Omega hab ich nur als Beispiel genommen, weil bei denen die Preise auf der Homepage stehen. Für die GO-Bänder hab ich keine Preise gefunden.
Ich beobachte halt immer wieder quer durch fast alle Foren folgendes Phänomen:
Einerseits wird oft argumentiert -- nach P/L-Verhältnis braucht man nicht fragen, weil, ist ja Luxus. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Vielleicht noch Prestige, Wiederverkaufswert, und der Name auf dem Produkt.
Wenn man dann aber bestimmte Preise kritisiert, wird dennoch meistens mit genau dem P/L-Verhältnis argumentiert im Sinne von -- bessere Qualität, höhere Genauigkeit (bei Uhren), etc.
Dass natürlich auch der Name auf der Schnalle eine Rolle spielt, ist wohl unstrittig.
Wenn jemand sagen würde: "Ich will halt für meine Omega auch ein Originalband und wenn das so viel kostet, dann isses eben so." -- das könnte ich nachvollziehen.
Aber so wird ja nicht argumentiert, sondern es wird die Behauptung aufgestellt, die Qualität rechtfertige den Preis -- und zwar alleine die Qualität.
Da würde ich doch ernste Zweifel anmelden wollen.
Ich hab mir tatsächlich schon überlegt -- wieso nicht ein Omega-Nato (oder GO oder Tudor) kaufen und mal den Test machen? Das Ding 20 Mal zusammen mit einem Billig-Nato in die Waschmaschine und dann sehen wir mal, welches hinterher noch besser aussieht (bei Hemden würde sich da schnell die Spreu vom Weizen trennen). Da ich bei meinen Billig-Natos keinen Verschleiß sehen kann, auch nach mehreren Wäschen, wäre das Edel-Nato noch lange nicht besser, wenn es ebenfalls die Wäsche aushält. Sollte es allerdings sehr viel länger halten, als das "Wegwerf-Nato" -- fein. Aber es müsste dann schon 10 Mal länger halten, damit der Preis gerechtfertigt wäre.
Wirklich kaputtgegangen sind mir bisher nur billige genähte Natos zum Beispiel. Da hab ich schon 2 oder 3 gehabt, bei denen die Nähte aufgingen. Wenn also die teuren Natos einen "Wunderfaden" zum Vernähen nehmen, der nie reißt und die Naht daher nie aufgeht -- gut, dann ist die Qualität besser.
Andere Faktoren sind rein subjektiv -- etwa wie weich ein Band ist. Ich mag sie gerne ein wenig fester und mit gröberer Oberfläche, weil sie dann besser atmen als die extrem glatten "Seatbelt"-Natos.
Wenn ich mir -- nur als Beispiel -- etwa das Bild der Omega-Natos ansehe (vorausgesetzt, das ist ein echtes Foto) -- dann wurde das Band in der Mitte durch die Naht regelrecht gespalten -- das ist sicher keine gute Qualität, sondern eine Sollbruchstelle. Ordentlich gemacht wäre, Loch gestochen (oder besser durch Hitze "geschossen") und verschweißt und dann genäht und zusätzlich noch die Verbindungen verschweißt, damit das Band auch bei Versagen einer Naht nicht aufgeht.
Solange also niemand einen tatsächlichen Vergleich zwischen, sagen wir einem 30-Euro-Nato (ich bevorzuge immer noch die ungenähten billigeren) und einem Omega/Tudor/GO-Nato postet mit sachlichen Argumenten, wieso der Preis gerechtfertigt ist -- solange bleibe ich bei meiner Kritik.
Aber wenn wir ja eh schon bei hinkenden Vergleichen waren -- in Bamberg gibt es eine Mützenfabrik -- Bullani. Handgefertigte Baumwollmützen kosten da etwa die Hälfte von einem Omega-Nato

. Ich bin mir sicher, dass die etwas aufwendiger zu fertigen sind. Aber es wird vermutlich am höheren Mindestlohn in der Schweiz liegen, wieso die Edelnatos so viel teurer sind.
Weiß jemand, ob man das "No Time to Die"-Nato von Omega einzeln kriegt? Dann mach ich mal die Probe aufs Exempel -- würde auch prima an meiner Heimdallr-"Hommage" aussehen

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