Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

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MikeB
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von MikeB »

Ich hatte die Uhr zuerst zu diesem bekannten Seiko Spezialisten geschickt. Ohne Erfolg. Dann ging sie 2 mal zu Seiko, auch nicht zufriedenstellend. Ehrlich gesagt mir hängt das Teil so am Hals....
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cool runnings
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von cool runnings »

Japan-Geraffelt halt …. :mrgreen:



Nur Schbass. Meine Seikos laufen alle recht ordentlich, muß aber zugeben, dass ich nicht oft den Gang prüfe, da ich ja immer wieder mal wechsle. Eine derartige Abweichung wäre mir aber auch so aufgefallen.
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hart-metall
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von hart-metall »

Ich hab gestern und heute bei zwei Samurais im hiesigen Christ-Outlet zugeschlagen - was soll ich sagen:

- die PADI läuft seit Stellen und Vollaufzug gestern um 14:00 Uhr 2 Sekunden im Minus
- die Great White Shark habe ich heute um 13:00 Uhr abgeholt und nach Funkuhr gestellt, da ist noch keine Abweichung festzustellen.

Allerdings haben die Uhren auf Grund alter Erfahrungen schon mit dem 7S26 immer Vollaufzug...
Ciao - Peter

Bitte verzeih, aber ich lese in einem Uhrenforum lieber über Uhren als über Leute, die gerne welche hätten.
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lottemann
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von lottemann »

Quadrilette172 hat geschrieben: 23 Dez 2021, 11:45 Lösung des Problems: Frequenz der Rotation steigern, statt 3 bis 4 Wochen, 3 bis 4 Stunden, da fallen Abweichungen nicht sooo ins Gewicht. :whistling: :mrgreen:
:thumbsup:
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bauks
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von bauks »

Ich hatte die letzten 2-3 Jahre einige Uhren mit diesem Werk, 3 Seiko New Samurai und insgesamt 5 Zelos. Bis auf eine (eine Zelos - die einzige, die aus anderen Gründen wieder Retoure ging) liefen/laufen alle mit -10 bis -20s/d gerade noch innerhalb der Werksangaben. Eine der Samurais ging auch nach Kauf wieder zurück zum Einregulieren. Über den Tag betrachtet ist die Abweichung geringer weil sie stark lageabhängig ist bei diesem Werk (so meine Erfahrung).
watchhans18
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von watchhans18 »

Leider ist die werkseitige, höchstwahrscheinlich vollautomatische, Reglage und Justierung von Werk zu Werk sehr unterschiedlich.
Einige meiner 6R15 und 4R-Kaliber liefen von Anfang an sehr gut leicht im Plus, andere musste ich nachjustieren.
Schade eigentlich. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei sorgfältiger, manueller Justage diese Kaliber nicht schlecht sind und durchaus ein besseres Potential haben.
Ich habe dieses Problem bei meinem letzten Besuch beim Seiko Dream Square in Tokio angesprochen und japanisch sehr höflich kritisiert.
Die Antwort war wie ich erwartete: aufgrund der Produktionsprozesse lägen die meisten dieser Kaliber innerhalb der Toleranz.
Ich halte diese (- 20 bis + 40 Sek./Tag) technisch für nicht mehr zeitgemäß.
Da ginge mehr.
watchhans18
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von watchhans18 »

Paulchen hat geschrieben: 21 Dez 2021, 14:30
....im Gegensatz zu ETA-Werken in der Preisklasse sind die Seiko eher Schlingermöhren......
Ein z.b. ETA 2824-2 befindet sich preislich in einer wesentlich höheren Kategorie als ein Seiko 6R15 oder 4R35.
Ich meine jetzt nur das Werk. Nicht eine Uhr mit diesen Kalibern.

Ein ETA ließe sich dann eher mit einem 6R21 und aufwärts vergleichen. Diese laufen schon aufgrund der Frequenz von 28800 H/Std. wesentlich genauer.
Auch preislich liegen diese Werke näher beim ETA.
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Sedi
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von Sedi »

watchhans18 hat geschrieben: 07 Jan 2022, 23:00 Diese laufen schon aufgrund der Frequenz von 28800 H/Std. wesentlich genauer.
Es heißt zwar immer, dass im Prinzip Werke mit höherer Frequenz genauer laufen, aber ich hab mehrere Uhren mit Unitas mit gemächlichen 18.000 a/h, die sehr genau und konstant laufen -- da sehe ich keinen Unterschied zu 28.800. Eines, das ich habe läuft konstant seine 7 Sekunden zu schnell ein anderes unter 5, relativ unabhängig von den Lagen (ZO ist eigentlich bei allen Werken ein bisschen schneller, die ich in der Sammlung habe) -- ließe sich also sicher auch noch genauer einregulieren. Und ich würde mal davon ausgehen, dass auch die alten Eisenbahnertaschenuhren mit geringer Frequenz liefen und dennoch sehr genau waren.
Ich glaube, es liegt bei Seiko eher an den größeren Toleranzen bei den günstigeren Werken. Und dann noch diese enormen Abweichungen bei weniger als Vollaufzug und die Lagenabhändigkeit dazu. Dennoch laufen manche bei mir ausgezeichnet, andere halt eher nicht so. Der größte Unterschied, den ich sehe, ist die weit bessere Genauigkeit der ETAs bei ablaufender Federspannung. Ich "schüttel" sie kurz an, trag sie und die Abweichung scheint immer gleich zu sein -- egal, ob ich sie einen, zwei oder 7 Tage trage. Ein 4R36 braucht erstmal zwei Tage am Arm bis Vollaufzug, wenn man nicht von Hand nachhilft, bis es stabil läuft.
Das muß die Uhr abkönnen!
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Paulchen
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von Paulchen »

watchhans18 hat geschrieben: 07 Jan 2022, 23:00 Auch preislich liegen diese Werke näher beim ETA.
Von welchen Preisen sprichst du?
Endverbraucher?
H-P
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von watchhans18 »

Paulchen hat geschrieben: 12 Jan 2022, 20:11
watchhans18 hat geschrieben: 07 Jan 2022, 23:00 Auch preislich liegen diese Werke näher beim ETA.
Von welchen Preisen sprichst du?
Endverbraucher?
Endverbraucher, wenn denn Seiko das 6R21 frei verkaufen würde.
Das konnte ich bei Seiko in Tokio herausbekommen.
Würde ca. um 200 - 300 Euro kosten.
Dagegen sind die 4R35, NH35, wesentlich günstiger als z.b. ein 2824-2.
watchhans18
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Re: Seiko "Samurai" zum 3. mal nachregulieren

Beitrag von watchhans18 »

Sedi hat geschrieben: 12 Jan 2022, 20:05
watchhans18 hat geschrieben: 07 Jan 2022, 23:00 Diese laufen schon aufgrund der Frequenz von 28800 H/Std. wesentlich genauer.
Es heißt zwar immer, dass im Prinzip Werke mit höherer Frequenz genauer laufen, aber ich hab mehrere Uhren mit Unitas mit gemächlichen 18.000 a/h, die sehr genau und konstant laufen -- da sehe ich keinen Unterschied zu 28.800. Eines, das ich habe läuft konstant seine 7 Sekunden zu schnell ein anderes unter 5, relativ unabhängig von den Lagen (ZO ist eigentlich bei allen Werken ein bisschen schneller, die ich in der Sammlung habe) -- ließe sich also sicher auch noch genauer einregulieren. Und ich würde mal davon ausgehen, dass auch die alten Eisenbahnertaschenuhren mit geringer Frequenz liefen und dennoch sehr genau waren.
Ich glaube, es liegt bei Seiko eher an den größeren Toleranzen bei den günstigeren Werken. Und dann noch diese enormen Abweichungen bei weniger als Vollaufzug und die Lagenabhändigkeit dazu. Dennoch laufen manche bei mir ausgezeichnet, andere halt eher nicht so. Der größte Unterschied, den ich sehe, ist die weit bessere Genauigkeit der ETAs bei ablaufender Federspannung. Ich "schüttel" sie kurz an, trag sie und die Abweichung scheint immer gleich zu sein -- egal, ob ich sie einen, zwei oder 7 Tage trage. Ein 4R36 braucht erstmal zwei Tage am Arm bis Vollaufzug, wenn man nicht von Hand nachhilft, bis es stabil läuft.
Es scheint zu stimmen, dass Seiko bezüglich der Fertigungstoleranzen bei den preiswerten Massenwerken arg schludert.
Mein Vulcain V10 mit 18000 H/Std. läuft ebenfalls mit ca. + 5 Sek./Tag sehr genau.
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