MCG hat geschrieben: ↑05 Mai 2023, 15:29Silicium ist ja nicht erst seit 2009 bekannt, und irgend jemand hat ja mal herausgefunden dass es spröde und brüchig ist. Wird ja auch von der EMPA bestätigt:
Doch das Material hat seine Limiten, denn Silizium gilt als spröde: Ein Siliziumwafer – eine dünne Scheibe aus Silizium und Ausgangsmaterial für die vorgenannten Anwendungen – zerbricht wie eine Glasscheibe bei geringsten Belastungen in tausend Einzelteile. Das Team um Michler hat nun gezeigt, dass sich diese Eigenschaften im Nanometerbereich ändern…
Wie sich das jetzt auf die Unruh auswirkt…??? Fact ist, sie scheint brüchig geworden zu sein…
Mir scheint, Du hast den Artikel nicht richtig gelesen/verstanden.
Natürlich ist Silizium schon länger bekannt, ist ja auch das zweithäufigste Element auf unserem Planeten.
Aber, die EMPA hat 2009 herausgefunden, dass wenn Bauteile aus Silizium auf eine bestimmte Art und Weise hergestellt werden, diese wie Metalle plastisch verformbar sind und somit, neben vielen anderen Einsatzmöglichkeiten, für die Uhrenindustrie als Spiralen interessant werden.
Die CSEM in Neuenburg hat zusammen mit Patek Philipe, Rolex und der Swatchgroup bereits 2001 das Experimentieren angefangen, allerdings waren die Spiralen anfangs noch nicht zu gebrauchen. Ab 2010 hat Nivarox-FAR dann, u.a. dank der Erkenntnisse der EMPA, die Produktion aufgenommen.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Silizium-Spiralen in Uhrwerken sind
nicht spröde und
nicht brüchig, sie würden sonst überhaupt nicht funktionieren.
Die defekte Spirale von Bernd ist vermutlich entweder ein Materialfehler oder sie wurde bei der Montage beschädigt, der Bruch ist jedoch nicht auf die Materialeigenschaften zurück zu führen.