Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
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Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal etwas über die HORAGE und die Supersede ge-lesen oder gesehen habe, aber es muss gegen Ende 2021 gewesen sein.
Ich war sofort fasziniert von dieser Uhr, denn viele Eigenschaften der HORAGE entsprachen meinen Vorstellungen von einer außergewöhnlichen Uhr. Einfach etwas anderes als die Uhren, die man schon sein Eigen nennen konnte.
Eine Swissmade-Uhr mit einem Inhouse-Mikrorotor-Kaliber, und dazu noch mit einer „echten“ GMT-Funktion, das hat mich sofort angesprochen.
Jetzt ist die Supersede bei mir eingezogen und fühlt sich in der Gesellschaft meinen anderen Uhren sehr wohl.
In der anschließenden Vorstellung werde ich gleich ins Detail gehen, aber für die schnellen und neu-gierigen Leser möchte ich jetzt schon ein Foto einfügen.
Die Supersede war aber noch nicht käuflich zu erwerben, da die Planung und die endgültige Konstruk-tion des Gehäuses noch nicht abgeschlossen waren.
Ja, das grobe Design existierte bereits, aber die Feinheiten, die oft kaufentscheident sind, sollten mit der interessierten Uhrencommunity diskutiert werden.
Ziel war es, eine außergewöhnliche, aber alltagstaugliche Uhr zu entwickeln, die viele sinnvolle Anfor-derungen des Marktes erfüllt und die es in dieser Art noch nicht gibt.
Das Lastenheft enthielt u. a. die folgenden Anforderungen und Vorgaben:
Verwendung des Inhouse-Kalibers K2 mit COSC-Zertifizierung, GMT-Ausführung, zeitgemäßer Gehäu-sedurchmesser, Höhe möglichst unter 10 mm inkl. Glas, Wasserdichtigkeit von möglichst 20 bar / 200 m, integrierter Bandanstoß, Stahlband, alternativ als Zubehör ein Kautschukband, Schließe mit inte-grierter Feinverstellung, Kronenschutz usw.
Die Kommunikation mit der Uhren-Community erfolgte dann über Youtube in mehreren Live-Chats, denn man wollte möglichst viele Anregungen der Uhrenfreunde umsetzen, wurde aber auch immer wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt, da sich manche Wünsche doch nicht so einfach um-setzen ließen. Sei es aus technischer, sei es aus wirtschaftlicher Sicht.
Langer Rede kurzer Sinn und so entstand die oben abgebildete HORAGE Supersede K2-GMT mit folgenden Spezifikationen bzw. Abmessungen.
Gehäuse und Band aus Edelstahl 904L
• Durchmesser: 39,5 mm
• Höhe: 10,28 mm
• Lug-to-Lug: 46,29 mm
• Krone: verschraubt mit Kronenschutz und Horage-Logo
• Lünette: einseitig drehbar mit 60 Klicks
• Band: integriert (3-gliederig – 3-10-3 mm) mit Verlauf auf 16 mm
• Band- bzw. Gliederstärke: ca. 3 mm
• Schließe: 5,6 mm dünne Faltschließe mit integrierter Feinverstellung von +/- 10 mm in 1 mm Schritte
• Kautschukband mit Dornenschließe als Alternative
• Zifferblatt: Facettenschliff, aufgesetzte Indexe und Swiss Super-LumiNova auf Minuten- und Ortszeitzeiger und Indexe.
• Glas: beidseitiges Saphirglas mit Antireflexbeschichtung
• Gewicht: ca. 132 gr. mit Stahlband und ca. 87 gr. mit Kautschukband
Kaliber und Komplikationen
• COSC-zertifiziertes HORAGE Inhouse-Kaliber K2
• Mikrorotor aus vergoldetem Wolfram
• Spiralfeder, Anker und Ankerrad aus Silizium
• Schraubenunruhregulierung
• 25 Steine
• 3,5 Hz / 25.200 A/h
• Gangreserve 72 Stunden / 3 Tage
• Traveller GMT mit unabhängig einstellbarem, zentralen Ortszeiger
• Bei Nichtverwendung der GMT-Funktion kann der Heimatzeiger unter dem Ortszeitzeiger un-sichtbar geparkt werden. In diesem Fall ist ja die Ortszeit identisch mit der Heimatzeit.
• 2 zentraler Stunden (Heimat- und Ortszeit) -, Minuten- und Sekundenzeiger
• 24-Stunden - Tag/Nacht-Anzeige
• Gangreserveanzeige
Aber wie heißt es so schön: „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“, daher nun der bebilderte Teil der Vorstellung.
Nun zu den Detailaufnahmen des Zifferblatts, das mit einem blauen Facettenschliff versehen ist und dieser Blauton heißt bei HORAGE „Transatlantic Blue“. Das ist mein favorisierter Farbton, aber es stehen noch 4 weitere Zifferblattfarben zur Auswahl.
Stunden- und Minutenzeiger sowie die applizierten Indexe und das Lünettendreieck sind mit hellgrüner Swiss Super-LumiNova gefüllt.
Der schlanke Sekundenzeiger, der Tag-/Nachtzeiger und ein Teil der Gangreservetabelle heben sich dagegen in einem schönen Rotton ab.
In den Spezifikationen habe ich erwähnt, dass der Heimatzeiger unter dem Ortszeiger geparkt werden kann, wenn die GMT-Funktion nicht benötigt wird, so dass die Supersede optisch wie eine Dreizeigeruhr aussieht.
Auf dem nächsten Bild kann man gut sehen, was damit gemeint ist.
Links ist die Dreizeiger-Supersede mit der Heimatzeit zu sehen. Die Supersede rechts zeigt die Orts-zeit an. Der skelettierte Stundenzeiger zeigt dagegen weiterhin die Heimatzeit an.
Man möge mir verzeihen, dass ich bei der Erstellung der Vergleichsfotos nicht berücksichtigt habe, dass die Datumsanzeige der rechten Uhr auf 4 hätte stehen müssen, da aufgrund der 12/24 Stun-denanzeige die Heimatzeit 20:07 Uhr war. Wenn der Ortszeiger auf 04:07 Uhr steht, hätte sich das Datum logischerweise verstellen müssen. Das tat es auch, aber ich korrigierte es unbewusst wieder auf 3, um die Symmetrie zu gewährleisten.
Kommen wir nun zum Gehäuse, das aus dem Stahl 904L gefertigt ist. Der Stahl 904L hat eine höhere Dichte und Festigkeit als der normalerweise verwendete Stahl 316L und eine hellere Farbe.
Näheres hierzu unter https://der-uhrenblog.de/316l-vs-904l/
Die folgenden Bilder zeigen die Uhr in einem Gehäuse mit gebürsteten und polierten Ecken und Kanten, was wirklich markant aussieht.
Unmittelbar an das Gehäuse schließt sich das Armband an, das zusammen mit der Schließe eben-falls aus Edelstahl 904L besteht. Es ist mit einer TORX-Schraube mit dem Gehäuse verbunden.
Das Band verbindet sich harmonisch mit dem Gehäuse und verjüngt sich von 26 mm am Gehäuse-rand auf angenehme 16 mm am Verschluss.
Die Flexibilität des Bandes, dessen Glieder eine angenehme Stärke von ca. 3 mm haben, trägt zum Tragekomfort bei.
Die oberen Seitenkanten der Glieder sind angliert und poliert und bilden einen harmonischen Kon-trast zum ansonsten komplett gebürsteten Band.
Das Band endet in einer Faltschließe der besonderen Art und zwar in einer Faltschließe mit inte-grierter Feinverstellung.
Faltschließen mit integrierter Feinverstellung gibt es schon häufiger, aber das Außergewöhnliche an dieser Faltschließe ist die Bauhöhe von nur 5,6 mm. Trotz dieser geringen Bauhöhe ist es möglich, die Weite um 10 mm in Schritten von 1 mm zu verstellen.
Dies sind Ansichten des Verschlusses, bei denen die Weitenverstellungen zum Vergleich sichtbar
sind.
Ein Horage-Video erklärt die Feineinstellung noch anschaulicher.
https://www.horage.com/uploads/supersede/HcGUucyV.mp4
Kommen wir nun zum Werk der Supersede, und dieses Werk hat es in sich, wie man so schön sagt.
Es handelt sich um ein Mikrorotorwerk, das vom HORAGE-Team konstruiert und auch von HORAGE in Biel produziert wird. Der Swissmade-Anteil in diesem Werk beläuft sich auf 98 %.
Uhrwerke mit Mikrorotoren sind fast immer den etablierten Luxusmarken vorbehalten und wer-den nur in begrenzten Stückzahlen hergestellt.
Sie sind wesentlich schwieriger zu entwickeln und zu perfektionieren als Standardautomatikwerke mit größeren Außenrotoren. Es gibt aber auch Nachteile, die wiederum die Produktionsmenge begrenzen und die Preise in die Höhe treiben. Zunächst einmal hat der kleinere Rotor eine geringe-re Rotationsträgheit, was es schwieriger macht, die Aufzugsfeder richtig aufzuziehen, aber dank moderner Technik sind diese Probleme beim K2-Kaliber überwunden.
HORAGE ist der erste unabhängige Uhrenhersteller, der seine eigenen Silizium-Spiralfedern auf den Markt gebracht hat, nachdem die entsprechenden Patente im November 2022 ausgelaufen sind. Das Kaliber K2 verfügt somit über eine vollständig antimagnetische Siliziumhemmung, beste-hend aus Anker, Ankerrad und Unruhspirale aus Silizium.
Doch nun zu den Bildern des Werks, das mit beeindruckenden und einzigartigen Dekorationen aufwartet.
Es ist mit einer schwarzen Goldplattierung und gelbgoldenen Schriftzüge, Genfer Streifen auf der Hauptbrücke, abgeschrägten Kanten (Anglage) und Ausschnitten versehen, die den Blick auf tiefe-re Teile des Uhrwerks freigeben.
Das Gittermuster ist ein charakteristisches Designelement und wurde vom HORAGE-Logo inspiriert und die Verzierungen wie Genfer Streifen, Bürstung und Anglierungen sind alle von Hand ausge-führt.
Der Mikrorotor selbst besteht aus vergoldetem Wolfram mit lasergravierten Kacheln, die dem HORAGE-Logo ähneln, und hat handgebürstete und polierte Oberflächen.
Die Meisten von uns wissen, wie fummelig der Wechsel eines Stahlbands sein kann und selbst bei einer geschraubten Gehäuseanbindung bringt einem das manch mal zur Verzweiflung. Es handelt sich einfach um Schrauben im Mikrobereich.
Um uns den Bandwechsel zu erleichtern, hat Horage der Uhr eine Montagehilfe beigelegt, die den Bandwechsel bzw. das Lösen und Festziehen der TORX-Schraube sehr vereinfacht.
Das Werkzeug wird in der Video-Bedienungsanleitung der Supersede ausführlich erklärt.
https://youtu.be/un3e1xQx60s?t=520
Das Tool leistet gute Dienste, wenn man das Stahlband durch ein Horage-Kautschukband ersetzen möchte. Die entsprechenden Kautschukbänder gibt es in 6 verschiedenen Farben und ich habe mir das hellgraue Band als Alternative zum Stahlband bestellt.
Montiert habe ich das Band noch nicht montiert, aber die Supersede wird dann so aussehen, wie sie auf der Horage-Website abgebildet ist.
Die Supersede wurde in einer schlichten Verpackung geliefert und statt einer voluminösen Box wurde ein praktisches Reiseetui aus cognacfarbenem Leder beigelegt.
Nun folgt noch ein obligatorischer Wrist- und Nightshot.
Das war's von der HORAGE Supersede und ich freue mich, wenn es euch gefallen hat.
Danke für’s reinschauen.
Ich war sofort fasziniert von dieser Uhr, denn viele Eigenschaften der HORAGE entsprachen meinen Vorstellungen von einer außergewöhnlichen Uhr. Einfach etwas anderes als die Uhren, die man schon sein Eigen nennen konnte.
Eine Swissmade-Uhr mit einem Inhouse-Mikrorotor-Kaliber, und dazu noch mit einer „echten“ GMT-Funktion, das hat mich sofort angesprochen.
Jetzt ist die Supersede bei mir eingezogen und fühlt sich in der Gesellschaft meinen anderen Uhren sehr wohl.
In der anschließenden Vorstellung werde ich gleich ins Detail gehen, aber für die schnellen und neu-gierigen Leser möchte ich jetzt schon ein Foto einfügen.
Die Supersede war aber noch nicht käuflich zu erwerben, da die Planung und die endgültige Konstruk-tion des Gehäuses noch nicht abgeschlossen waren.
Ja, das grobe Design existierte bereits, aber die Feinheiten, die oft kaufentscheident sind, sollten mit der interessierten Uhrencommunity diskutiert werden.
Ziel war es, eine außergewöhnliche, aber alltagstaugliche Uhr zu entwickeln, die viele sinnvolle Anfor-derungen des Marktes erfüllt und die es in dieser Art noch nicht gibt.
Das Lastenheft enthielt u. a. die folgenden Anforderungen und Vorgaben:
Verwendung des Inhouse-Kalibers K2 mit COSC-Zertifizierung, GMT-Ausführung, zeitgemäßer Gehäu-sedurchmesser, Höhe möglichst unter 10 mm inkl. Glas, Wasserdichtigkeit von möglichst 20 bar / 200 m, integrierter Bandanstoß, Stahlband, alternativ als Zubehör ein Kautschukband, Schließe mit inte-grierter Feinverstellung, Kronenschutz usw.
Die Kommunikation mit der Uhren-Community erfolgte dann über Youtube in mehreren Live-Chats, denn man wollte möglichst viele Anregungen der Uhrenfreunde umsetzen, wurde aber auch immer wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt, da sich manche Wünsche doch nicht so einfach um-setzen ließen. Sei es aus technischer, sei es aus wirtschaftlicher Sicht.
Langer Rede kurzer Sinn und so entstand die oben abgebildete HORAGE Supersede K2-GMT mit folgenden Spezifikationen bzw. Abmessungen.
Gehäuse und Band aus Edelstahl 904L
• Durchmesser: 39,5 mm
• Höhe: 10,28 mm
• Lug-to-Lug: 46,29 mm
• Krone: verschraubt mit Kronenschutz und Horage-Logo
• Lünette: einseitig drehbar mit 60 Klicks
• Band: integriert (3-gliederig – 3-10-3 mm) mit Verlauf auf 16 mm
• Band- bzw. Gliederstärke: ca. 3 mm
• Schließe: 5,6 mm dünne Faltschließe mit integrierter Feinverstellung von +/- 10 mm in 1 mm Schritte
• Kautschukband mit Dornenschließe als Alternative
• Zifferblatt: Facettenschliff, aufgesetzte Indexe und Swiss Super-LumiNova auf Minuten- und Ortszeitzeiger und Indexe.
• Glas: beidseitiges Saphirglas mit Antireflexbeschichtung
• Gewicht: ca. 132 gr. mit Stahlband und ca. 87 gr. mit Kautschukband
Kaliber und Komplikationen
• COSC-zertifiziertes HORAGE Inhouse-Kaliber K2
• Mikrorotor aus vergoldetem Wolfram
• Spiralfeder, Anker und Ankerrad aus Silizium
• Schraubenunruhregulierung
• 25 Steine
• 3,5 Hz / 25.200 A/h
• Gangreserve 72 Stunden / 3 Tage
• Traveller GMT mit unabhängig einstellbarem, zentralen Ortszeiger
• Bei Nichtverwendung der GMT-Funktion kann der Heimatzeiger unter dem Ortszeitzeiger un-sichtbar geparkt werden. In diesem Fall ist ja die Ortszeit identisch mit der Heimatzeit.
• 2 zentraler Stunden (Heimat- und Ortszeit) -, Minuten- und Sekundenzeiger
• 24-Stunden - Tag/Nacht-Anzeige
• Gangreserveanzeige
Aber wie heißt es so schön: „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“, daher nun der bebilderte Teil der Vorstellung.
Nun zu den Detailaufnahmen des Zifferblatts, das mit einem blauen Facettenschliff versehen ist und dieser Blauton heißt bei HORAGE „Transatlantic Blue“. Das ist mein favorisierter Farbton, aber es stehen noch 4 weitere Zifferblattfarben zur Auswahl.
Stunden- und Minutenzeiger sowie die applizierten Indexe und das Lünettendreieck sind mit hellgrüner Swiss Super-LumiNova gefüllt.
Der schlanke Sekundenzeiger, der Tag-/Nachtzeiger und ein Teil der Gangreservetabelle heben sich dagegen in einem schönen Rotton ab.
In den Spezifikationen habe ich erwähnt, dass der Heimatzeiger unter dem Ortszeiger geparkt werden kann, wenn die GMT-Funktion nicht benötigt wird, so dass die Supersede optisch wie eine Dreizeigeruhr aussieht.
Auf dem nächsten Bild kann man gut sehen, was damit gemeint ist.
Links ist die Dreizeiger-Supersede mit der Heimatzeit zu sehen. Die Supersede rechts zeigt die Orts-zeit an. Der skelettierte Stundenzeiger zeigt dagegen weiterhin die Heimatzeit an.
Man möge mir verzeihen, dass ich bei der Erstellung der Vergleichsfotos nicht berücksichtigt habe, dass die Datumsanzeige der rechten Uhr auf 4 hätte stehen müssen, da aufgrund der 12/24 Stun-denanzeige die Heimatzeit 20:07 Uhr war. Wenn der Ortszeiger auf 04:07 Uhr steht, hätte sich das Datum logischerweise verstellen müssen. Das tat es auch, aber ich korrigierte es unbewusst wieder auf 3, um die Symmetrie zu gewährleisten.
Kommen wir nun zum Gehäuse, das aus dem Stahl 904L gefertigt ist. Der Stahl 904L hat eine höhere Dichte und Festigkeit als der normalerweise verwendete Stahl 316L und eine hellere Farbe.
Näheres hierzu unter https://der-uhrenblog.de/316l-vs-904l/
Die folgenden Bilder zeigen die Uhr in einem Gehäuse mit gebürsteten und polierten Ecken und Kanten, was wirklich markant aussieht.
Unmittelbar an das Gehäuse schließt sich das Armband an, das zusammen mit der Schließe eben-falls aus Edelstahl 904L besteht. Es ist mit einer TORX-Schraube mit dem Gehäuse verbunden.
Das Band verbindet sich harmonisch mit dem Gehäuse und verjüngt sich von 26 mm am Gehäuse-rand auf angenehme 16 mm am Verschluss.
Die Flexibilität des Bandes, dessen Glieder eine angenehme Stärke von ca. 3 mm haben, trägt zum Tragekomfort bei.
Die oberen Seitenkanten der Glieder sind angliert und poliert und bilden einen harmonischen Kon-trast zum ansonsten komplett gebürsteten Band.
Das Band endet in einer Faltschließe der besonderen Art und zwar in einer Faltschließe mit inte-grierter Feinverstellung.
Faltschließen mit integrierter Feinverstellung gibt es schon häufiger, aber das Außergewöhnliche an dieser Faltschließe ist die Bauhöhe von nur 5,6 mm. Trotz dieser geringen Bauhöhe ist es möglich, die Weite um 10 mm in Schritten von 1 mm zu verstellen.
Dies sind Ansichten des Verschlusses, bei denen die Weitenverstellungen zum Vergleich sichtbar
sind.
Ein Horage-Video erklärt die Feineinstellung noch anschaulicher.
https://www.horage.com/uploads/supersede/HcGUucyV.mp4
Kommen wir nun zum Werk der Supersede, und dieses Werk hat es in sich, wie man so schön sagt.
Es handelt sich um ein Mikrorotorwerk, das vom HORAGE-Team konstruiert und auch von HORAGE in Biel produziert wird. Der Swissmade-Anteil in diesem Werk beläuft sich auf 98 %.
Uhrwerke mit Mikrorotoren sind fast immer den etablierten Luxusmarken vorbehalten und wer-den nur in begrenzten Stückzahlen hergestellt.
Sie sind wesentlich schwieriger zu entwickeln und zu perfektionieren als Standardautomatikwerke mit größeren Außenrotoren. Es gibt aber auch Nachteile, die wiederum die Produktionsmenge begrenzen und die Preise in die Höhe treiben. Zunächst einmal hat der kleinere Rotor eine geringe-re Rotationsträgheit, was es schwieriger macht, die Aufzugsfeder richtig aufzuziehen, aber dank moderner Technik sind diese Probleme beim K2-Kaliber überwunden.
HORAGE ist der erste unabhängige Uhrenhersteller, der seine eigenen Silizium-Spiralfedern auf den Markt gebracht hat, nachdem die entsprechenden Patente im November 2022 ausgelaufen sind. Das Kaliber K2 verfügt somit über eine vollständig antimagnetische Siliziumhemmung, beste-hend aus Anker, Ankerrad und Unruhspirale aus Silizium.
Doch nun zu den Bildern des Werks, das mit beeindruckenden und einzigartigen Dekorationen aufwartet.
Es ist mit einer schwarzen Goldplattierung und gelbgoldenen Schriftzüge, Genfer Streifen auf der Hauptbrücke, abgeschrägten Kanten (Anglage) und Ausschnitten versehen, die den Blick auf tiefe-re Teile des Uhrwerks freigeben.
Das Gittermuster ist ein charakteristisches Designelement und wurde vom HORAGE-Logo inspiriert und die Verzierungen wie Genfer Streifen, Bürstung und Anglierungen sind alle von Hand ausge-führt.
Der Mikrorotor selbst besteht aus vergoldetem Wolfram mit lasergravierten Kacheln, die dem HORAGE-Logo ähneln, und hat handgebürstete und polierte Oberflächen.
Die Meisten von uns wissen, wie fummelig der Wechsel eines Stahlbands sein kann und selbst bei einer geschraubten Gehäuseanbindung bringt einem das manch mal zur Verzweiflung. Es handelt sich einfach um Schrauben im Mikrobereich.
Um uns den Bandwechsel zu erleichtern, hat Horage der Uhr eine Montagehilfe beigelegt, die den Bandwechsel bzw. das Lösen und Festziehen der TORX-Schraube sehr vereinfacht.
Das Werkzeug wird in der Video-Bedienungsanleitung der Supersede ausführlich erklärt.
https://youtu.be/un3e1xQx60s?t=520
Das Tool leistet gute Dienste, wenn man das Stahlband durch ein Horage-Kautschukband ersetzen möchte. Die entsprechenden Kautschukbänder gibt es in 6 verschiedenen Farben und ich habe mir das hellgraue Band als Alternative zum Stahlband bestellt.
Montiert habe ich das Band noch nicht montiert, aber die Supersede wird dann so aussehen, wie sie auf der Horage-Website abgebildet ist.
Die Supersede wurde in einer schlichten Verpackung geliefert und statt einer voluminösen Box wurde ein praktisches Reiseetui aus cognacfarbenem Leder beigelegt.
Nun folgt noch ein obligatorischer Wrist- und Nightshot.
Das war's von der HORAGE Supersede und ich freue mich, wenn es euch gefallen hat.
Danke für’s reinschauen.
Viele Grüße
Wilhelm
Wilhelm
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Glückwunsch Wilhelm, ein außergewöhnliches Stück.
Angenehme Höhe/Durchmesser und interessantes Werk.
Das Tool
ist so einfach wie genial. Warum bietet so etwas niemand an?
Auf jeder Seite ein Bithalter und schon kann man die verschiedensten Bänder
bearbeiten. Egal ob Torx, Inbus oder Stiftausdrücker.
Oder habe ich da was übersehen, sollte es das schon zu kaufen sein?
BTW
Du hast dir die schönste Farbe ausgesucht.
Angenehme Höhe/Durchmesser und interessantes Werk.
Das Tool
ist so einfach wie genial. Warum bietet so etwas niemand an?
Auf jeder Seite ein Bithalter und schon kann man die verschiedensten Bänder
bearbeiten. Egal ob Torx, Inbus oder Stiftausdrücker.
Oder habe ich da was übersehen, sollte es das schon zu kaufen sein?
BTW
Du hast dir die schönste Farbe ausgesucht.
H-P
- kochsmichel
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- Registriert: 15 Feb 2006, 11:08
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Herrlich, Wilhelm. Danke, dass du uns die Uhr (auch bebildert) so nahe gebracht hast
Light side of the mood!
- Heinz-Jürgen
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- Registriert: 27 Mär 2006, 18:03
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Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Dem ist nichts hinzuzufügen!kochsmichel hat geschrieben: ↑28 Jul 2023, 13:02 Herrlich, Wilhelm. Danke, dass du uns die Uhr (auch bebildert) so nahe gebracht hast
Grüße aus dem Pott
Heinz-Jürgen
🎼 All you need is laugh
Heinz-Jürgen
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- MCG
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- Tätigkeit: Global Academic Program
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Tolle Vorstellung! Tolle Uhr! Viel Spass und Freude mit ihr!
LG aus Mostindien - Markus
- Thomas H. Ernst
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- Tätigkeit: Rententechniker
- Kontaktdaten:
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Von Bergeon gibt es eine Luxusversion, ich habe das aber auch schon in kleiner bei anderen Herstellern gesehen.
https://www.bergeon.swiss/synchronisati ... 60-EVO.pdf
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
Euer Board-Admin
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Eine tolle Vorstellung mit Superfotos
Die vielen interessanten Details dieser Uhr / Zubehör sind schon besonders
Viel Spaß mit dem Neuling !
LG
Walter
Die vielen interessanten Details dieser Uhr / Zubehör sind schon besonders
Viel Spaß mit dem Neuling !
LG
Walter
Mein Indischer Schachmeister sagte: Am Ende kommen Bauer und König in die selbe Kiste
- watch-watcher
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- Registriert: 25 Feb 2006, 16:59
- Wohnort: Vest Recklinghausen
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Danke Jungs, und wie immer hat es mir Freude macht, euch einen Neuzugang in meiner Sammlung näher vorzustellen.
Viele Grüße
Wilhelm
Wilhelm
- cool runnings
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- Registriert: 16 Feb 2006, 09:01
- Wohnort: Baden
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Tolle Vorstellung. Vielen Dank.
Viele Grüße Dean
Man darf in einer Demokratie zu allem eine Meinung haben - man muss aber nicht.
Dieter Nuhr
Man darf in einer Demokratie zu allem eine Meinung haben - man muss aber nicht.
Dieter Nuhr
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Tolle Vorstellung!
Die Idee mit dem optional verdeckbarem GMT-Zeiger finde ich prima. Jedoch würde ich mir einen kürzeren GMT-Zeiger zwecks besserer Unterscheidung wünschen.
Die Idee mit dem optional verdeckbarem GMT-Zeiger finde ich prima. Jedoch würde ich mir einen kürzeren GMT-Zeiger zwecks besserer Unterscheidung wünschen.
- watch-watcher
- Beiträge: 2467
- Registriert: 25 Feb 2006, 16:59
- Wohnort: Vest Recklinghausen
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Das finde ich auch toll und kenne diese verdeckte Art des Homezeigers nur von einer Patek Philippe GMT.
Unter anderem bei diesem Modell.
https://www.patek.com/de/kollektion/gra ... /5520P-001
Viele Grüße
Wilhelm
Wilhelm
- Hertie
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- Interessen: alles was friedlich tickt
- Tätigkeit: Sandwichopfer - zuständig für alles
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Sehr interessante Vorstellung einer aussergewöhnlichen Uhr. Mikrorotorwerke üben immer einen gewissen Reiz aus.
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
- mike_votec
- Beiträge: 9955
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- Interessen: Uhren, Laufen, Motorrad- und Radfahren, Reisen
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Definitiv nicht, außer viel Freude und Spaß mit der Uhr!Heinz-Jürgen hat geschrieben: ↑28 Jul 2023, 13:40Dem ist nichts hinzuzufügen!kochsmichel hat geschrieben: ↑28 Jul 2023, 13:02 Herrlich, Wilhelm. Danke, dass du uns die Uhr (auch bebildert) so nahe gebracht hast
Grüße,
Michael
Michael
- watch-watcher
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- Registriert: 25 Feb 2006, 16:59
- Wohnort: Vest Recklinghausen
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Dieser Reiz des Mikrorotorwerkes war definitiv ein Grund zum Kauf der Horage und dann gepaart mit den andere Features, da war der Kauf schon sicher.
Viele Grüße
Wilhelm
Wilhelm
- Don Tomaso
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- Registriert: 16 Feb 2006, 16:01
- Wohnort: Wie Sie Baden
- Tätigkeit: Physiker
Re: Vorstellung: HORAGE Supersede K2-GMT
Gabs das nicht auch bei der J-LC Master Hometime?watch-watcher hat geschrieben: ↑30 Jul 2023, 09:39Das finde ich auch toll und kenne diese verdeckte Art des Homezeigers nur von einer Patek Philippe GMT.
Unter anderem bei diesem Modell.
https://www.patek.com/de/kollektion/gra ... /5520P-001
Schöne Uhr, btw.
Gruss
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations