gefühlen gegenüber. Warten wir es mal ab
wie der Markt das Vorhaben begrüßt (oder auch nicht)
Viel Spaß noch hier bei den "Mehrzeiligen" Uhrenfreunden.
Gruss Torsten
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