Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
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Johannes Fend
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Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Dass mechanische Uhren bei sehr seltenem Gebrauch gelegentlich mal aufgezogen werden sollten, damit u.a. Öle/Fette wieder gleichmäßiger verteilt sind, gilt ja als hinlänglich bekannt.
Wie ist das dann bei der Chronographenfunktion? Sollte - damit auch hier vollumfänglich dieser Effekt erreicht wird - bei seltener Nutzung dieser Funktion somit auch darauf geachtet werden, dass auch der 12-Stunden-Zähler gelegentlich eine volle (360°) Umdrehung bekommt, damit auch dessen Räderwerk mal wieder gesamthaft durchbewegt wird?
Wie ist das dann bei der Chronographenfunktion? Sollte - damit auch hier vollumfänglich dieser Effekt erreicht wird - bei seltener Nutzung dieser Funktion somit auch darauf geachtet werden, dass auch der 12-Stunden-Zähler gelegentlich eine volle (360°) Umdrehung bekommt, damit auch dessen Räderwerk mal wieder gesamthaft durchbewegt wird?
Gruß Johannes
Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Dass mechanische Teile von Zeit zu Zeit mal bewegt werden sollen steht wohl ausser Zweifel. Stichwort "Standschäden".
Man kann aber aufs trefflichste darüber sinnieren, in welchem Zyklus.
Man kann aber aufs trefflichste darüber sinnieren, in welchem Zyklus.
http://www.watchtools.ch Uhrenwerkzeug, direkt aus der Schweiz.
Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Mechanik die bewegt wird, nutzt ab. Keine Nutzung, kein Verschleiß. "Öle und Fette verteilen",
ich höre das auch immer wieder. Aber woher das stammt verschließt sich mir. Öle halten über
Kapillarkraft am Ort, wohin soll ich diese denn verteilen? Und das Verharzen ist bei vollsynthetischen
Schmierstoffen unbekannt.
Die Uhr aufzuziehen um sie aufzuziehen? Für mein Empfinden unsinnig. Tragen und nutzen bei
Nutzung, aber nicht für nichts und wieder nichts.
Und wenn dein Uhrmacher noch auf einem Vorrat verharzender Schmiermittel sitzt, dann steht
die Uhr sowieso irgendwann. Dann ists auch recht, so weißt du, dass sie wieder zum Uhrmacher
muss.
__________________________
Leicht Offtopic:
Mit diesem Thema hängt gewisslich auch das immer wieder zu vernehmende "eine Uhr muss alle
X Jahre zum Service". Ebenso großer Unsinn. Wenn eine Uhr nur sporadisch getragen wird, wieso
soll diese dann zum Service? Na, wer kommt darauf? Klar, der Rubel soll rollen.
ich höre das auch immer wieder. Aber woher das stammt verschließt sich mir. Öle halten über
Kapillarkraft am Ort, wohin soll ich diese denn verteilen? Und das Verharzen ist bei vollsynthetischen
Schmierstoffen unbekannt.
Die Uhr aufzuziehen um sie aufzuziehen? Für mein Empfinden unsinnig. Tragen und nutzen bei
Nutzung, aber nicht für nichts und wieder nichts.
Und wenn dein Uhrmacher noch auf einem Vorrat verharzender Schmiermittel sitzt, dann steht
die Uhr sowieso irgendwann. Dann ists auch recht, so weißt du, dass sie wieder zum Uhrmacher
muss.
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Leicht Offtopic:
Mit diesem Thema hängt gewisslich auch das immer wieder zu vernehmende "eine Uhr muss alle
X Jahre zum Service". Ebenso großer Unsinn. Wenn eine Uhr nur sporadisch getragen wird, wieso
soll diese dann zum Service? Na, wer kommt darauf? Klar, der Rubel soll rollen.
Gruß Bernd
- MCG
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Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Ich sehe das als nicht-Uhrmacher auch so. Wobei diese Mechanismen ja eigentlich meist sehr robust sind. Viele Uhren laufen über viele Jahre an den Handgelenken der Träger ohne irgendein mucken…
So wird es auch kein Problem sein, wenn man zb. jedes Quartal den Chronographen mal einschaltet, nur um zu sehen, dass es noch tut…
So wird es auch kein Problem sein, wenn man zb. jedes Quartal den Chronographen mal einschaltet, nur um zu sehen, dass es noch tut…
LG aus Mostindien - Markus
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Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Hab ich auch nie verstanden.unnnamed hat geschrieben: 25 Jun 2025, 07:28 "Öle und Fette verteilen", ich höre das auch immer wieder. Aber woher das stammt verschließt sich mir.
Ist vielleicht ein ähnlicher Mythos wie der, dass eine Füllerfeder erst eingeschrieben werden muss.
Grüsse Thomas
Euer Board-Admin
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Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Dann werde ich meinen Uhrenbeweger wieder von der Starkstromsteckdose abhängen. 
Gast-Member Nr.1 - am 15.2.2006 virtuell bereits im Schlafsack vor der Türe wartend.
Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Lass sie ruhig laufen, der Uhrenservicetechniker freut sich 
Gruß Bernd
- MCG
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Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Ist das nicht so?Thomas H. Ernst hat geschrieben: 25 Jun 2025, 17:14Hab ich auch nie verstanden.unnnamed hat geschrieben: 25 Jun 2025, 07:28 "Öle und Fette verteilen", ich höre das auch immer wieder. Aber woher das stammt verschließt sich mir.
Ist vielleicht ein ähnlicher Mythos wie der, dass eine Füllerfeder erst eingeschrieben werden muss.
LG aus Mostindien - Markus
Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Mein Montblanc schrieb immer kacke, seit Anfang an. Preise für eine neue
Feder (im Tausch...) sind lächerlich. Verschiedene Tinten machen einen gewissen
Unterschied, aber richtig gut ist es nie. Also benutz ich das Ding nicht und
kritzele mit einem 35€ Pelikan oder, letzter Kauf, einer Feder zum Eintunken.
Gruß Bernd
Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
unnnamed hat geschrieben: 26 Jun 2025, 06:42Mein Montblanc schrieb immer kacke, seit Anfang an. Preise für eine neue
Feder (im Tausch...) sind lächerlich. Verschiedene Tinten machen einen gewissen
Unterschied, aber richtig gut ist es nie. Also benutz ich das Ding nicht und
kritzele mit einem 35€ Pelikan oder, letzter Kauf, einer Feder zum Eintunken.
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Re: Handhabung Chronofunktion bei seltener Nutzung
Ich habe zwei Capless. Einen mit Stahl- und einen mit Goldfeder. Der
mit der Goldfeder macht SOOOOO viel mehr Spass. Hatte ich mir vorher
nicht so recht vorstellen können...
mit der Goldfeder macht SOOOOO viel mehr Spass. Hatte ich mir vorher
nicht so recht vorstellen können...