
Durch das „ständige“ aufziehen von Hand hat sich das harte Kronrad langsam in diesen Butzen (weiches Material) gefressen und richtig Material abgetragen.

Man sieht deutlich wo das Material fehlt. Ich habe mal grob nachgemessen: 0,3mm sind weg. Dieser Abrieb (Späne) liegen natürlich alle im Werk.

Bei „richtigen“ Handaufzuguhren ist das Kronrad mit einem Kronradring aus gehärtetem Stahl gelagert. Hier mal beim ETA 2804

Und hier noch mal auseinander genommen.

Hier ist jetzt kein erhobener Zeigerfinger meinerseits, ich möchte auch nicht wieder eine Debatte über Sinn und Unsinn von Uhrenbewegern eröffnen. Ich wollte das nur mal zeigen. Die Kollegen unter Euch kennen das wahrscheinlich und haben das auch schon öfter gesehen.
Was kann der Träger dagegen tun? Bei solchen Wochenend-Uhren nicht zu viel aufziehen, maximal 10 Umdrehungen der Krone sollten reichen für den Anfang. Regelmäßig zur Kontrolle und diesen Punkt überprüfen lassen. Gegebenenfalls mal sauber machen und neu fetten lassen.