weil die Uhr schon so lange auf meiner Wunschliste stand und ich sie recht witzig finde, dachte ich, ich schreibe mal wieder eine Vorstellung. Meist bin ich ja zu faul für sowas.
Nach dem Lorus "Leuchtkeks" ist das die zweite Uhr dieses Jahr. Da ich schon eine normale "Dress KX" habe, hab ich lange gezögert mit dem Kauf, aber als ich sie für 100€ unter Liste sah, gab es kein Halten mehr und die 180 Steine ist sie schon wert, würde ich sagen. Angesichts der "Straßenpreise" sind ja die Preissteigerungen der 5er Seikos durchaus human. Gut, die Zeiten der 50€-Schnäppchen sind natürlich vorbei. Aber es ist ja auch ein "Sport"-Modell streng genommen. Also mit 10 bar und nicht nur "water resistant", wie einige der alten 5er waren.
Mal die reinen Daten:
Modell: Seiko 5, SRPG63K1 "Cement"
Maße: Durchmesser: 40 mm, Höhe 12 mm, lug-to-lug: ca. 44 mm
Band: 20 mm
Krone (wo ich schon mal die Schublehre in der Hand hatte): 6,5 mm
Druckfest: 10 bar
Glas: Wohl das übliche Hardlex.
Werk: 4R36A day/date
Glasboden
Aber kommen wir mal zum Wesentlichen, jeder kennt ja die 5er. Mir gefiel natürlich das Design vor allem.
Das Gehäuse hat eine Art "stone washed"-Finish und das Zifferblatt (das leider wie bei Seiko üblich den Bruchteil eines Millimeters verschoben ist, aber in der Preisklasse stört mich sowas schon lange nicht mehr) ist wohl ein Kunststoff-Spritzgussteil, das man mit einer Oberfläche versehen hat, die an ausgehärteten Beton erinnert. Daher ja auch der Spitzname "Cement".
Es gab die Uhr auch in dem üblichen, an die SKX angelehnten, Seiko-5er-Pseudo-Diver-Gehäuse mit Drehlünette. Mir gefiel aber die "Dress KX"-Version besser.
Das Design ist konsequent durchgezogen, inklusive der Hardware des Natobandes. Auch die Seiko-gelabelte Schließe ist also "zerkratzt". Wenigstens stören einen bei der Uhr keine Kratzer mehr

Die Leuchtmasse ist leider nicht ganz so üppig wie bei der regulären Version, aber ich vermute, sie dürfte dennoch die Nacht über ablesbar bleiben.
Das Zifferblatt ist übrigens bei allen Modellen genau gleich, also muss das Muster darauf Teil einer Druckgussform sein, aber über die Einzelheiten der Zifferblattherstellung bei Seiko bin ich nicht im Bilde.
Nun aber das Wichtigste, die Bilder.
Auch die Verpackung gibt das Thema wieder und hat ebenfalls eine Art "Betonoptik".



Leider war es heute recht finster und wolkig, sodass die Bilder nicht so geworden sind, wie ich gehofft hatte.



Noch ein Bild des unspektakulären Werkes und der Schließe im gleichen Design wie das Gehäuse.


Und ein Gelenkschuss:

Tja, was soll man da sagen? Nach ein paar Stunden läuft das 4R36 gemäß seiner kartoffligen Natur etwas nach, ich vermute, dass es aber schneller wird, was fast alle meine 4R36/NH35 tun, sobald sie Vollaufzug haben. Aber, wegen der überragenden Genauigkeit kauft man so eine Uhr auch nicht.
Das Design ist auf jeden Fall konsequent durchgezogen und schon sehr cool. Die Ablesbarkeit leidet natürlich etwas, aber man guckt ja eh meistens länger auf die Uhr, als zum reinen Ablesen der Zeit nötig wäre, zumindest geht es mir eigentlich generell so

Mal sehen, was als Nächstes kommt, aber ich had schon was auf der Liste, wird aber noch nicht verraten.