Ich habe nun mal über einiger Wochen die Werte meiner Mechanikuhren (teils ruhend, teils getragen) notiert und auch mit Timegrapher-App ermittelt...
In der Tat fällt auf, dass die Abhängigkeit zur Lage der Uhr sehr groß ist - pauschal bestätigt sich bei mir: "je hochwertiger die Uhr, desto geringer die Unterschiede". Es fällt auch auf, dass alle Uhren die Seitenlage (Krone / gegeüber Krone) eher nicht so gerne mögen als "Bauch" oder "Rücken".
Über einen Tag betrachtet - vor allem "getragen" - heisst das natürlich nichts, da kann auch die Minderwertigste einen beeindruckenden Wert im Abgleich mit der Funkuhr aufweisen (wie Ralf das fachmännisch in einem anderen Thread zum Thema "Gangwerte" beschrieben hat

).
Das Messen per App TIMEGRAPHER ist irgendwie spannend und bequem (man kann die Werte und Graphen speichern u. exportieren) aber eine extrem ruhige Umgebung ist hier Voraussetzung (da ich keine Kinder im Haus habe, muss nur die tickende Wanduhr das Zimmer verlassen

). Zudem muss man bei fast jeder Uhr ein wenig an den Einstellungen ändern um die mögl. stabilste Messung zu erlangen. Wäre ich sicher, dass es mit dem
Frederique Constant Analytics-Clip (
https://chrononautix.com/frederique-con ... d-android/) zuverlässiger ginge, würde ich mir den sogar kaufen aber die Meinugen im Web sind sehr vielfältig, also lasse ich es.
Die einzige (lauteste) Uhr ist gleichzeitig auch meine billigste (Seiko, 4R39), die liess sich sogar im Büro auswerten.
Ich hatte auch versch. Mikrofone probiert aber die des orig. Apple-Headsets ist tatsächlich die zuverlässigste. Ein Piezo-Mikro konnte ich bislang nicht testen.
Auf Dauer hat sich die Methode am besten bewährt, die Apple-Mikro-FB (mit integr. Mikro) zwischen Uhr (Rückseite) und einem Uhrenkissen einzuklemmen. So präpariert, kann man die Lage wechseln ohne den "Aufbau" verändern zu müssen.
Auf jeden Fall ein nettes Spielzeug für verregnete Nachmittage wie heute.
