Sellita 300

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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Hi Bernd, nun Du sagst es, all diese Dinge "hätten" bei Hublot bereits gesehen werden müssen.
Haben sie aber anscheinend nicht. Und laut Hublot wurde sogar ein anderes Werk verbaut!
Das spricht entweder nicht für den SAV oder aber nicht für die Qualität der eingekauften Werke!
LG aus Mostindien - Markus
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mrdata
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Re: Sellita 300

Beitrag von mrdata »

Könnte es sein, dass das Werk bis zum verlassen des Uhrmachers dieses Phänomen gar nicht gezeigt hat?
Sozusagen erst durch Erschütterungen auf dem Transportweg das Ganze stattfindet?
So ähnlich, wie Du es in Deinem Video zeigst. Könnte das ein generelles Problem sein? Keine Ahnung... Mit dem Video müssten die Sinne des Uhrmachers nun aber geschärft sein!
Vielen würde so etwas bestimmt nicht auffallen (ich meine nicht die Mitglieder in diesem Forum hier :wink: )
Drück Dir auf jeden Fall die Daumen, Markus! Vielleicht bekommst Du ja noch einen Feedback dazu.

Viele Grüße, Dirk
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Die Aufzugsleistung wird automatisiert mit dem Cyclotest ermittelt. Um diesen Fehler zu ermitteln ist Cyclotest aber für die Tonne...

Danke, ich bin zuversichtlich... :wink:
LG aus Mostindien - Markus
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BSBV
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Re: Sellita 300

Beitrag von BSBV »

MCG hat geschrieben:Hi Bernd, nun Du sagst es, all diese Dinge "hätten" bei Hublot bereits gesehen werden müssen.
Haben sie aber anscheinend nicht. Und laut Hublot wurde sogar ein anderes Werk verbaut!
Das spricht entweder nicht für den SAV oder aber nicht für die Qualität der eingekauften Werke!

Hallo,
ich vermute, das da nicht richtig geprüft wurde, sondern nur eine Durchsicht vorgenommen wurde.
Und, eine neues Werk, welches die selbe Werknummer hat, das habe ich noch nie gesehen.

In Deinem Fall, so sehe ich das, treffen 2 Faktoren aufeinander.
1. Das Werk ist nicht i.O.
2. Da hat Hublot nicht vernünftig gearbeitet, und den Fehler am Werk übersehen.
Gruß

Bernd
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

BSBV hat geschrieben:
MCG hat geschrieben:Hi Bernd, nun Du sagst es, all diese Dinge "hätten" bei Hublot bereits gesehen werden müssen.
Haben sie aber anscheinend nicht. Und laut Hublot wurde sogar ein anderes Werk verbaut!
Das spricht entweder nicht für den SAV oder aber nicht für die Qualität der eingekauften Werke!

Hallo,
ich vermute, das da nicht richtig geprüft wurde, sondern nur eine Durchsicht vorgenommen wurde.
Und, eine neues Werk, welches die selbe Werknummer hat, das habe ich noch nie gesehen.

In Deinem Fall, so sehe ich das, treffen 2 Faktoren aufeinander.
1. Das Werk ist nicht i.O.
2. Da hat Hublot nicht vernünftig gearbeitet, und den Fehler am Werk übersehen.
Seh ich genau so.
Bez. Werk Nummer: Gemäss Hublot ist das keine Werks- sondern eine Chargen Nummer.
Konnte nicht erruiren ob das stimmt...
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Weiss jemand was beim ETA2892A2 H2 - das H2 bedeutet?
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Albert H. Potter
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Re: Sellita 300

Beitrag von Albert H. Potter »

Dabei geht es um die Zeigerwerkshöhen. H2 ist ein leicht erhöhtes Zeigerwerk, H1 ist normale Bauhöhe. Wird bei dickeren Zifferblättern verwendet oder bei Steinbesatz.
Beim Ersatzteilhändler findet man die einzelnen ETA Werke gelistet. Klickt man die Werke an findet man ein ETA-PDF mit den Werkdaten, Schmierplan und E-Teilenummern.
Am Ende der Traktate geht es um die Zeigerwerke.
http://www.boley.de/kaliber/kleinuhrwer ... liber=2892

Baust Du eine Uhr?
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Albert H. Potter
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Re: Sellita 300

Beitrag von Albert H. Potter »

PS: Gemessen wird die Stundenradhöhe und auch auf der Packung angegeben.
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Danke euch! :thumbsup:
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Also, Hublot war nicht in der Lage mit einem weiteren Sellita Werk das Gangreserve Problem zu lösen. Ich hatte ja bereits das 2 Werk drin, mit demselben Fehler. Beim 1.Werk wurde teilweise nur 12h erreicht, beim 2. zumindest 18h - was für mich klar inakzeptabel war.
An was es genau lag bleibt unklar: Klar ist, es ist ein mechanisches Problem. Ob seitens Hublot oder seitens Sellita bleibt ebenfalls unklar.
Ich kann auch nicht bestätigen, dass Hublot die beste Sellita Qualität einkauft, wie macherorts behauptet wird. Mir scheint das nicht der Fall zu sein.

Fact ist, ich kann Sellita Werke klar nicht empfehlen, auch wenn es dasselbe sein müsste wie ein ETA Kaliber. Die Feinheiten machen's aus...

Ich werde berichten wie sich nun das ETA Kaliber macht....
LG aus Mostindien - Markus
archimagirus
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Re: Sellita 300

Beitrag von archimagirus »

Verstehe Ich das richtig ?
Hublot hat jetzt ein Eta in Deine CF eingebaut??
Tickende Grüße, Jan!
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hermann
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Re: Sellita 300

Beitrag von hermann »

Hallo

Dieses Werk hatte schon teilweise massive Probleme mit der Gangreserve, als es noch ETA 2892 geheißen hat.
Meiner Ansicht nach eine komplette Fehlentwicklung, an der man aus mir unbekannten Gründen festgehalten hat. Eventuell schon eine Versuch in Richtung geplanter Obsoleszenz?

Gruß hermann
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nasowas
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Re: Sellita 300

Beitrag von nasowas »

hermann hat geschrieben:Hallo

Dieses Werk hatte schon teilweise massive Probleme mit der Gangreserve, als es noch ETA 2892 geheißen hat.
Meiner Ansicht nach eine komplette Fehlentwicklung, an der man aus mir unbekannten Gründen festgehalten hat. Eventuell schon eine Versuch in Richtung geplanter Obsoleszenz?

Gruß hermann
Hallo Hermann,

Du hast sicher schon einige hundert oder tausend Exemplare des ETA 2892 auf dem Tisch gehabt und an dieser Stelle viel mehr Erfahrung.
Nichtsdestotrotz wundert die die Aussage in Ihrer Pauschalität.
Ich habe das 2892 in einer Omega und einer Sinn. Beides Toolwatches und werden daher von mir als Feierabenduhren getragen. D.h. etwa 6 Stunden am Tag Tragezeit bei mäßiger Aktivität (nicht zum Sport) genügen um eine ausreichende Gangreserve aufzubauen, so dass die Uhren durchlaufen.

Auf Grund dieser Erfahrung würde ich ein konstruktives Problem zunächst leugnen wollen und behaupten, dass allenfalls ein Toleranzproblem in der Fertigung vorliegt, bzw. die Konstruktion sehr anspruchsvoll für die Fertigung ist.

Gruß
Benjamin
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hermann
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Re: Sellita 300

Beitrag von hermann »

nasowas hat geschrieben:
hermann hat geschrieben:Hallo

Dieses Werk hatte schon teilweise massive Probleme mit der Gangreserve, als es noch ETA 2892 geheißen hat.
Meiner Ansicht nach eine komplette Fehlentwicklung, an der man aus mir unbekannten Gründen festgehalten hat. Eventuell schon eine Versuch in Richtung geplanter Obsoleszenz?

Gruß hermann
Hallo Hermann,

Du hast sicher schon einige hundert oder tausend Exemplare des ETA 2892 auf dem Tisch gehabt und an dieser Stelle viel mehr Erfahrung.
Nichtsdestotrotz wundert die die Aussage in Ihrer Pauschalität.
Ich habe das 2892 in einer Omega und einer Sinn. Beides Toolwatches und werden daher von mir als Feierabenduhren getragen. D.h. etwa 6 Stunden am Tag Tragezeit bei mäßiger Aktivität (nicht zum Sport) genügen um eine ausreichende Gangreserve aufzubauen, so dass die Uhren durchlaufen.

Auf Grund dieser Erfahrung würde ich ein konstruktives Problem zunächst leugnen wollen und behaupten, dass allenfalls ein Toleranzproblem in der Fertigung vorliegt, bzw. die Konstruktion sehr anspruchsvoll für die Fertigung ist.

Gruß
Benjamin
Hier findest du einen Service Bericht von mir (Etwas runter scrollen) von einer Omega mit modifiziertem 2892er: https://forum.watchtime.ch/viewtopic.php?f=17&t=20637
Alleine die vielen Teile vom Rotor bis zur Feder und die Lagerung derselben stellt aus meiner Sicht schon ein konstruktives Problem dar. Das Vorgänger Werk 2824 kommt fast mit der Hälfte der Teile aus, die zudem noch bessere Lager haben.

Für Jemand der gut Bewegungsenergie auf ein sauberes 2892er übertragen kann, stellt die Gangreserve kein Problem dar. Anders ist es, wenn das Öl nachlässt, oder der Träger ein eher ruhiger Mensch ist. :wink:

Gruß hermann
Zuletzt geändert von hermann am 13 Okt 2016, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

archimagirus hat geschrieben:Verstehe Ich das richtig ?
Hublot hat jetzt ein Eta in Deine CF eingebaut??
yep!
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