Sellita 300

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keeper
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Re: Sellita 300

Beitrag von keeper »

Kurti hat geschrieben:Ich kann nur vom SW200 berichten dass es massiv Rückläufer gibt. Die Dinger bleiben nach 3-4 Jahren stehen. Massiv Abrieb wohl von den Klinkenrädern, Zwischenrad am Zahnkranz total abgenutzt, wie ich es noch nie bei anderen Uhren gesehen habe.

Grüße Kurti
Hallo Kurti,

kennst Du dich nur mit dem SW200 aus, oder auch mit anderen Werken?
Mich würde schon interessieren welche Materialien, Paarungen, Konstruktionen so zu einem technisch guten Werk führen.
Ich meine nicht nur Kugelgelagerter Rotor ist besser wegen Stoßunempfindlichkeit, Haltbarkeit etc. (ok, da gibt es zwar einen Hersteller der ohne Kugellager auskommt und beste Ergebnisse liefert aber nicht alle kommen an Feen Schmiermittel ran)
oder: Doppelseitiger Aufzug ist besser als ..
mir geht es eher auch mal um Legierungen wie Sie beim Motorenbau vorangetrieben werden. z.B. Chrom für die mechanische Stabilität, Kupfer zur Wärmeleitung ...
oder Materialpaarungen.

Ganz interessant finde ich zur Zeit Siliziumspiralen, nur gefällt mir die Tudor nicht.

viele Grüße
Andreas
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Etwas kann ich noch dazu beitragen: Der automatische Aufzug des SW300-1 funktioniert (noch) nicht optimal. Die 42h Gangreserve erreiche ich nicht über den automatischen Aufzug.
Anscheinend wurde eine andere Feder verwendet. Eigentlich sollte es eine Verbesseung sein, da das ETA2892 ja nicht gerade bekannt dafür ist, schnell Gangreserve zu erstellen.
Ist es aber meiner Meinung (noch) nicht. Irgend etwas hackt, der Rotor bewegt sich nicht immer so frei, wie er eigentlich müsste - das kann ich aus eigener Erfahrung sagen...
Mehr weiss ich zZ noch nicht, kann an der Fertigungsqualität oder "am Mechanismus als Ganzes" liegen - muss jetzt erstmal genauer analysiert werden...
Vielleicht gibts irgendwann ein SW300-2... :wink:
LG aus Mostindien - Markus
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unnnamed
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Re: Sellita 300

Beitrag von unnnamed »

keeper hat geschrieben:
Kurti hat geschrieben:Ich kann nur vom SW200 berichten dass es massiv Rückläufer gibt. Die Dinger bleiben nach 3-4 Jahren stehen. Massiv Abrieb wohl von den Klinkenrädern, Zwischenrad am Zahnkranz total abgenutzt, wie ich es noch nie bei anderen Uhren gesehen habe.

Grüße Kurti
Hallo Kurti,

kennst Du dich nur mit dem SW200 aus, oder auch mit anderen Werken?
Mich würde schon interessieren welche Materialien, Paarungen, Konstruktionen so zu einem technisch guten Werk führen.
Ich meine nicht nur Kugelgelagerter Rotor ist besser wegen Stoßunempfindlichkeit, Haltbarkeit etc. (ok, da gibt es zwar einen Hersteller der ohne Kugellager auskommt und beste Ergebnisse liefert aber nicht alle kommen an Feen Schmiermittel ran)
oder: Doppelseitiger Aufzug ist besser als ..
mir geht es eher auch mal um Legierungen wie Sie beim Motorenbau vorangetrieben werden. z.B. Chrom für die mechanische Stabilität, Kupfer zur Wärmeleitung ...
oder Materialpaarungen.

Ganz interessant finde ich zur Zeit Siliziumspiralen, nur gefällt mir die Tudor nicht.

viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

was genau ist denn dein Ziel, gehts dir rein ums Wissen?
Ich meine nicht nur Kugelgelagerter Rotor ist besser wegen Stoßunempfindlichkeit
Per se ist ein Kugellager nicht besser. Die Kugellager schlagen im Lauf der Jahre aus. Und die Schmierung
war sehr lange ein großes Problem. Früher fand man in hochwertigen Werken Rubinkugeln/ -rollen anstelle
des Stahls. Heute Keramik. Tolle Laufeigenschafen. Und die Keramiklager werden nicht geschmiert, dieser
Schwachstelle kann man sich also entledigen. Jedoch sind Keramikkugellager in dieser Dimension sehr teuer.
Haltbarkeit
s.o.

Ich bewerte das Kugellager nicht als langlebiger als eine klassische Lagerung mittels Achse. Zumal du
je nach Art der Lagerung die Achse selbst oder das Lager, die Buchse, ... you name it... ersetzen kannst.
Die Kugellager selbstredend auch. Aber die nicht-Kugellager haben einen großen Vorteil (mein Geschmack),
sie sind ruhig!
Feen Schmiermittel
Das wäre was bitte!?!

Ich öffne diese Büchse der Pandora nicht, die Schmierthematik. Ich sag nur so viel: Das Ergebnis auf der
Zeitwaage muss stimmen und die Uhr laufen. Es gibt da draußen viele Firmen, die wic*sen sich einen
auf ihre Schmierpläne ab. Und genau so viele Uhrmacher, die sich daran festklammern als sei es das
heilige Wort Gottes. Ich diskutiere da gar nicht sondern denke mir nur, ob die Leute wirklich kein
eigenes Hirn besitzen.
Doppelseitiger Aufzug ist besser als....
Nein, einseitige und beidseitige erzielen in der Regel gute Ergebnisse. Wichtiger wird bei schlechtem
Aufzug die Frage, ob der Träger sich ausreichend bewegt. Es ist durchaus so, dass in unserer Schreib-
tischgesellschaft nicht jeder genug Bewegung für eine Automatikuhr aufweist.
mir geht es eher auch mal um Legierungen wie Sie beim Motorenbau vorangetrieben werden. z.B. Chrom für die mechanische Stabilität, Kupfer zur Wärmeleitung ...
oder Materialpaarungen.
Schau dir alte Uhren an, tolle Stähle, tolle Polituren, tolles Messing, dickere Räder. Da hast du deine
top Qualität. Die Werke laufen viel länger. Auch ein Rolex Kaliber hat z.B. nicht ganz so mickrige
Dimensionen wie manch Eta. Moderne Werke sind auf Großserienproduktion ausgelegt. Die Komponenten
erreichen nicht die Beständigkeit, dafür kosten sie weniger und müssen öfter getauscht werden.
Gruß Bernd
keeper
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Re: Sellita 300

Beitrag von keeper »

Hallo Bernd,

vielen Dank für deine Antworten.

Als erstes geht es mir bei meinen Hobbys um das technische Wissen. Der Uhrentick hat so angefangen.
Mit ca. 12 Altersjahren bekam ich eine Seikodiver, mit 14 lernte ich tauchen. Als die Quarzler kamen, kamen die
Probleme mit Wasser, und Kratzer etc. die die Funktion beeinträchtigten.
Viele Jahre war es ruhig bis ich eine Ingersoll mit mechanischem Wecker fand und kaufte.
Hier angemeldet wurde aus der technischen Neugier ein gr0ßer Komplex an neuen Fragestellungen geboren.
Aber grundsätzlich finde ich die Technik am interessantesten und wichtigsten, denn ich trage meine Uhren immer und überall.
Dazu ist halt ein zuverlässiges Werk notwendig.

...muss mal weg
keeper
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Re: Sellita 300

Beitrag von keeper »

...
ich möchte nur immer wieder kleine Häppchen Wissen anhäufen. Das ist schwierig da jeder seine eigenen Bedürfnisse hat.
Mir wäre es wichtiger ein Werk zu haben welches doppelt so lange hält wie der Vorgänger, als das es 2 Sekunden genauer läuft.
Oder erhöhte Stoßfestigkeit um 50% vs 2 Sekunden genauer. Preis ist bei mir jetzt auch nicht so elastisch wie der mögliche Technikvorsprung in Bezug nur auf die Ganggenauigkeit einer weiteren Sekunde.
Eine Uhr mit Keramiklagern ( EK +2,- mit VK von mir aus +100,-Euro),
Siliziumspirale (von mir aus auch selbe Größenordnungen),
Saphirglas, guter Stahl, gute Dichtungen, gute Stoßsicherungen, großer nutzbarer Temperaturbereich, lange liegenlassen und irgendwann einfach nutzen können ohne Batterie ersetzen, Dichtungen prüfen, neueste Firmware draufspielen etc. Intuitive Bedienung ... das ist für mich wichtig.
Sinn U212 wäre zur Zeit mein nächstes Objekt der Begierde (Sellita 300-x) aber das mir bekannte Depot gibt es nicht mehr. (Erst verkleinert mein Konzi seine Auslagen um diverse Hersteller, bekommt dafür Alpina (?) und nun ist auch das SinnDepot verschwunden). Wenn dann noch eine Powerreserve vorhanden wäre, wäre das toll.
Warum macht man große Uhren wenn die Zeiger nicht mitwachsen?
Wenn so große Werklieferanten (Eta 2824, Sellita 200 300 ohne -1 die auf bewährte Konstruktionen aufbauen und Probleme haben, wie machen denn das die Manufakturhersteller? (Gut, das Dilemma mit den ersten CoAxialwerken habe ich auch mitbekommen).

Du schriebst das die gleitgelagerten Rotoren ruhiger laufen, ist das der Grund warum mein 7750 sich anhört wie ein Fake oder Trekker?
Also das Buren 12 ist schon was feines, ruhig, genau, schon steinalt, Minutenschritte bei der Stoppuhr springen von einem Strich zum anderen und gleiten nicht nichtssagend über das Minutenfeld. Und dann dieses Gedöns zum Datumswechsel bei dem 7750 - Stundenzeiger muss in unteren Uhrbereich sein um nicht die Datumsverstellung zu verrutschen.

Dazu schiele ich auf die Pams - Krone ziehen Stundenweise Stundenzeiger einstellen, nochmal ziehen und neben Sekundenstopp floppt der Sekundenzeiger auf 12.
Das ist toll, aber nur wenn es nicht auf die Haltbarkeit der Mechanik geht und irgendwie traue ich diesen vielen neuen Werken nicht zu dass sie auch so Haltbar sind wie die Uhren zuvor.

(Feen-) Schmiermittel: War so eine Anlehnung an die Rlx-Stähle, die zu Vollmondnächten auf der Innenseite von ...
Aber du erwähnst ja auch die Schmierthematik. Find ich interessant, da mich die aktuellen Motoren verblüffen. Was die so leisten, oder die Getriebe, wenn man manche alten Autos sieht die noch immer mit den ersten Getriebeölen herumfahren, da scheint Verschleiß wegen Alters deutlich uninteressanter zu sein als Verschleiß wegen Nutzung.

PS: Wie macht Ihr das nur mit den vielen bereichsweisen Zitateinfügen. Habe ich da etwa ein altes Programm, ich habe nur eine Zitatklickfläche

Zeit verflogen - weiter mchen

viele Grüße
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Thomas H. Ernst
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Re: Sellita 300

Beitrag von Thomas H. Ernst »

keeper hat geschrieben:Du schriebst das die gleitgelagerten Rotoren ruhiger laufen, ist das der Grund warum mein 7750 sich anhört wie ein Fake oder Trekker?
Das liegt daran dass das 775x einseitig aufzieht, der Rotor leichtgängig gelagert und recht schwer ist. So kann man ihn leicht in Rotation versetzen und hört dann die Übertragungsräder.
Minutenschritte bei der Stoppuhr springen von einem Strich zum anderen und gleiten nicht nichtssagend über das Minutenfeld.
Das ist aber bei den meisten Chronographenwerken so, lediglich einige alte Lemania und ein paar der Aktuellen mit koaxialer Anzeige weichen davon ab.
Und dann dieses Gedöns zum Datumswechsel bei dem 7750 - Stundenzeiger muss in unteren Uhrbereich sein um nicht die Datumsverstellung zu verrutschen.
Muss man nicht, da ist eine Rutschkupplung drin.
wenn man manche alten Autos sieht die noch immer mit den ersten Getriebeölen herumfahren


Ist das so? :whistling:
PS: Wie macht Ihr das nur mit den vielen bereichsweisen Zitateinfügen. Habe ich da etwa ein altes Programm, ich habe nur eine Zitatklickfläche
Du hast kein altes Programm, Du hast gar kein Programm. Dieses Forum ist Web basiert, immer auf dem neuesten Stand und sieht für alle gleich aus. Abgesehen von den gestalterischen Unterschieden die Endgeräte abhängig sind (Tablet Computer, Smartphones).

Dass Du solche Frage jetzt stellst, wo Du doch schon über 7 Jahre hier bist ... :roll:

Markiere den gewünschten Text, klicke auf <quote> und fertig.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Noch was zum Sellita sw300-1:
Ich hab da in den letzten Wochen ein paar Tests gefahren - vor allem weil ich wirklich Mühe mit der Aufzugseffizienz meines SW300 - alias HUB11 - in meiner Hublot habe:
Diese wurde mitterweile ausgetauscht, da es an meinem Arm nur ca 12h !! Gangreserve aufbaute. Der Rotor dreht sich nicht so frei wie er sollte.
Das 2. Werk hat dieselbe Schwäche - ist also symptomatisch!! auch wenn es sich besser verhält: am Anfang ca. 18h - mitterweile ca 20h Gangreserve. Das ist in meinen Augen nicht akzeptierbar für ein Werk, welches auf einem über 40 Jahre altem Qualitätswerk aufbaut.
Ich weiss nicht wo genau das Problem liegt, ich denke aber, dass es Qualitätsthemen sind (da ich nun die Erfahrung von 2 Werken habe. Ev. die Vorgaben von Hublot, ev. genereller Hinsicht, ich weiss es nicht. Hublot hält sich sehr bedeckt (was ich zum 1. Mal bei Hublot unsympathisch finde). Es scheint auch, das Hublot an der Baselworld ein neues Automatikwerk präsentieren wird - HUB 1710. Ich weiss nicht, ob damit das Sellita ersetzt werden soll - wir werden es sehen. Allerdings ist es nicht neu. Es ist das alte Elite Werk von Zenith (welches ja eigentlich sehr gut ist und ich nicht verstanden habe, wieso es durch ein neues ersetzt wird - vielleicht ist das der Grund... :wink: )

Noch zum Vergleich:
Mein ETA2892A2 von Ebel - Jahrgang 2004, baut im selben Zeitraum volle 42h auf. Mein Tag Heuer Monaco Werk - natürlich ebenfalls ETA2892 - baut ebenfalls über 35h Gangreserve auf - dies in einer Uhr, welche weniger als die Hälfte der Hublot kostet...

Anyway. ich mag meine Classic Fusion trotzdem... :mrgreen: Aber der Nimbus des perfekten Uhrenherstellers ist leider für mich weg.
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mhanke
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Re: Sellita 300

Beitrag von mhanke »

Du schreibst: "im selben Zeitraum" - heißt das, auch zur selben Zeit, am selben Handgelenk? Du weißt ja: Verpflanzung zusätzlicher Unterarme ist immer eine Option ... :wink:
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

:lol:

Nein heisst es nicht. Keine wissenschaftliche Methode, im Gegenteil, eine sehr pragmatische Vorgehensweise: mit der Krone voll aufgezogen - eine Woche getragen und dann gemessen, wie lange sie noch weiterläuft. Du kannst also durchaus +-2h dazu oder abziehen. Ich habs aber mehrere Male wiederholt - ist also keine 1x Messung. Dazu kommt, dass man es auch optisch gut erkennt, dass sich der Hublot Rotor nicht so frei bewegt, dass er sich im Zusammenhang mit der Feder irgendwie verhackt... Wenn man dann mit dem Handrücken ein paar Mal fein gegen die Uhr klopft und so der Rotor in stärkere Bewegung versetzt, lösst sich die Verhackung und der Rotor dreht frei - für eine bestimmte Zeit (ca 30 min). Es hängt klar mit der Federspannung zusammen. (Selbstredend dass dies bei den 2892 nicht auftritt... ). Ganz zu beginn, wenn die Feder komplett entspannt ist, passiert das nicht. Da dreht der Rotor sogar noch freier als bei jedem anderen ETA 2892 (ich habe verschiedene davon).
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Re: Sellita 300

Beitrag von mhanke »

Das heißt, Du trägst die Uhr mit anfangs voll gespannter Zugfeder? Dann würde sie ja beim Tragen mit dem Automatikaufzug weniger Energie aufbauen, als die Uhr verbraucht? Du bist doch ein sehr sportlicher Typ, da hat die Uhr jede Menge Bewegung, vermute ich mal? Ich als Semi-Sofakartoffel kann schon gut Gangreserve bei einer Uhr aufbauen, von Null weg - sofern nicht was kaputt ist, wie bei meiner Breitling B01. Da müsste bei Deiner Hublot ja so was von defekt sein, und derselbe Ärger auch beim ausgetauschten Werk?

Marcus
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Bin zwar schon ein aktiver, sportlicher Typ (auch wenn nicht mehr sooo aktiv wie auch schon :oops: :P ) aber ich habe auch ein Job, und der bewegt sich hauptsächlich im Deskdive Umfeld... :wink:

Das heisst, morgens kommt die Uhr ans Handgelenk, abends kommt sie auf die Kommode, beim Sport trage ich keine Uhr. Das heisst, die Hälfte des Tages bekommt sie keine Energie.

Für viele Uhren kein Problem, zb. Zenith El Primero, Zenith Elite 682, Breguet Lemania 582, ETA 7750 (zieht zwar langsam aber stetig auf), dann die ETAs2892 unterschiedlich: Omega 2500D (modifizierter Aufzug) und Ebel 120 - super, Tag Heuer Caliber 5 - gut, Hublot - siehe oben, Girard Perregaux - mittel (ähnlich Hublot) - wobei dies ein Werk aus den 90-er Jahren ist, welches aber auf den A2 Standard upgegradet wurde. Meine Stowas ETA2824 ziehen auch nicht so super auf, wobei dies wahrscheinlich dem Stowa-eigenen Rotor geschuldet ist...
LG aus Mostindien - Markus
keeper
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Re: Sellita 300

Beitrag von keeper »

...
wenn man manche alten Autos sieht die noch immer mit den ersten Getriebeölen herumfahren
Ist das so? :whistling:
@Thomas:
Hallo Thomas, ok, Quote habe ich gefunden, sieht aber nicht so toll aus wie bei euch, probiere ich später mal. Evtl. hole ich mir dann auch mal eine elektronische Uhr :?

Zum Öl: Der Golf I meiner Mutter hat nun 28J/50TKm runter - noch erste Automatic+Difföl - klappt also
bei meinem Straßenschrubber dito: 9J/85TKm - nur Ölwechsel beim Motor.
In den Foren (Autos) wird oft für Automatikölwechsel geworben, schlecht ist dies wohl nicht, wie eine Revi bei einer Uhr nach 3 Jahren,
aber ich gehe m.M.n. davon aus dass bei den ganzen Manipulationen (Tachostand, Chippen, Unfall,...) es leichter ist einen Motordefekt wegen falscher Behandlung zu erklären, als dies bei Getriebe möglich wäre und daher frühzeitig auf Getriebeölwechsel hingewiesen wird.


Das Thema 7 Jahre im Forum und keine Ahnung von der Quote Funktion ...
Vielen Dank für die Erläuterungen.

Ist wie bei den Uhren: Es muss einfach und intuitiv sein, leider habe ich im Hobbybereich keine Lust alles mögliche zu lernen. Werde mich aber bessern.
Die Foren funktionieren recht unterschiedlich dabei langsam etc. daher bin ich zu faul gewesen.
Auch habe ich nicht so häufig so dezidierte Antworten erhalten und die Zitierrichtlinien sind ja auch ein Feld wo man etwas falsch machen, darstellen kann.

.... ist wie mit Autos - wir hatten mal einen schönen Gelände G - der fuhr einfach toll, je schlechter das Umfeld je besser der Wagen, vlt. weißt du was ich meine, wenn Du an einen Defender denkst.

Du schriebst etwas von Rutschkupplung beim 7750. Hat bei meiner leider einmal nicht funktioniert. Stundenzeiger war auf 11:00 - Datumsscheibe nach dem stellen auf Halbfenster.
Der Konzi hat es repariert und nun achte ich darauf.

Gruß Andreas

PS: noch mal ein Kompliment an das Forum (incl. Betreiber und der Leute die es am laufen halten) die Werbefreiheit und übersichtliche Struktur ist eine Wohltat.
Da bin ich geneigt einem Payforum beizutreten. Wikipedia ist in der Hinsicht auch toll.
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ForeverChanges
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Re: Sellita 300

Beitrag von ForeverChanges »

Meine täglichen Schreibtischbewegungen reichen locker für ein Omega-2892 (alte PO), nicht jedoch für ein SW-200 (neue Mühle 29er). Liegt das an Sellita/Omega oder wäre das bei ETA 2892 vs. 2824 auch so? (Ich trage die Uhren tagsüber und nachts liegen sie. Die Mühle steht am Morgen dann öfter, die Omega nie.)

Viele Grüße

Walter
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MCG
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Re: Sellita 300

Beitrag von MCG »

Anhand meiner Analysen müsste ich davon ausgehen, dass es an Sellita liegt...
LG aus Mostindien - Markus
keeper
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Re: Sellita 300

Beitrag von keeper »

Manche Schreibtischarbeiten sind schon Aufzugsrelevant. Es gibt Tage da muss ich viel blättern (linksseitig) manche Tage tippe ich mehr - das habe ich bei meiner Seiko mal festgestellt. Ab und an ist sie schon mal sehr langsam gelaufen.
Allerdings ist sie als Sportuhr darauf ausgerichtet und braucht bei Vollaufzug nicht so viel im Federhaus durchzurutschen - ist gut für die Langzeithaltbarkeit.
Weniger Abrieb und weniger Schmutz in den Lagern.
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