Natürlich habe ich die Präsentation der REEF durch Formex mit Interesse verfolgt, schon allein deshalb, da die REEF doch einige Features hat, die man schon als außergewöhnlich und markant bezeichnen kann.
Man kann an der REEF, ebenso wie an der ThirtyNine sehen und besonders fühlen, das dort Komponenten der ersten Wahl verarbeitet wurden.
Das ist zunächst einmal das Gehäuse, bei dem sich das Design des Kronenschutzes auf der linke Seite des Gehäuses wiederholt und es somit eine optische Symmetrie ergibt.
Dann ist es die Keramiklünette, deren Markierungen und Zahlen mittels Femto-Laserpulsationen eingraviert werden. Bei der verwendeten Keramik handelt es sich um die extrem harten und kratzfesten Zirkoniumoxidkeramik.
Hinzu kommt das Edelstahlband mit der Mikrofeinverstellung (ca. 10 mm) innerhalb der Faltschließe.
Das Quick Release System des Stahl- und des Kautschukbandes ermöglicht einen schnellen Wechsel der Bänder untereinander und zwar ohne lästiges Federstegwerkzeug.
Jetzt aber einmal die Basisdaten der REEF.
Kaliber: COSC-zertifiziertes Sellita SW300-1
Steine: 25 und Glucydur-Unruh
Gangreserve: 42 h
Aufzug: automatisch
Gehäuse: Edelstahl 316L
Zifferblatt: Sonnenschliff Zifferblatt mit von Hand aufgetragenem Farbverlauf, aufgesetzten Indexen und BGW9 Super-LumiNova auf Zeiger und Indexen.
Band: Edelstahl mit Mikroverstellung (ca. 10 mm) innerhalb der Faltschließe und Quick Release System. Die Funktionsweisen werden auf der Formex-Webseite sehr schön dargestellt.
Glas: Saphirglas mit Antireflexbeschichtung
Lünette: Zirkoniumoxidkeramik, einseitig drehbar mit 60 Klicks
Krone: verschraubt
Wasserdicht: 30 bar / 300 m
Durchmesser: 42 mm
Höhe: 11,4 mm
Bandanstoßbreite: 22 mm
Lug to Lug: 47 mm
Gewicht: 160 gr. mit Stahlband und 118 gr. mit Kautschukband und Karbonfaltschließe mit integrierter Feinverstellung. Gewogen bei 20 cm Handgelenkumfang
Nachdem die REEF dann ihren Weg aus der Schweiz zu mir fand…

…wurde zunächst eine Wasserdichtigkeitsprüfung durchgeführt.
Einen Eimer voller Wasser von oben auf das Saphirglas mit der Antireflexbeschichtung.

Und dann, ganz gemein, eine volle Breitseite Wasser auf die verschraubte Krone.

Den Dichtigkeitstest hat die REEF mit Bravour bestanden, sollte auch so sein, denn sie ist mit einer doppelten Dichtungskonstruktion auf eine Wasserdichtigkeit von 300 m ausgelegt.
Nun geht es weiter… denn die REEF soll bei einem Tauchgang in der Südsee zum Einsatz kommen.

Dort angekommen wurde sie von einer Gruppe Taucher inspiziert und als einsatzfähig befunden.

Aber jetzt ab ins warme Nass der Südsee.

Und schon trifft die REEF auf einen Schwarm Fische, deren Bezeichnung mir leider nicht bekannt ist.

Nach dem Tauchgang hatte dann ein Surfer auch noch ein wenig Freude mit der REEF.

Und bevor es dann zurück in die Heimat geht, wird noch ein wenig relaxed.


Zuhause angekommen wird die REEF zunächst gründlichst von den Rückständen des Salzwassers und des Südseesandes gereinigt.


Das dauert aber länger als erwartet und so ziehen sich die Putzarbeiten bis in die Dämmerung hinein.

Jetzt ist die REEF endlich fein genug und kann für schöne Detailaufnahmen posieren.



Jetzt zu den Detailaufnahmen der REEF.


Auf dem jetzt folgenden Bild kann man gut erkennen, das die aufgesetzten Indexe sich zur Zifferblattmitte hin verjüngen, damit der Minutenzeiger über diese dann drehen kann.
Wie schon bei der Essence ThirtyNine, ist auch bei der REEF die Datumsscheibe in der Farbe des Zifferblattes gehalten.



Kommen wir jetzt zu einigen Gehäuse- und Banddetails.
Das Stahlband und auch das Formex-Kautschukband, so wie alle anderen handelsüblichen Bänder, können ans Gehäuse montiert werden.
Die Formex-Bänder besitzen ein Quick Release System und können somit, ohne den Einsatz von Federstegwerkzeug, einfach gewechselt werden.
Das folgende Bild zeigt den Ansatz des Stahlbandes zum Gehäuse. Diese Verbindung ist so exakt gearbeitet, daß man schon Mühe hat mit dem Finger den Übergang vom Band zum Gehäuse zu erspüren.

Hier sieht man die Rückseite des Bandes mit dem Quick Release System. Den mit dem Pfeil gekennzeichneten Drücker zur Gehäuseseite drücken und schon ziehen sich die Federstege ein und das Band kann eingesetzt werden.
Für die Aufnahmen in dieser Vorstellung habe ich mehrmals das Band entfernt und wieder montiert. Es war jedes Mal eine Freude zu spüren, wie toll dieses Quick Release System funktioniert.




Hier zeige ich einmal die Mikroverstellung (ca. 10 mm) innerhalb der Faltschließe.
Durch Betätigung des mittig gesetzten Drückers kann das Band innerhalb der Schließe verschoben werden. An Hand der Rasterungen in der Schließenkappe erkennt man die Funktionsweise, die auch auf der Formex-Webseite noch besser dargestellt wird.

Kommen wir jetzt zu den Bändern.
Vom Stahlband habe ich gerade die Feinverstellung gezeigt und komme jetzt zum Formex- Kautschukband, dessen sichtbare Seite eine Pyramidenprägung hat.
Das Band wird mittels des Quick Release Systems mit dem Gehäuse verbunden und an dem Schließenteil des Bandes kann dann die Karbonfaser-Schließe mit Feinjustierung montiert werden.
Das Kautschukband wird in einer Ausführung geliefert, die mir bisher unbekannt war. Und zwar ist eine Bandseite für eine Kürzung vorbereitet. D. h. es gibt ein langes Teil, welches man, wenn dieses für sein eigenes Handgelenk zu lang ist, um 2,5 cm kürzen kann. Einfach das für die Kürzung vorgesehen Teil mit einem Cutter abtrennen und das Band montieren. Sollte das lange Bänderteil passen, dann muss man nur die Wechselfederstege entnehmen und etwas weiter einsetzten und schon hat man ein Band in seiner passenden Länge.
Tolle Idee von Formex.

Bedingt durch das Formex Quick Release Systems und der Wechselfedersteg immer populärer wird, habe ich an der REEF einmal 3 andere Bänder aus meiner Kollektion montiert, die ich euch einmal zeigen möchte.

Links das Formex-Stahlband mit der genialen Feinverstellung innerhalb der Faltschließe und daneben ein blaues Tropicband von Ali.

Und hier auf der linken Seite ein blaues Straußenbeinband aus Singapur von Terence Leong und rechts daneben ein blaues Saddle Vintage Non-Stitched Band von Kaufmann.
Und zu guter Letzt dürfen Wristshoots nicht fehlen.


Danke für's Reinschauen.