Zeit(waagen)vergleich: Seiko 4R35 vs. Miyota 821A
Verfasst: 16 Jul 2021, 16:17
Eins vorweg: bei beiden Werken handelt es sich um fabrikneue, von mir reglagetechnisch nicht angerührte Werke.
Das 4R35 ist in meiner neuen Seiko SARY193 verbaut, dass Miyota 821A habe ich in meine Jacques Lemans Derby eingebaut.
Beide Kaliber kann man als gleichwertig bezeichnen. Werden sie doch überwiegend in preiswerte Modelle verbaut.
Sie besitzen einen Sekundenstopp und eine Datum-Schnellverstellung.
Da beide Werke in einem Gehäuse sitzen, kann sich das Klangbild für das Mikrofon der Zeitwaage u.U. verzerren.
Beide Uhren habe ich so eingespannt, dass sich jeweils das deutlichste Bild ergab.
Aber seht selbst:
Zunächst das Miyota 821A, Hebungswinkel 49 Grad, 21600 H/Std.
Zifferblatt oben
Krone unten
Krone oben
Jetzt das Seiko 4R35B, Hebungswinkel 53 Grad, 21600 H/Std.
Zifferblatt oben
Krone unten
Krone oben
Wie ich schon vermutete, ergibt das Miyota ein leicht besseres Ergebnis.
Schade das beim 4R35 der Abfallfehler sehr stark abweicht und mit teils über 1 ms grenzwertig ist.
Sicher macht sich das für den Gang nicht unbedingt bemerkbar, ist aber uhrmacherisch nicht ganz sauber.
Offensichtlich ist die Toleranz bei der automatischen Reglage bei Seiko größer, als bei Miyota.
Dieser kleine Test bestätigt die vielen Beobachtungen von Besitzern eines 4R35, bzw. 6R15. Entweder man hat Glück und die Uhr läuft akzeptabel, oder man hat in die Tonne gegriffen und das Gangverhalten ist unterirdisch.
Und genau das darf nicht passieren. Vor allem wenn man die Preispolitik der letzten Jahre bei Seiko verfolgt.
Man macht bei Seiko in der Produktionsreglage wohl einen großen Unterschied zwischen der "Massenware" und den teuren Kalibern.
Mein 6L35, 9S56 und 9S65 laufen alle absolut perfekt und sauber. Die Uhren drumherum waren auch nicht billig.
Auch meine Presage-Uhren mit 6R21-Werken (28800 H/Std.) laufen sehr gut.
Ich persönlich neige dazu, wenn es um eine preiswerte Uhr mit einem japanischen Werk geht, Miyota, bzw. Citizen, den Vortritt zu lassen.
Was Mechanik betrifft, hat Citizen in der letzten Zeit gewaltig nachgelegt. Im Vergleich zu Seiko, wo es seit längerer Zeit immer nur neue Zifferblattvarianten gab, hat Citizen technisch geradezu Quantensprünge begangen. Siehe die neuen, aus amagnetischen Materialien gefertigten Werke 9151 und 0950. Das neue Spitzenwerk für "The Citizen" von La Joux-Perret lasse ich einmal außen vor. Denn eigentlich handelt es sich dabei um eine Schweizer Entwicklung.
Bei der Zeitwaage handelt es sich um ein von mir in China gekauftes Exemplar. Einmal pro Jahr gleiche ich die Werte mit der Witschi-Zeitwaage meines Uhrmachers ab. Bis jetzt funktioniert meine perfekt.
Die Uhren habe ich nur für die Fotos in die Nähe des Gerätes gestellt. Das sollte man für eine gute Messung nicht machen und einen gewissen Abstand einhalten.
Das 4R35 ist in meiner neuen Seiko SARY193 verbaut, dass Miyota 821A habe ich in meine Jacques Lemans Derby eingebaut.
Beide Kaliber kann man als gleichwertig bezeichnen. Werden sie doch überwiegend in preiswerte Modelle verbaut.
Sie besitzen einen Sekundenstopp und eine Datum-Schnellverstellung.
Da beide Werke in einem Gehäuse sitzen, kann sich das Klangbild für das Mikrofon der Zeitwaage u.U. verzerren.
Beide Uhren habe ich so eingespannt, dass sich jeweils das deutlichste Bild ergab.
Aber seht selbst:
Zunächst das Miyota 821A, Hebungswinkel 49 Grad, 21600 H/Std.
Zifferblatt oben
Krone unten
Krone oben
Jetzt das Seiko 4R35B, Hebungswinkel 53 Grad, 21600 H/Std.
Zifferblatt oben
Krone unten
Krone oben
Wie ich schon vermutete, ergibt das Miyota ein leicht besseres Ergebnis.
Schade das beim 4R35 der Abfallfehler sehr stark abweicht und mit teils über 1 ms grenzwertig ist.
Sicher macht sich das für den Gang nicht unbedingt bemerkbar, ist aber uhrmacherisch nicht ganz sauber.
Offensichtlich ist die Toleranz bei der automatischen Reglage bei Seiko größer, als bei Miyota.
Dieser kleine Test bestätigt die vielen Beobachtungen von Besitzern eines 4R35, bzw. 6R15. Entweder man hat Glück und die Uhr läuft akzeptabel, oder man hat in die Tonne gegriffen und das Gangverhalten ist unterirdisch.
Und genau das darf nicht passieren. Vor allem wenn man die Preispolitik der letzten Jahre bei Seiko verfolgt.
Man macht bei Seiko in der Produktionsreglage wohl einen großen Unterschied zwischen der "Massenware" und den teuren Kalibern.
Mein 6L35, 9S56 und 9S65 laufen alle absolut perfekt und sauber. Die Uhren drumherum waren auch nicht billig.
Auch meine Presage-Uhren mit 6R21-Werken (28800 H/Std.) laufen sehr gut.
Ich persönlich neige dazu, wenn es um eine preiswerte Uhr mit einem japanischen Werk geht, Miyota, bzw. Citizen, den Vortritt zu lassen.
Was Mechanik betrifft, hat Citizen in der letzten Zeit gewaltig nachgelegt. Im Vergleich zu Seiko, wo es seit längerer Zeit immer nur neue Zifferblattvarianten gab, hat Citizen technisch geradezu Quantensprünge begangen. Siehe die neuen, aus amagnetischen Materialien gefertigten Werke 9151 und 0950. Das neue Spitzenwerk für "The Citizen" von La Joux-Perret lasse ich einmal außen vor. Denn eigentlich handelt es sich dabei um eine Schweizer Entwicklung.
Bei der Zeitwaage handelt es sich um ein von mir in China gekauftes Exemplar. Einmal pro Jahr gleiche ich die Werte mit der Witschi-Zeitwaage meines Uhrmachers ab. Bis jetzt funktioniert meine perfekt.
Die Uhren habe ich nur für die Fotos in die Nähe des Gerätes gestellt. Das sollte man für eine gute Messung nicht machen und einen gewissen Abstand einhalten.