Aktuelle Servicepreise , Wartezeiten und Anmerkungen

[MCG]

Aber das Ende der Geschichte war mir noch gar nicht bekannt. Vielleicht war sie nie bei GO und Dein Konzi hat sich hier selbst versucht und ist am Grossdatum gescheitert. Das würde ja bedeuten, dass GO selbst gar nichts für Deinen Zorn kann..

Naja, so hat wohl jeder seine Servicegeschichte erlebt…

Mal eine andere Frage an die Gemeinde: hat jemand in letzter Zeit Erfahrungen mit einem Service von Zenith gemacht? Früher war das ja eine Katastrophe…ich hab da grad ein Angebot eines Members zu einer schicken Zenith aber ich bin ja inzwischen in meiner Sammlergenese so weit, dass ich vor dem Kauf nach dem Service frage

stere

Aha, eine TN Zenith?!
Ja, die wird dann mal einen Service benötigen…
Meine El Primero Rainbow wurde ja vor circa zwei Jahren gewartet. Es wurde vor allem teurer! Besser? Ich weiss nicht! Das Datum schaltete anschliessend nicht mehr korrekt (hängte teilweise) und sie musste nochmals zurück…

[stere]

nein, keine TN Zenith... (hier ist die preisliche Talsohle leider durchschritten), sondern ein aktuelles Modell... eine CMS. Aber wenn das noch immer nicht rund läuft mit dem Service, muss ich da nochmal überlegen

stere

[mhanke]

Zuhause ließ es mir aber keine Ruhe und ich schrieb eine Mail nach Glashütte, mit der Bitte um eine diesbezügliche Stellungnahme.
Die Antwort war überraschend : die Uhr war seit der Produktion nicht mehr vor Ort.
Sie meinten, es könne wohl sein, dass die Uhr in das österr. Servicezentrum nach Wien statt nach Glashütte ging.

Normalerweise geht alles unterhalb eines "Ewigen" zur Swatchgroup Wien, im Arestower. Als ich noch aktiv war beim Schreiben über Uhren, hatten die Uhrmacher dort einen ausgezeichneten Ruf. Damals konnten auch die hiesigen Verkäufer*innen direkt mit den Uhrmachern sprechen. Mittlerweile ist es so, dass eine Verkäuferin von Omega/SG Austria nicht einmal Preis oder Verfügbarkeit eines Uhrbandes erfragen DARF, wenn ihre Filiale kein Point of Sales für Omega ist, sehr wohl aber das Hauptgeschäft einige Straßen weiter. Dass man intern selbstverständlich eine gewünschte Uhr zwischen den Filialen verschiebt und nicht den Kunden herumschickt, passt nicht ins Konzept der "brand". Wie ich damals die sehr guten Leute bei SG Austria kannte, könnte ich mir vorstellen, dass einige angesichts dieser neuen Unternehmenskultur hingeschmissen haben.

Marcus

[Hertie]

Danke Marcus für die Infos. Ich meine, dass dort auch mal ein Breguet-Chrono von mir ohne Beanstandung repariert wurde. (auch über den Konzi)

An sich bin ich sehr human gegenüber Fehler welche Menschen machen, zumal es eben menschlich ist und ich die "Stress"-Bedingungen nicht kenne, unter welchen gearbeitet wird.
Aber wenn eine Uhr zum zweiten mal auf den Tisch kommt weil beim ersten mal versagt wurde, darf man schon erwarten, dass vor dem Versand jemand einfach aufs Zifferblatt guckt und merkt, hoppala, das stimmt nach wie vor etwas nicht .

Und das dies erst beim dritten mal funktionierte ( abgesehen von der hinterher nicht mehr einwandfrei zu bedienenden Krone) sagt schon einiges aus. Quasi das der Kunde eben nur ein Bittsteller ist und alles so hinnehmen muss.
Das ist leider nicht mein Anspruch an eine Marke und nicht an eine 10´000-Euro-Uhr.

Und noch verrückter wird es, wenn man Kunden ins Gesicht lügt um zu verschleiern, wer an der Uhr arbeitet. Da wird es richtig lächerlich.

[mhanke]

Ich musste feststellen, dass Uhrmacher (Anwesende natürlich ausgenommen) dazu tendieren, alle Nicht-Uhrmacher für Dummköpfe ohne Ahnung von Uhren zu halten. Weshalb deren Fehlerbeschreibungen in ihren Augen die Relevanz des Pfiffs einer Amsel beim Kacken haben. Du kannst als Kunde dazuschreiben, was immer Du willst, es wird ignoriert. Funktioniert auch in vielen Autowerkstätten so, aber bei Uhrmachern ist mir das besonders aufgefallen.

Marcus

[mike_votec]

Ich frage mich halt, ob diese Kundenhinweise nicht schon im Vorfeld weggefiltert werden und erst überhaupt nicht beim Uhrmacher ankommen?

[mhanke]

Ich frage mich halt, ob diese Kundenhinweise nicht schon im Vorfeld weggefiltert werden und erst überhaupt nicht beim Uhrmacher ankommen?

Denk ich mir auch oft. Bei dem Ausruck meiner "Wartungsanfrage" an den Breitling-Service waren meine Angaben dabei (sieht man auf den Bildern oben).

Marcus

[Andi]

AP hat das Ganze nun umgestellt, entweder in der Boutique abgeben, oder direkt abholen lassen.
Angemeldet habe ich es über die Webseite, mit den Sachen die mir an der RO aufgefallen sind.
Es kam nächsten Tag eine Mail aus Frankreich welche die Sachen, welche ich angemerkt hatte, noch einmal bestätigt wurden.
Aber kein Copy and Paste. Ich hatte in Deutsch den Service beantragt und es wurde nun alles in Englisch bestätigt (keine Strichsufzählung, sondern in Sätzen komplett eingebaut).
Ich lasse mich daher jetzt mal überraschen.
2016 ging die RO ja danach noch mal zurück ( war, glaube ich damals Frankfurt).

[Clockwork]

… Du kannst als Kunde dazuschreiben, was immer Du willst, es wird ignoriert. Funktioniert auch in vielen Autowerkstätten so, aber bei Uhrmachern ist mir das besonders aufgefallen.

Marcus

Also ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden, was und wie ich in einer Autowerkstatt denen eine Fehlerbeschreibung gebe. Vor 15+ Jahren hab ich mal einen Golf in die Werkstatt gestellt und dem Werkstattmeister neben der Fehlerbeschreibung gesagt, dass ich glaube es liegt an Bauteil xy. 1 Woche später hab ich das Auto wieder abgeholt und die haben xy ausgetauscht und zwar ohne zu prüfen was überhaupt das Problem verursacht hat. War dann leider nicht das Teil, was ich vermutet habe. Die Sache wäre fast bei den Anwälten gelandet und ich bin froh das ich noch keinen Arzt getroffen habe der einfach das operiert was der Patient meint würde die Ursache fürs Leiden sein.

Grüße

[walter]

Und noch verrückter wird es, wenn man Kunden ins Gesicht lügt um zu verschleiern, wer an der Uhr arbeitet. Da wird es richtig lächerlich.

Naja, da kommt's wohl sehr auf den Uhrmacher beim Konzi an.
Bei meinem Konzi ( bei dem ich den SeaQ-Chrono übrigens nicht gekauft habe !) wollte man den abgefallenen Sekundenzeiger nicht selber draufsetzen. Wo die Reparartur de facto ergolgte, ob in Glashütte oder sonstwo, hat mich nicht wirklich interessiert. Die Uhr war jedenfalls zum avisierten Datum in angemessener Zeit wieder retour.
...kann ich von Oris leider nicht sagen
Walter

[MCG]

Und noch verrückter wird es, wenn man Kunden ins Gesicht lügt um zu verschleiern, wer an der Uhr arbeitet. Da wird es richtig lächerlich.

Naja, da kommt's wohl sehr auf den Uhrmacher beim Konzi an.
Bei meinem Konzi ( bei dem ich den SeaQ-Chrono übrigens nicht gekauft habe !) wollte man den abgefallenen Sekundenzeiger nicht selber draufsetzen. Wo die Reparartur de facto ergolgte, ob in Glashütte oder sonstwo, hat mich nicht wirklich interessiert. Die Uhr war jedenfalls zum avisierten Datum in angemessener Zeit wieder retour.
...kann ich von Oris leider nicht sagen
Walter

Was ist denn mit der Oris?

[Hertie]

Mich interessiert es grundsätzlich auch nicht, wer und wo dieser meine Uhr repariert.
Interessant wurde es erst nach dem vierten mal Zeit finden, um von der Firma zum Konzi zu fahren , dort in der Umgebung einen Parkplatz zu suchen, wieder zur Firma zurück oder nach Hause, nur um hinterher jedesmal achselzuckend zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass es anscheinend niemanden interessierte , dass die Uhr nach wie vor nicht korrekt lief und der Defekt eben nicht behoben wurde.
Weil der Reparateur eben nicht gewillt war, vor dem Absenden noch schnell eine einfache Prüfung zu machen und es auch der Konzi unterließ. Da fängt man dann irgendwann an, es persönlicher zu nehmen. Aber nach 6 Fahrten war dann eh fast (!) alles ok. .

[Thomas H. Ernst]

Ich muss da mal ne Lanze für Longines brechen.

Mein Avigation Chrono musste in der Garantiezeit mal hin weil die Rückstellung des Chronographen nicht mehr sauber gepasst hat, irgendwas hat sich da gelockert. Der Ablauf könnte kaum besser sein: Man geht auf der Longines Webseite auf Kundendienst-Ihre Uhr an uns senden und füllt das Formular aus. Ein paar Tage später hat man eine frankierte Rücksendebox in der Post. Uhr rein, Paket zur Post, fertig. Wieder einige Tage später bekommt man per Mail einen Link zur Webseite, dort kann man den Fortschritt der Wartungsarbeiten verfolgen und, sofern es keine Garantieleistung ist, den Kostenvoranschlag einsehen und genehmigen.

Nach 3 Wochen hatte ich die Uhr wieder, verpackt in einer praktischen kleinen Kunstlederbox, die Garantieverlängerung ist von der Uhrmacherin handschriftlich abgezeichnet. Obwohl u.a. das Band entfernt, das Gehäuse geöffnet und verschlossen und der Chronozentrumszeiger neu gesetzt wurde, lassen sich keinerlei Spuren der Eingriffe erkennen, alles tadellose Arbeit. Für kostenpflichtige Arbeiten ausserhalb der Garantiezeit wurde noch eine Preisliste mit sehr moderaten Beträgen beigelegt.

So muss das sein, Longines entwickelt sich zu meiner Lieblingsmarke.

[Hertie]

Das ist es auch, was mich immer ein wenig ärgert : Man macht anscheinend Servicepreise einzig und allein nach dem "Wert" der Uhr fest und verlangt im Schnitt schon gerne mal 1000.- für ein Service.
Auf der anderen Seite gehts zb. bei Hamilton (Tauschgehäuse weit unter 200.-) , Maurice Lacroix Chrono (Vollservice 475.-).... in völlig anderen Preisbereichen zu.
Der Uhrmacher sitzt aber, um bei einem Chrono zu bleiben, wohl bei einer Maurice Lacroix ähnlich lange dabei als bei einem kalibermäßig ähnlichen Chrono der ursprünglich teurer war.

Und was die angesprochene Fa. Longines betrifft : ein einfaches Mail mit den Daten einer Vintage an Longines und man bekommt in der Regel kostenfrei einen Auszug aus dem Archiv, für welchen man bei PP,AP, IWC... Hunderte von Franken bezahlt. Da fragt man sich schon, wie decken solche Firmen ihre Unkosten. Bei den anderen sieht man ja, wie sie sie decken .

[MCG]

Was mich erstaunt ist fie Anzahl Rückläufige an Neuuhren. Und das in unserer kleinen Gruppe…